Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

553 l Durch die wachsende Schülerinnenzahl, durch die. in besonders bemerkenswerte Theateraufführungen ile. Erweiterung des Unterrichts wurde ein An- und einführen. Wir haben hier hinreichend literarisch Ausbau des im Jahre 1901 erworbenen Schulhauses geschulte Persönlichkeiten, die imstande und sicher notwendig. auch bereit wären, solche einführenden Vorträge zu port Der in dankenswerter Weise bewilligte erhöhte halten. Daß diese Vorträge großem Interesse gr Zuschuß des Staates und der Gesellschaft. zur Be- begegnen würden, ist nicht zu bezweifeln, daß sie kcit förderung gemeinnütziger Tätigkeit ermöglicht es, die auf den Besuch der Schauspielvorstellungen in unserm Hule zu einem zeitgemäßen Unterricht nötigsten Lehrmittel Stadttheater außerordentlich günstig einwirken könnten, “zi anzuschaffen und die Gehälter der Lehrkräfte in be:. jisst ebenso sicher. Die öffentliche Bücher- und Lese- tu scheidener Art zu erhöhen. Freilich darf nicht ver- halle würde sich daher durch Veranstaltung solcher schwiegen werden, daß die Schule in ihrer jeszigen Abende ein Verdienst erwerben. Einrichtung noch immer nicht allen an eine Ge- Freilich kann ohne weiteres nicht gesagt werden, NÇiu eser. , BE Lr ., titles auf dem beschritten Wege ssaitfinden töten. Hatt \tiv Us sch Akende weitergeht, wird sie ihrem Ziel immer näher kommen, gewünschte und für zahlreiche gemeinnützige und d. h. in eine staatliche Lehranstalt verwandelt werden. vaterstädtische Bestrebungen so notwendige Kaiser- 1806. Wilhelm-Volkshaus, so würde dieses die geeignete J M _ Stätte für die Abhaltung auch solcher Veranstal- Kirchenstühle. tungen sein. Den Versuch sollte der Verein e .; Öffentliche Lesehalle aber auch jezt machen, durch Das Kirchenkollegium hielt estern auf dem Rat. literarische Abende das Verständnis und das In- hause eine Sitzung ru Pc rhatzct: wurde über das teresse weiterer Kreise für Literatur und Schauspiel- Kirchenstuhlwesen. Es ist Aussicht vorhanden, daß aufführungen zu beleben und zu vertiefen. 1073. sämtliche Kirchenstühle geöffnet werden. Eine Rihe. T von Besitzern verzichtete auf ihre Anrechte; andere Fraktur und Antiqua. fordern geringe Entschädigungen ujw." So las ich Urteile deutscher Künstler, Kunstgelehrter, Schriftsteller, vor einiger Zeit m einer hiesigen Zeitung und Verleger und Drucker über die Erhaltung freute mich, daß diese echt evangelische Auffassung der deutschen Schrift. von der Freiheit eines Kirchenstuhles – daß er nämlich jedermann untertan sei auch bei unserm (Fortsetzung.) Kirchenregiment zum Siege gekommen. Aber o weh! Professor Richard Riemers
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