Full text: Lübeckische Blätter. 1980 (140)

urde be- ales mit Als die Medizinische Hochschule Lübeck vor sier nische Fakultät der Christian-Albrechts-Universi- hlossene ben Jahren als Rumpk-Hochschule mit dem klini- tät Kiel“. Ziel dieses Vertrages war schon damals, staltung. schen Teil des Studiengangs Humanmedizin ver- die Akademie so auszugestalten, daß Studenten der n-Mett- selbständigt wurde, war noch vieles ungewiß. In- Medizin, die das Physikum bestanden hatten, an ihr 36,8 Mil- zwischen haben wir durch die Erweiterung der Kli- dag weitere Studium bis zum ärztlichen Staatsexa- werden. nischen Fakultät und die Einrichtung der Vorkli- men vollenden konnten. Darüber hinaus war schon Städte- nisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät den Aus- in jenem Vertrag ein weiterer Ausbau der Akademie . Die er- baustand und wissenschaftlichen Rang einer Medi- auch zur Aufnahme der vorklinischen Semester und m Raum zinisch-Naturwissenschaftlichen Universität er- zur Einbeziehung der naturwissenschaftlichen Fä- werden. reicht mit bereits jetzt über 2 200 Bediensteten (da- cher vorgesehen, und die Voraussetzungen für die tet wer- von rund 350 Wissenschaftlern) und einem J ahres- wissenschaftliche Forschung sollten geschaffen stelle 30 umsatz von über 130 Mio DM. Und diese Zahlen werden. Der Vertrag fand die Zustimmung des er NDR steigen ebenso weiter wie die Studentenzahlen; die Landtages am 31. August 1964. ‘'atmeter Zielzahl von 1 000 Medizinern wird nicht nur er- " ; : : : reicht, sondern eher überschritten werden. Lübeck hat seinen Leistungswillen und seine Op- ' § : . kerbereitschaft in Bezug auf die Wissenschaften und uch ge- Ich bin zuversichtlich, daß dieses zukunktswei- auf die Versorgung von Kranken schon immer unter 1 gerade sende Beispiel Lübecker Bürgersinns auch bei der Beweis gestellt. Seit alters her ist die Stadt mit den Landesregierung und dem Parlament den letzten Stiftungen auf seinem Boden eng verbunden. Der hs. Anstol zu einem Namensgesetz gibt, das der wissen- hanseatische Geist, weltoffen und auch weitblik- schaftlichen Qualität und kächermäßigen Breite un- kend, hat nicht nur an sich, sondern auch an das SErer Hochschule durch die Umbenennung in „Han- HüWohl und Wehe seiner Vaterstadt und seiner Bürger seatische Universität zu Lübeck“ gerecht wird.“ gedacht. Auch über der ersten uns in Lübeck be- Stadtpräsident Sophus Pohl-Laukamp über- Kannten Stiftung stand der Gedanke, Menschen in brachte Grüße und Glückwünsche van Bürgerschaft Krankheitsfällen zuhelfen. Bei dieser ersten uns be- und Senat: kannten Stiftung handelt es sich um das „Heiligen- itiati „Die Hansestadt Lübeck beteiligt sich bei der Er. Seéist-Hospital“, das wohl älteste Krankenhaus zr, Its I richtung der Hanseatischen Vniversitäts-Stiftung Deutschland. Der Orden »Zum Heiligen Geist“ wur- Fer tr in den Organen der Stiftung nach näherer Regelung de im Jahre 1204 gegründet und Wirk te vor mehr als ktswei in der Stiftungssatzung. So lautet ein Beschluß des 750 Jahren in Lübeck. Seit der Gründung lag aber ritt hs- Senats der Hansestadt Lübeck vom 7. 11. 1979. Die die Verw altung des Heiligen-Geist-Hosp itals beim ens und Stadt übernimmt damit keine finanzielle oder cr La- Rat der Stadt Lübeck. Als Stifter gilt der Lübecker e: at: nisatorische Beteiligung an dem Stiftungswerk. Kaufmann und Ratsherr Bertram Morneweg. Er M Lübeck ist, das wissen alle, Hochschulstandort [1:1 anders Libseker 1 ürger hapey tie rotlsct- . seit 1964, und die Medizinische Hochschule hat im ] ilturhi- November des vergangenen Jahres ihren 15. Ge- Von ähnlichem Geist beseelt war die Stadt, als sie c wirkt burtstag begangen. Die Geschichte der Medizini- trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten und borene schen Hochschule Lübeck ist bekannt, trotzdem ihrer immer angespannten Finanzlage sich ent- ahrung möchte ich auf sie eingehen, denn nur dadurch wird schloß, die Hansestadt Lübeck als Standort für eine NEer sO- sichtbar, welche Bedeutung dem heutigen Grün- Medizinische Akademie anzubieten. Sie brachte, ner le- dungsakt zukommt. außer sonstigen erheblichen Leistungen, ihr städti- unden Im Jahre 1960 begannen die Überlegungen Lü- bchss Frezccth. 4us Hst ir “s;; Medizinisch. Ala. ; !. mie ein. Als die ersten Schritte auf- em Wege zur r crtocu t ct MG K| >ittküäte M E Z L H 1 vir uns die Hansestadt Lübeck einen Antra g auf reges: Ökkentlichkeit und in der Literatur sehr viel von ei- neuer- einer Medizinischen Akademie in Lübeck vor. Dem Ver sich abzeichnenden Bildungskatastrop le die anden- waren Beratungen in der Bürgerschaft Vorausge- Kede. Die ersten in Lübeck geführten Überlegungen n Uni- gangen. Am 30. August 1962 faßte dann die Bürger- Singen, sich auf einen Beschluß des Wissenschafts- wir zu schaft der Hansestadt Lübeck den Beschluß, denSe- "tes vom 7. 5. 1960 stützend, davon aus, Studien- nat zu ermächtigen, Verhandlungen über die Er- Plätze für Studenten der Medizin in Lübeck zu richtung einer Medizinischen Akademie unter Be- ßchstken, es und teiligung der Hansestadt Lübeck zu führen. Zu- Die weitere Entwicklung zur Umwandlung der NSeren gleich wurde haushaltsrechtlich ein Betrag von DM WMeedizinischen Akademie in eine Medizinische IV ers- 200 000,~ zur Verfügung gestellt zur Schaffung eir Hochschule leitete dann das schleswig-holsteini- kühlen nes kleinen und eines großen Hörsaales mit Neßken. sche Hochschulgesetz ein, in dem nicht mehr von ei- Ber ge- räumen durch Umbau des Gesellschaftshauses und ner MediziniscFen Akademie, sondern von einer lie die zur Erweiterung der Pathologie durch Anbau von Medizinischen Hochschule Lübeck die Rede war. Tedizi- histologischen Laborräumen. Am 1. Juni 1973 schlossen die Landesregierung reigen. Im weiteren Verfolg des Vorhabens der Hanse- Schleswig-Holstein und der Senat der Hansestadt ck auk stadt Lübeck schlossen der Senat der Hansestadt Lübeck einen Rahmenvertrag zur Übernahme der Ianse- Lübeck und das Land Schleswig-Holstein unter Trägerschaft der Medizinischen Akademie Lübeck euung dem 11. Juni 1964 einen Vertrag, in dem die Medizi- durch das Land Schleswig-Holstein. Es hatte sich lie be- nische Akademie Lübeck gegründet wurde. Sie hat- herausgestellt, daß der Zuschußbedarf (ohne Inve- haftli- te allerdings nur den rechtlichen Status einer Medi- sStitionen) von 4,8 im Jahre 1965 aut 27,5 Millionen iofor- zinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Uni- Mark im Jahre 1973 angewachsen war. versität Kiel und führte die Bezeichnung ,.2. Medizi- Der hier anwesende Schulsenator Lund und ich IA
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