Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

458 fahren muß. Übrigens ist es eine Kleinigkeit,, kräftig ist, derart belastet. Nun muß die Ge- dieses zu ändern, und ich hoffe, daß man hierauf meinde selbst wissen, was sie zu leisten vermag, bei der Einführung der neuen Linie durch die und wenn der Herr Bürgermeister von Mois- Pfaffenstraße in die Vorstadt St. Gertrud Rück- ling die Garantie übernommen, respektive seine sicht nimmt. Jett treffen sich an der Burgtor- Gemeindemitglieder dazu bestimmt. hat, dann brücke die gleichnamigen Straßenbahnlinien. bleibt uns nichts anderes übrig, als das Geld Läßt man dort den Roeckstraßenwagen einen einstweilen zu nehmen. Aber richtiger wäre Jsraelsdorfer treffen, so hat man die gewünschte es gewesen, die Gemeinde wäre nicht so furcht- Verbindung der beiden Vorstadtteile unter sich.. bar bereitwillig gewesen. Vielleicht hätte sie Wichtiger ist freilich die bessere Verbindung des die Bahn dann auch bekommen, wenn auch am dichtesten bevölkerten Teiles der Vorstadht nicht so schnell wie jezt. Da möchte ich Sie mit der Stadt. Ich glaube, es hat doch die über- daran erinnern, was der Herr Senatskommissar aus rasche Entwicklung, die gerade diese Gegend am 24. Oktober sagte. Da wurde auf meine genommen hat, gezeigt, daß eine besseee. Anfrage extra betont, daß die Hansastraßen- Straßenbahnverbindung eine dringende Not- linie jedenfalls sofort gebaut werden würde, wendigkeit ist, die man wirklich nicht viel länger während die Strecke nach Moisling sich noch aufschieben darf. Aus den gleichen Gründen ein Jahr verschieben lasse. Ich freue mich, daß muß endlich auch der Fünfminutenbetrieb für die Hanfsastraßenlinie jetzt demnächst in Anriff die Vorstadt St. Gertrud nach Marli geschaffen genommen werden soll. Ich halte es für richtiger, werden. Ein diesbezügliches Ersuchen ist damals wenn wir heute gleich in der Bürgerschaft dem- von seiten der Kommission an den Senat ge- entsprechend beschliezken. Wir haben uns im HR sgt. tert fbi auh barey iu he.öI.gtugrsrtihs tts: epschevd. uhr sat sehr freuen, wenn auch tho vom Senats- wenn gh heute gleich die Weiterführung der tisch eine Auskunft gegeben würde, ob diesen Straßenbahn durch die Hansastraße bis zum Plänen in absehbarer Zeit nähergetreten wir. Töpferweg mit dem uns jett vorgelegten Ich glaube, die meisten hier im Saale sind nicht Senatsantrag annehmen und dann unter genügend unterrichtet über die starke Entwic“k gßZiffer 5 sagen, daß zur Ausführung der er lung, die gerade die Vorstadt St. Gertrud in forderlichen Linie ein Betrag von 296 000 „|, der Marligegend in der allerjüngsten Zeit ge. wie sie die Verwaltungsbehörde vorgeschlagen nommen hat und gerade jettt weiternimmt. hat, bereitgestellt wiro. Dann kann die Sache Da sollte tatsächlich der Staat mit den not. sofort in Angriff genommen, und die Schienen wendigen Verkehrseinrichtungen nicht hinterher- können gleich bestellt werden. So gehen nicht gehen, sondern er jollte dafür sorgen, daß die Wochen verloren, und wir haben die Ausjicht, Erbauung und Erschließung der ganzen Vorstadi daß die Hansastraßenlinie noch in diesem Jahre durch gute Verkehrsmittel in wirksamer Weise gebaut werden kann, Wenn die Sache jet! ssspr age p? irh Y Ich möchte Sie daran erinnern, z. "iss ‘f; Pm ‘iltusen. gutayny daß die Berliner Gesellschaft seinerzeit geneinn. wendig wäre, würden wir schnell zu dieser war, die Straßenbahn bis zum Roten Löwen Linie kommen. Ich möchte bitten, daß denr auszubauen. Ich bezweifle nicht, daß sie even- entsprechend verfahren wird. tuell geneigt gewesen wäre, sie auch bis nach Senator Dr. F e h l i n g; Mir deucht, Het! Moisling auszubauen. Sie hätten dann freilich HPape hat gar zu große Eile mit der Sache. Es eine andere Taktik verfolgt als jeßt unsere Ver ist darüber nicht im Bürgerausschuß verhandelt, waltung. Sie hätten vom Staate Lübeck ver sondern nur Herr Pape hat dazu gesprochen. langt, daß dort ein großes Restaurant gebaut Cine Vorlage war nicht vorhanden; der Bürger- würde oder sonst etwas, und dann wäre die ausschuß als solcher hat sein Gutachten noch Straßenbahn ohne weiteres hinausgelegt. Es nicht abgegeben. Aber ich bezweifle nicht, dafi wären dann die Kosten der Allgemeinheit auf- der Vorlage, die dem Herrn Wortführer des gelegt und nicht der kleinen Gemeinde Moisling. Bürgerausschusses bereits gedruckt vorliegt, am Es ist hier so häufig die Rede vom sozialen Emp- Mittwoch zugestimmt werden wird. finden. Aber hier ist von diesem sozialen Emp- E. F ehlin g: Ich möchte. die Verwal- finden nicht sehr viel die Rede, wenn man die tungsbehörde bitten, an ihrem Prinzip, nur kleine Gemeinde Moisling, die nicht allzu zahl. solche Bahnen zu bauen, die das Ergebnis des
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