stimmung der Romantiker sprechen, aber sie lassen sich kaum wr
balten, sie können nur noch als Teildeutung geseben und gewertet <
werden. Man erkennt, daß zumal der Vorwurf der Lebens- it
ferne ein allzu schnelles Urteil bedeutet, und man spürt etwas .
von der auf das Leben und die Lebensmeissterung zielenden ur
Willensrichtung der romantischen Generation. Ls wird das BN
ganze Schaffen gleichsam transparent, und man sieht da- z
hinter den Ernst jeder ELinzelseele, aus der Verlorenheit in 1er
bloßes Dasein und Weltsein berauszustoßen zu Gott. Un- ur
gebeuer der Rampf in jedem einzelnen, qualvoll und tragisch 10.
oft, aber im Schaffen nichts von den Mühen des inneren .o
Rampfes, sondern jeweils der Sieg, kein Befreien von Stim-
mungskraft und Lxpresssivität, sondern Ausrichtung nach
einer böberen Idealität, in der Stimmung und Lrpresssion
ibre Macht verlieren.
Man wird der Romantik wobl erst dann ganz gerecht, wenn
man sie von ihrer Religiosität und Frömmigkeit her sieht.
Die Entzauberung und Lntagsttlichung der Welt, wie sie
rationalistische Vernunfrtgläubigkeit erstrebte, wird von der
Liebe, der lauteren Stimme des Serzens überwunden. Sie
Abb. 2. Lrwin Speckter: Die vier Schwestern des Künstlers
Abb. 3. Julius Oldach: Bildnis des Malers Milde