Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

. t Verhandl. d Bürgerschaft am 6. März 1911. Niem ann: JIch wollte nicht zu diesen Steigung zu vermindern. Starke, aber kurze Radfahrwegen sprechen, sondern ich möchte nur Steigungen wird das laufende Rad schnell bitten, in Erwägung zu ziehen, ob nicht eine überwinden, und ich meine, man jollte dieses Verlängerung des Radfahrweges durch die Prinzip einmal in die Wirklichkeit umseßzen. Es Ortschaft Jsraelsdorf angebracht wäre. Der wird dann in dem Bericht der Baudeputation Verkehr durch Jsraelsdorf ist sehr groß geworden, darauf hingewiesen, daß die Wegegemeinden als und der Weg wird von Radfahrern sehr viel solche wenig Interesse an diesem Radfahrwege benutz. Wenn vielleicht auf einer Stelle der hätten. Nun meine ich, die Wegegemeinden Weg auch etwas beengt wird, läßt er sich nach decken sich doch mit den Gemeinden überhaupt. meinem Dafürhalten doch sehr gut anlegen. Und nun sollte Travemünde kein Interesse an Ich möchte das angeregt haben, damit die Sache dem Wege haben, wo doch von dort aus so besprochen wird. viele Arbeiter und Handwerker nach Niendorf J o h s. R e im p ell: Ich muß doch bitten, und Timmendorf zu ihren Arbeitsstätten fahren ? mir schon jetzt das Wort zu geben, da es sich in Travemünde vor allen Dingen nicht, das doch der Vorlage nicht um einen Radfahrweg nach im Laufe des Sommers so außerordentlich viele Travemünde handelt, so daß die Sache nur in Fremde beherbergt ? Es liegt gerade im Inter- der allgemeinen Beratung besprochen werden essje der Wegegemeinde Travemünde und auch kann. Der Senat hat den Weg zurzeit zurück- der Gemeinde Gneversdorf, der sich nun ein gestellt. Er hat sich in der Hauptsache die Gründe HNeu-Gneversdorf angeschlossen hat. Ich muß zu eigen gemacht, welche die Baudeputation in allerdings sagen, daß mich eine Bemerkung, die ihrem Bericht an den Senat dargelegt hat. Es aus dem Bericht der Baudeputation hindurch- wird ganz besonders hingewiesen auf den klingt, etwas frappiert hat. Es wird dort er- schlechten Weg, der die Fußgänger veranlassen wähnt, der Vorstand der Wegegemeinde Gne- könnte, den neuen Radfahrstreifen zu benutzen. versdors habe sich dahin geäußert, daß die für Ich meine, wir Radfahrer sind nicht so schlimme den Radfahrweg in Aussicht genommenen Mittel Leute, daß wir den Fußgänger von unsern zweckmäßiger verwandt würden, wenn man mit Wegen verjagen, wenn er auf schlechten Wegen ihnen Fahrwege schaussiere. Das ist doch ein nicht vorwärts kommen kann. Es wird weiter bißchen starker Tabak. Man kann wohl aus der gesagt, der Radfahrstreifen könnte von Karren allgemeinen Kasse für Fuhrwerke, Radfahrer und Handwagen und sogar von Fuhrwerken und Fußgänger besondere Wege schaffen, aber benutt werden. Wir haben doch auch in Trave- doch nicht aus der Radfahrkasse Wege für die münde Schutleute stationiert, wenn die ab und Allgemeinheit. Solche Forderung ift eine An- zu einmal den Weg abgondeln und einige übel maßung, die aus den Kreisen der Radfahrer auf täter anzeigten, würde das genügen, um diesem das entschiedenste zurückgewiesen werden muß. Unfug zu steuern. Dann wird darauf hinge- Mit unsern Radfahrwegen ins Landgebiet wiesen, daß ein Teil des Niendorfer Weges in hinein sind wir nach dem Bericht der Bau- der Nähe der Gneversdorfer Mühle eine so deputation jezt eigentlich auf einen toten Punkt starke Steigung habe, daß die Radfahrer auch gekommen, und ich kann es deshalb wohl ver- auf einem guten Radfahrwege Mühe haben stehen, wenn der Senat vorläufig zurückhält. würden, sie zu überwinden. Auf einem schlechten Es wird ausgeführt, daß wohl die Gemeinde Wege wird man allerdings die Steigung noch HMoisling die Reinhaltung des Radfahrweges schwerer überwinden können, denn die geringste auf ich nehmen wolle, daß aber Travemünde Mühe wird man bei einem guten Radfahrwege dies abgelehnt hat. Das ist von Travemünde haben. Ich möchte dabei zur Erwägung verre gar nicht zu begreifen. Mit der Ausgabe eines stellen, ob es nicht möglich wäre, derartige Groschens würde man doch sicher ein Wertobjekt Steigungen besser überwinden zu helfen, indem von 100 ( erwerben. Es wird der Gemeinde man die Radfahrwege nicht in gleichmäßiger Travemünde aus der Radfahrkasse ein Weg Steigung aufwärts führt, sondern vielleicht in auf dem Präsentierteller angeboten und Trave- wellenartiger Linie. Das Schlimmste für den münde nimmt ihn nicht, weil es nur die Rein- Radfahrer sind immer lange und ermüdende haltung des Weges nicht ausführen will. Es Steigungen. Das haben wir bei dem Radfahre liegt doch auch im Staatsinteresse, daß die weg nach Jiraelsdorf durch die Sandbergs- Wegegemeinde dieser kleinen Pflicht sich nicht tannen gesehen. Die heutige Vorlage will ja entzieht. Ich möchte nun nicht, daß die in der eine große Summe aufwenden, um hier die Senatsvorlage vorgeschlagenen Wege noch weiter . d"ra
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