Full text: Lübeckische Blätter. 1935-41 Beilagenband (77-83)

NA . C 1; us dem Umtkreis des alten Lübecker Hafens 22. Wasserfronten der Altstadthäuser In der Weise, wie sich ein Haus zur Straße stellt Lukenreihen der Bodengeschosse verengen sich zum und seine Tür- und Fenssteraugen ihr zukehrt, tun First, wo eine Winde mit lang herabhängendem Tau sich seine Bestimmung und die Wesensart seines Er- den auf ewigen Ein- und Auslaß gestellten Charakter bauers kund. Ein Fürst, der die Blicke auf sich lenken des Hauses unterstreicht. Die Fenster sind auf den und das Treiben vieler beobachten will, wird eine Raum beiderseits der Haustür beschränkt, nutzen diesen breite, vielfenstrige Fassade bevorzugen. Anders der aber mit zahllosen Scheiben aufs äußerste aus, um Kaufmann einer Hansestadt. Wie überall in Nord- Licht für den vielfach unterteilten Hauptraum ein- deutschland, wo gearbeitet und eingelagert wird, beim zufangen. Bauern wie beim Städter, drängen sich gleichberech- Der Handwerker zwar und gar der Arbeiter müssen tigte Nachbarn an den warenfördernden Land- oder und können auf große Tiefenersstrecktung ihrer Grund- Wasserweg. Das Grundfstück dehnt sich in die Tiefe. stücke verzichten. Ihre „Buden“, wie sie der Sprach- Die große Haupttür, hoch wie der Einheitsraum hinter gebrauch unterscheidend benennt, reihen sie am liebsten ihr, bestimmt den Rhythmus der Stirnfront. Die zu einer Folge von Traufseithäusern mit gemein- Saalwohnungen über dem Speicherflügel des Reinfelder Abthofes
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