Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

594A gegenhalten, daß es Herrn Schorer schwerlich gelingen Wasserabgabe von 5000 M entspricht ein Wasser- wird, gerade für die Umgebung des Krankenhauses verbrauch von 50000 ebm im Jahre oder rund seine Befürchtung aus irgendwelcher Erfahrung 140 chm pro Tag. Das ist eine Wasßsermenge, die abzuleiten. durch einen oder zwei Brunnen in wenigen Stunden Wenn dann Herr Schorer auf die Bohrungen mit Leichtigkeit zu beschaffen ist. Die jährlichen hinweist, welche unsere Wasserwerksverwaltung seit Kosten (Verzinsung der Anlage, Amortisation, Hebung mehreren Jahren ausführen läßt, um unseren Lei. und Enteisenung) dürften kaum den dritten Teil der tungswassser größere Mengen von Grundwasser zuzu- jetzigen Ausgaben erreichen. Es würde sich daher führen, so übersieht er, daß damit die großen Wasser- empfehlen, eine Probebohrung, die nur ein paar abgaben für das Krankenhaus sich nicht ändern. hundert Mark kostet, recht bald ausführen zu lassen. In den in der Nähe des Krankeuhauses angelegten Friedrich. Tiefbrunnen wurde die artesische Grundwasserschien.. in Fotgendeu Tieten steht: IETI: Zur Gehaltserhöhung der Fabrik Gute Cibth . sfr t. ss Pt des Direktors der Ernestinenschule. b d Etzttei yon Steen ; ; . . f Durch die Ausführungen des Herrn 115 in der „ 0aU Möbelfabrik vöit Pam- lezten Rummer der Lüb. Blätter, die sich mit meiner petit (Gcniner Straße) - 20 - ;Ectitrwg! in Ne. sd beichiscgen. iche h mit uk flrretergiten G der „J J das Mißverständnis, das allerdings vorlag, endgültig . dersWafertunsi .. . . . 1%. aus der Welt zu schaffen. . . Konservenfabrik von Der Artikel in Nr. 38 sprach von einem ,be- Carstens .. . . % - 24 - währten, erfahrenen Direktor, der sich auch schon In seinem Buche über Lübecks Trinkwasser als Organisator bewährt hat“, und der letzte Artikel (Lübeck 1877) bezeichnet Herr Schorer S. 32 Waßser präzisiert diese Forderung dahin, daß eine Persön- HE cs c c ses vi 185... :! ~ ; ittelhart” sStudienanstalt bewährt hat“. Nun versteht es sich ß hatt von selbst, daß eine derartige Persönlichkeit unter Durch die Untersuchungen der Herren Schorer (S) hen Lübecker Oberlehrern nicht ist und auch gar nicht und Dr. Wetke (W) wurden für das tiefere (artesische) fein kann; denn wer schon auswärts eine Schule Grundwasser in den oben aufgezählten Brunnen geleitet hat, geht doch nicht als Oberlehrer nach folgende Härtegrade festgestellt: särteqgrar. HLiibeck, sondern höchstens als Direktor. Diese Fest- Neue Gasanstalt 1894 (W) . . . . . 21 stellung gilt für alle Oberlehrer ~ eine Scheidung - - 1895 g-ut(u tis 49,7 zwischen jüngeren und älteren ist dafür völlig . „ Probebohrung 1897 (W) 16 belanglos -, sie ist auch so selbstverständlich, daß ö * - 1897 - 714,5 die vorsichtige Fassung der betreffenden Sätze im § t : 18917 - 14,66 ersten Artikel + „sich kaum finden dürfte - dürfte *) - neuer Brunnen 1898 - 18,4 mindestens fraglich sein + indes das ist Sache der Konservenfabrik von Carstens 1891 (S).ù 1:1 17,4 Behörde“ --- geradezu irreführend wirken mußte. Wasserkunst 1893 () . . . . . 18,6, Denn wozu bedarf es z. B. erst einer Behörde, Hiernach muß das Tiefenwasser in der Nähe de. um eine ganz selbstverständliche, auf der Hand Krankenhauses, soweit chemische Analysen vorliegen, liegende Tatsache festzustellen? Und sie hat irre- als weich bezeichnet werden. Auch der weiter ent- führend gewirkt, nämlich vielfach die Meinung her- fernt liegende Brunnen in der Maschinenfabrik von vorgerufen, daß nicht mehr bloß von organisatorischer Harders an der Rayeburger Allee enthält nur Bewährung in dem oben erläuterten Sinne, sondern 23 Härtegrade, das für die Nervenheilanstalt Strecéniz auch von organisatorischer Befähigung die Rede zur Verwendung kommende Grundwasser nach den sein sollte. Das ist etwas ganz anderes, und so Analysen der Herren Schorer und Dr. Behn sogar verstanden, waren die betreffenden Ausführungen aller- nur 16,5 °. dings kränkend und bedauerlich; nur gegen diese Aus- Nach unseren bisherigen Erfahrungen dürfen wir legung richtete sich meine „Erklärung“. Ich hielt daher annehmen, daß auch beim Krankenhause ein wich als Vorsitzender des Philologenvereins dazu weiches oder fast weiches Grundwassser in einer ver. für verpflichtet, weil mir von mehreren Seiten hältnismäßig geringen Tiefe vorhanden ist. _ Der gerade diese Auffassung entgegentrat, ich daher ar-
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