Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

' Verhandl. d. Bürgerschaft am 27. März 1911. Wert ist. Es war nicht angegeben, daß alte Böbs unrichtig. Es ist seinerzeit der Antrag Schienen vom Lager genommen würden, sondern dahin gegangen, eine Verladerampe von 150 m ich bekam hier die Antwort, es würden Offerten dLänge zu schaffen. Außerdem sollte, um die über Altmaterial eingeholt werden. Ich mußte Bahnwagen an die Rampe heranbringen zu annehmen, es sei neues Material. Die Preise können, das vorhandene Gleis um 180 m ver- für neue und alte Schienen waren mir damals längert werden. Es ist dann beschlossen worden, nicht bekannt. Nun steht Altmaterial so im das Geld zu bewilligen; aber die Baudeputation Preise, daß man jetzt die Schienen für 3,50 .46 ist angewiesen worden, zunächst nur 75 m pro laufendes Meter kaufen kann. Das würde der Verladerampe auszuführen. Darum sind 7 . pro Meter für beide Schienen und bei nunauch nicht sogleich die ganzen 180 m weiteres 150 Meter eine Summe von etwas über 1000 .1 Gleis gelegt worden, sondern nur 120 m. Jm ergeben. Es sind 2500 M in den Kosstenanschlag Kostenanschlag, der der letzten Bewilligung zu- dafür eingestell. Ich möchte nun wissen, wie grunde gelegen hat, sind nicht 2500 . für die Baudeputation dies Altmaterial berechnet. Gleise eingestellt, sondern 3600 M, nämlich für Wenn man später dann einen Kostenanschlag 180 m Gleis je 20 A. In diesen 20 . steckten einsehen will, kann man Jich doch eher orientieren. aber nicht bloß die Kosten der Schienen, sondern Jch habe auch erfahren, daß mindestens noch auch die für ihren Transport an Ort und Stelle, ein Kilometer Gleis auf Lager ist. Dieses für das Biegen, für das Kleineisenzeug, die Material ist bereits einmal gekauft, und man Laschen, Schwellen usw. mit drin. Der Preis kann es doch nicht noch einnal in Rechnung tellt sich dann für das Meter fertiges Gleis in stellen zu solch hohem Preis. der Tat auf rund 20 .16. Eine Kleinigkeit wird Senator Dr. St oo o s s: Ich darf zunächst wahrscheinlich allerdings gespart werden. etwas über die Schienen auf dem Konstinplatz Was die andre Frage betrifft, woher diese sagen. Herr Böbs hat damals erklärt, der alten Schienen kommen, so ist es richtig, daß sie Spezialkommissar des Senates, Herr Senator auf dem Lager der Baudeputation gelegen Friedrich Ewers, sei falsch unterrichte, wenn haben. Sie müssen aber natürlich dem Lager er behauptete, daß die Gleise der Lübeck-Büchener vergütet werden, denn sonst würde sich ein Bahn gehörten. Er war nicht falsch unter- ganz falsches Bild von dem ergeben, was die richtet. Jch habe die Akten persönlich nach- Vergrößerung der Verladerampenanlage kostet. gesehen, und es ist danach gar kein Zweifel Es muß überhaupt alles Material, das aus dem darüber möglich, daß die Gleise der Bahn ge- Materiallager entnommen wird, diesem ver- hören. Es mag das aus den Druckfsachen allen gütet werden. Selbstverständlich mußte das Herrn Böbs vielleicht nicht so leicht haben klar daher auch in diesem Falle geschehen. Nun ist werden können, das will ich gern anerkennen. damals gesagt worden, daß die Schienen aus- Aber es ergibt sich das deutlich, wenn man den geschrieben worden seien. Das war allerdings Kostenanschlag nachsieht, der im Jahre 1899 nicht ganz richtig, denn sie waren auf dem der Bewilligung der 21 500 é zugrunde gelegen Materiallager vorhanden. Darauf kam es ja hat. Damals ist mit der Lübeck-Büchener Bahn aber damals nicht an. Der Hauptpunkt, worauf vereinbart i worden, daß das Planum und der Herr Böbs hinaus wollte, war, daß wir die Sand für die Einbettung der Gleise vom Staate Schienen vom Konstinplaß verwenden sollten. bezahlt werden sollte, im übrigen aber die Das mußte verneint werden. Aber auch das, ganze Anlage Sache der Bahn sei. Die 21 500.10 was Herr Böbs heute vorgebracht hat, ist waren nach dem Kostenanschlag auch in der Tat sachlich nicht richtig. Denn es werden, wie ich nur bestimmt zur Schaffung des Planums und schon sagte, nicht 150 m hergestellt und es sind zur Beschaffung des Bettungssandes. Die nicht 2500 .s6 im Kosstenanschlag für Gleise vor- Gleise hat nicht der Staat, sondern die Bahn gesehen, sondern 20 . für das Meter laufendes geliefert und gelegt. Daher ist in der Tat fertiges Gleis mit allem, was drum und dran kein Zweifel, daß die Schienen der Bahn ge- hängt. Ö _ hören. Die übrigen Zahlen, die von Herrn B ö b s. Der Kostenanschlag liegt mir jetzt Böbs in der vorigen Sitzung erwähnt sind, hier nicht vor, und ich glaube nicht, daß der Herr sind sämtlich unrichtig. Weder ist von 110 m -Senatskommissar verlangt, daß ich sofort die Gleis die Rede gewesen, noch steht im Kosten- einzelnen Posten so aus dem Kopf noch wissen anschlag ein Betrag von 2500 .s4. Deshalb soll. Aber für die Verseßung des Prellbocks ind natürlich auch die Folgerungen von Hoerrm usw. waren noch Extrasummen eingestellt, 415
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