Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

s H Verhandl. d. Bürgerschaft am 19. Juni 1911. Klassen aufgehoben werden kounten troß des das mit ihren Mitteln ~ große Sthulsysteme und kleinen Schulsystems. Dazu brauchen wir deme Erhöhung der Klassenfrequenz ~ nicht erreichen nach große Schulsysteme nicht. wird. Sie kann es aus dem Grunde nicht, weil Es ist hier auf die Pläne der Oberschulbehörde sie den Volksschulklassen 5, 6 und 7 Schüler mehr hingewiesen. Unter ihnen finde ich vieles, wes gibt. .Das tut sie doch bei den höheren Schulen ich freudig begrüße; aber ich könnte mich durchaus nicht in dem Maße. Dort 'ist in den letzten zwei nicht damit einverstanden erklären, wenn man Jahren die Frequenz etwas herunte r- hier wie ich aus Andeutungen vom Senatstisch gegangen, in weit stärkerem Maße ist sie aber entnehne – das Mannheimer System ein- bei den Volksschulen h i nau fgeseßt. Ich sühren wollte. Jedenfalls möchte ich bitten, diee möchte darauf hinweisen, daß das Material der Frage ernstlich zu prüfen. Jeh mache darauf Volksschulen sehr schwer zu bearbeiten ist. Man aufmerksam, daß anderwo dieses System zurüc- nwmiùöge die Normalschule, die Volksschule, stärken. geht; in Charlottenburg haben beispielsweise die Damit stärkt man die ganze zukünftige Gene- Rektoren ihre Schulverwaltung gebeten – ration, denn die Volksschule umfaßt hier nahezu wenn eine Notiz der „Schulpflege“, Organ des 90 % aller Schulkinder. Rektorenverbandes, richtig ist , die Sache Senatskommisssar Schulrat Professor Dr. rückgängig zu machen. Hamburg hat einen W y ch g r a m: Wollen Sie mir gestatten, mich Lehrer und einen Schulinspektor nach Mannheim auch einmal zu wundern. Ich habe natürlich geschickt, und sie sind dort zudem Fazit gekommen, kein Mitglied der Bürgerschaft gemeint, wenn daß sich das Mannheimer System nicht empfehle. ich vorhin sagte, warum erhebt sich nun, da nun Ich bin der Überzeugung, daß es Raubbau an dosselbe getan wird, was vor fünf oder sechs den geistigen und körperlichen Kräften der Kinder Jahren bei der 3. St.-Lorenz-Schule ‘auch ist. Es ist auch der Schulinspektor herangezogen. geschehen ist, ein so großes Geschrei. Jch meinte Ich hatte nicht die Absicht, darüber zu sprechen. damit nur Kreise außerhalb der Bürgerschaft, Da die Frage aber in die Debatte hinein- vor allen Dingen aber nicht Herrn Reimpell. geworssen ist, will ich aussprechen, daß ich den Wie sollte ich auch! Herr Reimpell scheint ferner Schulinspektor so lange nicht für notwendig bezüglich der Hilfsschule nicht orientiert zu sein. halte, bis auch die Oberlehrer an den höheren Es gibt ein ganz scharfes Kriterium, wenn ein Schulen einen Jnspektor nicht brauchen. Ich Schüler der Hilfsschule überwiesen werden muß. sagte vorhin, den Plänen der Oberschulbehörde Dos ist dann der Fall, wenu es das erste Schul- in bezug auf die Errichtung einer Hilfsschule, jahr zweimal ohne Erfolg durchgemacht hat. also einer Vergrößerung der Berend Schröder- In Lübeck vegetiert ein solch unglückliches Wesen schen Schule, der Errichtung der Oberrealschule, oft in der Normalschule weiter. Dos ist ein Zu- von Fortbildungsschulen usw., stände ich sym- stand, der nicht bleiben kann, dessen Aufrecht- pathisch gegenüber, wenngleich ich meine, daß erhaltung zweifellos auch die shiesigen Lehrer manche Pläne sich vielleicht billiger gestallen nicht wollen. Sodann: daß in Preußen das würden, wenn man die Volksschule in dem Ministerium ein Isklassiges System untersagt kleinen System ließe, denn dann könnten in ihm hat, glaube ich einfach nicht, jedenfalls ist es nicht auch die Schwächlinge besser beaufsichtigt unuan caus dem Grunde geschehen, daß zu viele Klassen vorwärts gebracht werden. Ich kann dem vorhanden gewesen wären. (Zuruf von Reim- nicht das Wort reden, alle Schwachen aus pell: über 18 Klassen.) Das ist nicht möglich, der Volksschule herauszubringen. Nur wer denn es existieren in Preußen zahlreiche Städte voraussichtlich die dritte Klasse nicht erreicht, mit über Isklassigen Schulen. Aber es ist wohl möge in eine besondere Schule kommen. Wenn möglich, daß man ein System von genau man die Dummheit auf einen Haufen bringt, 18 Nlassen verboten hat, weil eine solche Schule wird mit dem Material trotz aller t itt zit .it n Eurtrery m ; : viel anzufangen sein. Ich sage nochma , da ;! f richt 2 11 s b . ich manche der Pläne der Oberschulbehöbrhe Schule. Aber man kann ni t 2 mal s'mib'. j ; ; da oder 3 Klassen haben. Das ist der Fehler bei IIIIÈalaòa liSóo 'ÊSÄIA SS '' ©. H sagt natürlich, man wolle nicht einen Niedergang achtziger Jahren. Eo! mithts netsans trist der Volksschule, sondern man wolle sie heben. gebaut, mit denen aber nic «uzufang-t 'ist. ; . & s Endlich: habe mit keinem Worte vom „Mann- f! | jweist af tie Zherfhuwehötte us Fe gr! yat gesprochen, und auch in meiner f U û
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