Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

) — Verhandl. d. Bürgerschaft am 20. Novbr. 1911. Ich habe mich aber wohl gehütet, irgend etwas Eigenschaft als Schulrat getan wird, und ich darüber zu sagen, wo ich diesen erfahrenen konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, daß und besonnenen Leiter suchen würde. Aber er der Bürgerschaft die Quit tu ng für die ich bleibe dabei, daß die Oberschulbehörde in Able h nung des Schulinspektors einer viel glücklicheren Lage ist, wenn sie die gebe. Ob wir einen Schulinspektor haben oder Stelle zu einem erhöhten Gehalt ausschreiben nicht, macht, wie Herr Reimpell mit Recht kann, weil sie dann aus einem größeren Kreis sagte, auf den Lehrplan keinen Eindruck, auch von Bewerbern auswählen darf. Je größer nicht darauf, ob nach dem alten oder dem neuen der Kreis ist, desto größer ist auch die Wahr- Plan gearbeitet wird. Eines Schulinspektors scheinlichkeit, daß eine durchaus tüchtige Kraft bedürfen wir dazu nicht. Jch kann mich des gewonnen wird. Desto besser ist es aber auch Eindrucks nicht erwehren, als ob hier gewissser- um das Wohl der Schule bestellt, und das lieet maßen, es wird mir schwer, das zu sagen, ein uns allen in erster Linie am Herzen. Das gewisser Eig ensinn d es Schulrates wollte ich noch einmal ausgesprochen haben. vorliegt, und das sollte nicht sein. Die Lehr- Jo h s. Re imp ell: Ich widerstehe der plankommission ist ernannt worden zu einer Zeit, großen Versuchung, über die Selbstverwaltung als an einen Schulinspektor in der Oberschul- der Schüler zu sprechen. Nach der mir sehr behörde nicht gedacht worden ist, nämlich vor sympathischen Art, in welcher die Sache vom anderthalb oder fast zwei Jahren. Wir brauchen Senatstisch behandelt ist, haben wir darüber neue Lehrpläne und wir müssen sie unbedingt genug gehört. Auch die Äußerungen von Herrn bekommen. Da müssen wir über unser Volks- Mantau veranlassen mich nicht, das Wort zu schulwesen wachen, und ich: b.ittle. d ice nehmen, wohl aber die Antwort, die darauf Ob erschulbe h örd e dringend, g e- vom Senatstisch erfolgt ist. Es ist hier klipp eignete Maßregeln zu ergreifen. und klar ausgesprochen worden: Ohne einen Senator K ul e n k a m p: Jch habe selbst- Schulinspektor keine neue Lehrpläne. Ich be- verständlich nicht zwischen amtlicher und privater daure dies. Ich habe es damals, als unser Tätigkeit des Schulrates unterschieden, sondern verehrter Herr Schulrat anregte, den Lehrplan nur einen Unterschied gemacht zwischen An- neu zu bearbeiten, mit außerordentlicher Freude ordnungen der Oberschulbehörde und selb- begrüßt. Ich gehöre mit zu denen, die in dieser ständigen Maßnahmen des Schulrates. Die Arbeit gestanden haben und habe der Hoffnung Oberschulbehörde hat bisher keine Veranlassung gelebt, daß sie zu Ende gebracht und der neue gehabt, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Lehrplan eingeführt werden könnte. Da erhebt Ich persönlich teile allerdings vollkommen die sich die Frage, ob denn ein neuer Lehrplan Auffassung des Herrn Schulrates, daß, wenn ohne einen Schulinspektor wirklich nicht möglich wir neue Lehrpläne einführen wollen, unbedingt ist. Der alte und der neue Plan mögen vielleicht die Mitwirkung eines Schulinspektors geboten ist. in mancher Beziehung auseinandergehen, sie A. P a p e: Immerhin bleibt es bedauerlich, sind aber gleichmäßig umrissen durch die Art, daß der Schulrat gerade in dem Augenblick die das Alter und die Fähigkeit des Kindes. Männer, Lehrplankommission aufgelöst hat, nachdem der welche es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Schulinspektor in der Bürgerschaft abgelehnt die Erziehung der Kinder zu leiten und die At war. Darin liegt eine gewisse Drohung für die des Kindes zu studieren, müssen befähigt sein, Mitglieder der Bürgerschaft, damit sie bei dem sowohl nach dem alten wie nach dem neuen niächsten Antrage den Schulinspektor bewilligen. Lehrplan zu arbeiten, ob nun der Schulinspektor Im übrigen bin ich nicht der Auffassung von kommt oder nicht. Herrn Pastor Evers, daß die Tüchtigkeit des M ant au: Es hat mich sehr peinlich be- Leiters des späteren Direktors von der Höhe rührt, als ich hörte, daß der Schulrat in dem des Gehaltes abhängt. Herr Pastor Evers sagt, Augenblick, als der Schulinspektor abgelehnt die Oberschulbehörde würde in einer recht war, die Lehrplankommission nach Hause schicktte. glücklichen Lage sein, wenn sie die Stelle zu Wenn es auch eine Privatarbeit von ihn ge- einem hohen Gehalt ausschreiben könnte. . Die wesen sein soll, ist er doch immer in seiner Auswahl würde eine noch größere sein, wenn Eigenschast als Schulrat, als uns verante wir dem Direktor 12 000 oder gar 15 000 . wortungsvoller Leiter des Schulwesens tätig zahlen könnten. Vielleicht würden sich dann gewesen, und ich kann da schwer scheiden noch tüchtigere Leute melden. In der Kom- zwischen privater und amtlicher Tätigkeit. Jch mission ist von einem Herrn, der sich lange Jahre bin der Meinung, daß das, was der Schulrat mit dem Schulwesen befaßt hat, immer wieder in dieser Beziehung tut, von ihm in seiner betont worden, daß der Herr, der hier später 73C
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