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olz, in Ostafritas von Herrn Pr Karstedt (Tabora), eine burg, Kommerzienrat Pflüg, Heinr. Behrens, sowie
hrung. oran-Fahne des Mahdi aus der Schlacht bei Om-î den Erben von Professor Dr Th. Hach. Die Samm-
gelbeit dermän von Herrn Major v. Tiedemann, eine lung von plastischen Bildwerten konnte nur durch
Haupt Samnilung von 38 Stücken aus Deutsch-Ostafrika einige Werke der Kleinplastik vermehrt werden.
sipiges von Herrn Oberleutnant Schön (Berlin), eine Erfreulich ist das zunehmende Interesse der Mu-
fl eit Zammlung von 107 Stücken aus dem Ehve-Gebiet, seumsbesucher für die Sammlung von Kupfer-
mstuhl Togo, von Herrn Missionar Spieß (Ho, Togo) stichen und Handzeichnungen, deren Schäße unter
emen ‘erner von der Deutschen Orientgesellschast (Berlin) der Aufsicht des Konservators vielfach besichtigt
, mit eine Sammlung von 42 Dubletten ihrer Aus- und studiert wurden. Das JInteresse wird durch
sancer grabungsfunde in Ägypten, eine Sammlung von die auch in diesem Jahre fortgesezten regelmäßigen
auch 116 Gegenständen aus Tibet und die lebensgroße Ausstellungen in den Schaukästen entschieden belebt.
mluug Figur eines buddhistischen Mönches, endlich eime Die Ausstellung der Radierungen des inzwischen
wurde Sammlung von 27 Stücken aus China, Japan und verstorbenen Heinrich Eickmann sollte dem Künstler
mehrt Java von Herrn Leutnant z. S. Pasedag (Kiel). Gelegenheit geben, seine Werke in seiner Vaterstadt
ungs- In der Abrechnung des Museums verminderte sich bekanntzumachen. Er hatte zu diesem Zwecke
1700. der Fehlbetrag bei einem Gesellschastsbeitrage von eine sämtlichen Radierungen leihweise unserer
: gius- 3500,- . auf 109,47 . Aus der Vorsteherscha tt Sammlung überlassen. Zum Andenken an den
[ebach schied Gutsbesitzer Nottebohm. An seine Stelle gleichfalls im Berichtsjahre verstorbenen Lübecker
Pabst trat Oberlehrer Grund. Der Vorsiß wurde Bürger- Varl Rotte wurde eine Ausstellung seines Nach-
sorsit ineister Dr Langenheim übertragen. Über die lasses in der Katharinentirche veranstaltet.
Aus- Wirlsamkeit des Konjservators gibt ein dem Jahres- Einen schweren Verlust erlitt die Sammlung
mzet bericht des Museums angefügter ausführlicher durch das am 28. Mai 1910 erfolgte unerwartete
Tätigkeitsbericht Auskunft. Daraus soll nur eine Hinscheiden des Herrn Professor Dr Ernst Schmidt,
els- kurze Mitteilung über die Ergebnisse unserer Pangwe- der seit Ende 1908 das Amt eines Vorsitenden
hets- Expedition hervorgehoben werden. Die Arbeiten verwaltete. An seiner Stelle und an Stelle des
pzer zur Ausstellung des Sammlungsresultates der Expe- ausscheidenden Herrn Pr Th. Eschenburg wurden
uster dition sind wieder aufgenommen worden. Durch die Herren Senator Possehl und Regierungsrat
ton Magazinierung des Restes der Europaabteillmg Dr Geise in die Vorsteherschaft gewählt. Die
issen und der meisten nordafrikanischen und nordasiatischen Abrechnung schloß! mit einem Kassenbestand von
tten Sachen ist für eine breite und anschauliche Gruppen- 39,82 .. |; -
dem anordnung Raum geschaffen worden, die inzwischen Die Benutzung der Biblio thek der Gesell-
bet: dem Publikum zugänglich gemacht worden ist.. schaft und die der Schillerstistung wies eine ZU-
tige, öleichzeitig mit dieser musealen Arbeit schreitet nahme der Entleihungen um rund 1000 Bände auf.
ende diejenige an der Herausgabe des Expedition. Es wurden entnommen aus der Gesellschafts-
be- werkes durch Herrn Tessmann fort. bibliothek 6457 Bände gegen 65804 im Vorjahre,
och Die Sammlung von Gemälden, ùuaus der Schillerstiftung 4228 gegen 3925 Bände
tion Kup ferstichen, Handzeichnung en und im Jahre 1909. Der Hohe Senat überwies der
lzer Gipsabgüsse n konnte im vergangenen Jahre HBibliothek das Werk von Pfohl: „Carl Grammann.
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Landschaftsmaters Wilhelm Feldmam: „Auf der Rote Kreuz." Bei einer Ausgabe von 1313,11 .,
er Heide im Abendschein“ ankaufen. Der Bestand an verblieb der Bibliothek ein Kassenbestand hz
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ine rat Pflüg erhielt die Sammlung ein kleines Bild der ausscheidenden Pastor Schulze und Land-
sy "bn August Godtknecht: „Die Rekonvaleszentin." gerichtsrat Grisebach wurden Pastor Stülcken und
Fück Ferner schenkte Herr W. Tamm in London das Anmtsrichter Pr Eschenburg in die Vorsteherschast
ed, leßte Gemälde seines Großvaters J. L. W. Förster: gewählt. . ..
sss „Szene aus Schillers Jungfrau von Orleans", Der Redaktionsaussc