Full text: Lübeckische Blätter. 1949-50 (85/86)

Architektur eine verktummte Tonkunst Wir sind überhaupt an allem reicher, was sich erben Ei . “ci: der Baukunst als einer läßt, also an allen Handwerksvorteilen, an der ganzen in edler Philosoph sprac ron 7.53 c Kopf- Masse des Mechanischen, aber das was angeboren werden éùst grrten Nusth ius wytte §s y mauen s P! n mul, das unmittelbare Talent, wodureh der Künstler sich schütteln gewahr werden. Vir glan M Uu | t auszeichnet, scheint in unsern Zeiten seltner zu sein. Gedanken nicht besser nochwsls !u0 T qr § c B. Und doch möchte ich~behaupten, daß es noch so gut wie hie sis Architoltre eine zeretuuu!t e x qrrk u großer jetzals ésiztiort: gat es aber als tine. sehr 1ztte. Pllangs wüster An pS mtissen. Far. sict weislich an dem F ZUEr Soden Noc ittérung noch Martuug tuicls. Itter Nauplsts ongorion r. Ur . o velcnegen l: rr nr? dis Oerlwale hetrazttet, yolchs uus vum Töne seiner Leier den geräumigen Marktplatz um sich her Ältertuye t ibrigsslhtichen sind, bdst die Nachrichten bildete. Die von kräftig gebietenden, freundlich lockzzäet: rer! .euut. e ct “s stet aaron hiz guk uus orhaltou lesben. Tänze nell ergriffenen, aus ihrer massenhaften Ganz- ; : s; . ; heit z Fstuel Is zies mußten, indem sie sich enthu- bei densn die Kupst geblüht. aueh uur als Geräts bssozsen, siastisch herbeibewegten, sich kunst- und E Kunstwerk gewesen und als ein solches geziert ge- mäß gestalten, umsich sodann in rhythmischen Schichten Wesen ser. : .: L FEzZ:§; d Wänden zebührend hinzuordnen. Und so mag sich Eine Materie erhält durch die Arbeit eines echten un ß Un q ß tan + An “Gttsoktitzend §§ us eu Künstlers einen innerlichen, ewig bleibenden Wert, anstatt Bere Fu p zen anti yen! daß die Form, welche durch einen mechanischen Arbeiter Di . tgllen. aber: die Harmonis hletbt. Die selbst dem kostbarsten Metall gegeben wird, immer in Bü rr gn rer an . It wandäln nnd. weben zwisehen Stich bei der besten Arbeit etwas Unbedeutendes und Eri b . Hs Fo e Jer Geist kinn nicht sinken, die Tätig- Gleichgültiges hat, das nur so lang erfreuen kann als es Est u ct atucctlafen das A iiberzitzrict; Funktion, neu ist, und hierinnen scheint mir der eigentliche Unter- Gt tee é sar ons . t Lug. . die Bürger am ge- schied des Luxus und des Genusses eines grolen Reich- hethstctrTata.fühlen-sieh.in einem icteellen Zustand; ohne tums zu bestehen. Der Luxus besteht nach meinem Be- Reflexion sts e nach dem Ursprung zu fragen werden sie griff nicht darinnen, daß ein Reicher viele kostbare Dinge des höchsten sittlichen und religiösen Genusses teilhaftig. besitze, sondern dal er Dinge von der Art besitze, deren Man gewöhne sich, in Sankt Peter auf und ab zu gehen Gestalt er erst verändern muß, um sich ein augenblick- J Zu zur: ain. Analogon desjenigen empfinden, was liches Vergnügen und vor andern einiges Ansehn zu ver- wir auszusprechen gewagt schaffen. Der wahre Reichtum bestünde also in dem Vasa spre fen genag gebauten Stadt, wo der Zu- Besitze solcher Güter, welche man zeitlebens behalten, fall er leicdirnem Besen die. Hänser zusammenkehrte, welehe man zeitlebens genießen, und an deren Genuß lebt der r unbewußt in der Wüste eines düstern Zu. man sich bei immer vermehrten Kenntnissen immer mehr standes; dem fremden Eintretenden jedoch ist es zu erfreuen könnte. Mute, als wenn er Dudelsack, Pfeifen und Schellentrom- meln hörte und sich bereiten müßte, Bärentänzen und Von der Musik Aftensprüngen beizuwohnen. Musik im besten Sinne bedarf weniger der Neuheit; ja vielmehr, je älter sie ist, je gewohnter man sie ist, Kunst und Handwerk desto mehr wirkt sie. Alle Künste fangen von dem Notwendigen an; allän Hie Würde der Kunst erscheint bei der Musik vielleicht f ki ist nicht icht. etys Yetfetsigts i Bs ri Fsstr am eminentesten, weil sie keinen Stoff hat, der abgerech- ! r dt rst perde mucte Je t gr N. e stetes: f und mit andern Dingen in ein gewisses Verhältnis setzen ' tz zu können. Dieses natürliche Gefühl des Gehörigen und " ' Schieklichen, welches die ersten Versuche von Kunst Die Musik ist heilig oder protan. Das Heilige ist ihrer " rt T t C C E C § C 3.1 § RL E mit agza Getthi dos] Möglichen und luulichen per- gleich bleibt. Die prokane sollte durchaus P ~ sein. d : e Zusa ind ei C von jeder Kunst. Allein wir sehen e.. daß von den * ls ältesten Zeiten herauf die Menschen so wenig in den Eine Musik, die den heiligen und profanen Charakter . Er als in ihren hztgetlicho: sittlichen und ttlgien vermischt, ' ist gottlos, und eine halbschürige, welche * ry! re gr pr EE GES. ' mung, falsche Anwendung richtiger Erfahrungen, dumpfe nicht ernst genug, um heilig zu sein, und es fehlt ihr der kf is. hegtettss Netkoraueh ser Üéschlsckter be: Hauptcharakter des Entgegengesetzten: die Heiterkeit. ü ächtigt, alle Künste haben auch von diesem Eintlu mehr oder weniger gelitten, und leiden noch darunter, . da unser Jahrhundert zwar in dem Intellektuellen manches Die Heiligkeit der Kirchenmusiken, das Heitere und “ aufgeklärt hat, vielleicht aber am wenigsten geschickt ist, Neckische der Volksmelodien sind die beiden Angeln, um bi reine Sinnlichkeit mit Intellektualität zu verbinden, wor die sich die wahre Musik herumdreht. Auf diesen beiden E durch ganz allein das wahre Kunstwerk hervorgebracht Punkten beweist sie jederzeit eine unausbleibliche Wir- t wird. kung: Andacht oder Tanz. U; . d
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