Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

Bastion Rehbock wieder aus dem diesjährigen Abbaggerung der Bastion Rehbock hat mit den Budget herausgesstrichen ist. Ich kann nur sagen, Verhandlungen der Kommission gar nichts zu daß im Bürgerausschuß bei der Beratung des tun. Die Budgetkommission des Bürgeraus- Budgets der Versuch gemacht werden wird, schusses hat sich mit den Anträgen des Senates diese Position aufzunehmen. Hoffentlich gellngtt zu befassen, und das hat sie auch getan. In es, die Mehrheit dafür zu gewinnen, auch in der den Anträgen des Senates ist aber eine Po- Bürgerschaft. sition über die Abbaggerung der Bastion Reh- Wie die Sache jetzt liegt, sind wir am Ende der bock nicht enthalten. Um so mehr entfiel die Versuche und Untersuchungen angelangt. Es Gelegenheit, sich mit dieser Position eingehend ist einmal so, daß die Trave die Modde nicht gzu befassen, obwohl sie in den Verhandlungen verarbeiten kann. Letztere bleibt im Stadtgebiet auch gestreift i. Die Herabseßung des Zu- liegen, und wir müssen sie wegschaffen. Da das schlages zur Einkommensteuer, den die Budget- durch die Stromverhältnisse, auf die wir immer kommission anstatt auf 1211 % auf 10% be- vertröstet sind, nicht möglich ist, werden wir auf messen will, den ich heute nicht angekündigt weitere Mittel sinnen müssen. Weitere Unter- haben würde, wenn Herr Dr. Eschenburg es suchungen werden uns nur aufhalten und Zeit nicht schon getan hätte, ist aus ganz andern kosten. Wir haben aber keine Zeit zu verlieren. Gründen erfolgt. Sie werden von den Um- Darum werde ich diese Vorlage ablehnen und ständen, die dazu geführt haben, schon in den eventuell an die Baudeputation das Ersuchen nächsten Tagen Kenntnis erhalten. Jedenfalls richten, mit der Ausarbeitung neuer Projekte glaubte ich, das feststellen zu müssen. so schnell wie möglich vorzugehen. G o s ch: Ich will der Vorlage meine Zustim- J e n n e: Der geehrte Herr Vorredner hat, mung geben, obgleich ich nicht beurteilen kann, wenn ich recht verstanden habe, darüber geklagt, wer von den Chemikern recht hat. Ich stehe auf daß ihm zu wenig Zeit zum Studium dieser dem Standpunkte, daß, wenn wir 3000 „ für Drucksachen gegeben sei. Ich hatte erwartet, ein Gutachten ausgeben, welches feststellen soll, daß im Bürgerausschuß von der verfassungs- wo wir mit den mehr verausgabten 400 000 M mäßigen Befugnis Gebrauch gemacht worden fuür den Theaterbau geblieben sind, wir für diese wäre, zu beantragen, daß der Gegenstand von hpchaktuelle Sache, die eventuell von großem der Tagesordnung abgesetzt würde und ersst in Werte ist, die geforderte Summe wohl bewilligen der nächsten ordentlichen Sitzung zur Verhand- können. Es freut mich, daß Herr Dr. Eschen- lung komme. Das ist nicht geschehen. Ich burg bereits die Abbaggerung der Bastion Reh- hatte ferner erwartet, daß möglicherweise je- bock angeschnitten hat. Ich habe im vorigen Jahre mand den Antrag gestellt hätte, die Vorlage dringend darum gebeten, daß man diese Bastion an eine Kommission zu verweisen. Jm Bürger- abbaggern möge und daß mit dem Boden die ausschuß wurde gesagt, daß eine Kommisssions- Schmutzecken in der Moislinger- und Facken- beratung überflüssig wäre, und darauf wurde burger Allee ausgefüllt würden. Im vorigen der Antrag so angenommen. JIch kann sagen, Jahre hat man uns getröstet, und die Herren daß mir von verschiedenen Seiten der drin- Senatsktommissare und viele führende Bürger- zzt. Bh Lich: .ltrtecca riss Gt tir tt t Set 1421.'C16 mehr Zeit zum Studium der Dructsachen ge- dafür, man müsse das Budget kü n st l i ch zum geben werden, denn sie kämen verhältnis- Stimmen bringen; aber im nächsten Jahre mäßig zu spät in die Hände der Mitglieder. bekämen wir unbedingt die Schmutecken durch Ich hatte mich aber nur wegen der Aus. die Abbaggerung der Bastion Rehbock aus- führungen von Herrn Dr. Eschenburg zum gefüllt. Wie ich gehört habe, soll die Bau- Worte gemeldet. Seine Ausführungen dürfen deputation die Sache für wichtig genug gehalten nicht unwidersprochen bleiben. Er sagte, man haben, die Position soll aber im Finanzdeparte- hätte nicht dazu übergehen sollen, mit Rück- ment gestrichen sein. Das bedaure ich. Wenn sicht auf die Abbaggerung der Bastion Reh- die Herren vom Finanzdepartement sich im bock den Zuschlag von 12% % auf 10% zu Sommer einmal davon überzeugt hätten, welche ermäßigen. Das ist eine ganz irrtümliche Auf. üblen Gerüche diese Siele verurjachten, dann fassung. Wenn Herr Dr. Eschenburg den Be- würde selbst diese Behörde zu dem Schlusse richt der Budgetkommission lesen wird, wiro kommen, daß es jetzt endlich an der Zeit wäre, er sich von seinem Irrtum überzeugen. Diese dort eine Änderung zu schaffen. Wenn unsere IK9
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