Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

47 000 M aller Voraussicht nach nicht aus- z:: kommen. Nun muß ich sagen, daß es eigent- Herstellung einer Heizungs- und Brausebad- liche ohne Vorgang ist, wenn die Bürgerschaft anlage in der I. St.-Vorenz-Sthule. dem Senate eine Blankovollmacht geben solO. „ | mo vill .. nate. die nötigen Summen aufzuwenden. Wollen G. Ehlers: Jch will nicht gegen diese Sie eine höhere Summe einseten, so läßt sich Vorlage sprechen, sondern ich werde für sie ja darüber reden. Wenn die Bürgerschaft dem |timmen. Aber ich möchte bei dieser Gelegenheit zustimmt, so wird der Senat seine Rechnung an den Herrn Senatstommissar die Anfrage machen, falls er überhaupt auf den Antrag s|tellen, welche Gründe den Senat geleitet haben, eingeht. Kommt er mit der Summe nicht aue, aus den öffentlichen Freibadeanstalten jett so muß er mit einem neuen Antrag vor die wieder Gelobadeanstalten zu schaffen. . Bei Bürgerschaft treten. Ich bitte jedenfalls, bei Heginn der diesjährigen Badesaison hat man solchem Verfahren, das auch allein konstitutionell in der weiblichen Abteilung in der Badeanstalt ist, zu bleiben ; Falkenwiese und am Finkenberg, sogar auch in V zu B snd ad Ich möchte Herrn Schneider der Männerabteilung, für die Benutzung der vorschlagen, einen Betrag bis zu 47 000 . zu HLabinen eine Gebühr von 10 Pfennig erhoben. beantragen. Die Summe war schon vom HL ersehe keinen Grund, waxum das geschehen Bürgerausschuß, allerdings auf Grund einer ist; Die Freibadeanstalt soll nach meiner An- andern Berechnung, eingesetßt. Sollte sich nach icht auch freibleiben, denn im andern Falle her herausstellen, daß die Summe nicht aus- würden die Badeanstalten am Finkenberg und reicht, müssen tgir nachbewilligen. Aber es an der Falkenwiese ebenso teuer sein. wie die geht nicht, dem Senate Blankovollmacht zu im Krähenteich und am Falkendamm. Man geben. kann nicht verlangen, daß Arbeiterfrauen, die Schneider: Ich hatte mir auch schon in geseßtem Alter sind, sich vor den Kindern vorgenommen, einen bestimmten Betrag ein- Qgusziehen müssen, da die Badeanstalt zu der- zuseßen. Ich. beantrage nunmehr, stati „ein |elben Zeit für Kinder und Erwachsene benugt Betrag von 40 000 ." zu seßen „ein Betrag wird. Deshalb hätte ich gern eine Erktlärung bis zu 47 000 1“ " darüber gehabt, ob es. nicht möglich .ist, daß Dr. W it t e r n: Die 47 000 & sind ja auf das jebige Verfahren wieder abgeschafft wird der andern Basis von 20 Jahren kalkuliert, Und daß die Freibadeanstalt auch wirklich eine während wir jetßt 21 Jahre beschlossen haben. |olche bleibt. ö |! Ich möchte daher empfehlen, eine größere Senator Dr. F e h lin g: Ich kann auf die Summe zu nehmen und statt 40 000 X zu Anfrage nur erklären, daß ich mich erkundigen sagen „bis zu 50 000 J“. werde. Die Freibadeanstalten sind der Bau- Die Bürgerschaft nimmt die Ziffer 2 der deputation oder der Polizeibehörde unterstellt. Senatsvorlage mit dem Abänderungsantrage Bielleicht hat der Herr Vorredner die Güte, in von Schneider und den bei Besprechung der nächsten Situng auf die Angelegenheit zu- 'der Anweisung beschlossenen Bedingungen an. vrückzukommen, Wenn ich nicht hier sein sollte, Durch die Gesamtabstimmung erteilt die werde ich dafür sorgen, daß über die Angelegen- Bürgerschaft der Senatsvorlage mit den be- heit von anderer Seite Auskunft gegeben wird. schlossenen Abänderungen und Bedingungen die D a h m s: Da gerade vom Badewesen die beantragte Mitgenehmigung. Rede ist, möchte ich bei der Gelegenheit etwas K ö st e r beantragt: vorbringen, was der Behörde vielleicht nicht die Bürgerschaft wolle den Senat ersuchen, bekannt ist. Es schwimmen seit etwa vier Wochen auch weiter die ihm durch Rat- und Bürger. auf dem Krähenteiche ganze Inseln von Fett. schluß erteilte Befugnis zur Anstellung pen- (Heiterkeit) Sie lachen darüber, aber die sionsberechtigter Hülfsarbeiter beim Vorliegen Tatsache liegt vor. Zuzeiten ist es dort jept der Vorausseßzung anzuwenden unangenehm zu baden. Es soll in den Krähet- zieht jedoch diesen Antrag zurück. teich ein Faß Karbolineum hineingefallen und 2. | der Inhalt an die Oberfläche gedrungen Jein. Beschaffung eines neuen Desinfektors für g pot d i' A un;erhmei det Behar die Allgemeine Armenanstalt. zu beseitigen. Ich weiß nicht, ob man es finden Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. woiird, aber es macht sich sehr unangenehm be- 582
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