Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

»" Verhandl. d. Bürgerschaft am 17. Juli 1911. Allee seit Monaten herumbuddeln, ebenso beim haben, das Recht haben, diese Karten zu er- Kirchhof. Wenn nachher der Herbst kommt, miäßigtem Preise zu lösen. Man könnte dann tvird die Bahn nach dem Kirchhof so bei kleinem weitergehen und erklären, daß die Wähler der in Betrieb genommen. JIch meine, daß gerade 2. Klasse das Recht haben, sich Arbeiterkarten der jetzige Zeitpunkt geeignet gewesen wäre, meinetwegen zum Preise von 1 . pro Woche fvb rea Cre rm vr C zue! [§eurtetz ge eiue. us essicch Dr. Lienau gesagt worden, nian könne den Bau hier vorgetragen sind, entsprochen wird. Ich der Bahn nach Moisling nicht gleich mit be- glaube, daß auch die Möglichkeit vorliegt, eine werkstelligen, wenn ich ihn richtig verstandsen Form der Fassung zu finden, um in den von habe. Ich kann das nicht einsehen. Wenn der Herrn Schulmerich vorgebrachten Fällen, den Beschluß gefaßt worden ist, und er liegt Monate einen kenne ich auch, Remedur zu schaffen, zurück, kann die Strecke gleich gebaut werden. auch ohne daß man dem Reichssstempelgeset Die Kosten werden zweifellos höher, wenn wir gzum Obfer fällt. jezt erst bis zur Schule bauen und nachher Gewundert habe ich mich darüber, daß von wieder nach Moisling ausbauen. Dann muß Herrn Senator Dr. Lienau noch nichts zu der wieder bei der Baudeputation angeklopft werden, Äußerung von Herrn Thiele gesagt worden ist, und dann geht dieselbe Buddelei wieder los. die sich auf die Bezahlung der Wagenführer (Zuruf: Es sind keine Schienen da.) Wenn erstreckte. Mir ist auch bekannt, daß am Volks- keine Schienen da sind, dann allerdings kann festtage tatsächlich die Bezahlung geringer ist ich auch nichts daran ändern. Ich hatte das als an anderen Arbeitstagen. Daß die Arbeits- vorhin nicht verstanden. Aber ich meine, daß leistung an diesen Tagen bedeutend größer ist, man schließlich doch Maßnahmen treffen könnte, werden Sie alle zugeben. Vielleicht werden um Schienen herzukriegen. ö wir hier darüber eine Auskunft bekommen. Ich Dann möchte ich auf das eingehen, was Herr möchte darum bitten. Dr. von Brocken ausgeführt hat. Gewiß, wir Senator Dr. Li e n a u: Für die Angestellten haben von allen Seiten immer betont, daß es gder Straßenbahn ist in jeder Weise für die niemals unsere Aufgabe sein kann, gewisser- Volksfesttage gesorgt worden. Soviel ich maßen mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. gheiß, ich könnte mich im Betrage augenblicklich Es muß natürlich auch die finanzielle Seite mit irren, aber ich meine ganz sicherzugehen, ist in Betracht gezogen werden. Aber ich sage der Lohn für die Angestellten der Bahn für die demgegenüber, sie soll nicht ausschließlich in Volksfesttage von der Verwaltung auf 6,50 .1 den Vordergrund gestellt werden wie Herr Dr. pro Tag festgesetzt. Außerdem ist dafür gesorgt, v. Brocken es will. Wir wollen nicht vergesssen, daß sie an den Endstationen Brot und Getränk daß wir damals die Bahn übernommen haben, h ¿kommen können, wenn sie selbst keine Ge- um in verkehrspolitischer Beziehung etwas se&genheit haben, sich solches zu verschaffen. Herr Besseres als früher zu leisten. Das war mit Direktor Jähncke hat mir eingehend mitgeteilt, der Grund, warum der hohe Kaufpreis bezahlt jyie im einzelnen für die Leute gesorgt ist. wurde. Die Bedenken, die von dieser Seite Ich bin überzeugt davon, daß dies alles zur kommen, sind durchaus berechtigt, aber man Ausführung gekommen ist kann und muß beides miteinander ver- binden. A. P a p e: Ich halte es für durchaus be- In bezug auf die Arbeiterkarten ist hier von rechtigt, wenn die Bürgerschaft die Frage des Herrn Heinsohn der Wunsch ausgesprochen Abonnements durch eine Kommission prüfen worden, daß man die Benutzung der Karten in läßt, ohne daß ich damit den Wunsch verknüpfe, weitgehendstem Maße gestatten solle, weitgehen- auch in die Kommission hineingewählt zu werden. der als bisher. Ich kann das nur vollständig Ich halte es aber für wichtiger, wenn die jetzt unterstützen, gebe aber zu, daß vielleicht recht in der Schwebe begriffenen Straßenbahnen große Bedenken vorhanden sein müssen, wenn energisch in Angriff genommen werden. Herr man auch die Gewerbetreibenden mit hinein Geosch hat zum Teil schon gesagt, was ich auch zieht. Dann müßte man allgemein sagen, daß ausführen wollte. Die Zustände in der Mois- diejenigen, die ein Einkommen bis zu 2000 M linger Allee sind einfach haarsträubend. Es ist GO
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