Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

261 ö Berhandl. d. Bürgerschaft am 13. Februar 1911. ich Dann ist von Herrn Jenne gegen die Kom- Vorwurf gemacht wird, nicht objektiv gehandelt mission der Vorwurf erhoben, daß der H a u p t- zu haben, bedaure ich auf das lebhafteste, das s LRG 83.0 25 NMR : * anwälten bejtünde, Wenn Herr , den den Vorwurf der Animosität, wir sind sen St Betiht cle U. dp mri in tßertt (.tw Ich bedaure ungemein den aß. und noch mehr inhaltlich. Ich bedaure, daß Ausfall des Herrn Dr. Wittern gegen unsern ä Herr Jenne denjenigen eine derartige Meinung Wortführer. Ich muß sagen, ich kann auch die iure beibringen will, die den Bericht etwa nicht ge- Berechtigung dieses Ausfalles gegen unsern rs.) lesen haben. Die Kommission hat auf den HVorsißenden, dessen Geschäftsführung ich per- Sie U 5 hsitei yr. Peri yu: sesiq über sötlich für tz; halte; ncih cits zitat , sb Brief e rt “Gs jn r Jeéeu ui “tos "un: Dr. hehe1su krzhzu! t gans ew icht, daß Herr Torkuhl bereit wäre, mit der Kome dem Maße vorgehen konnte. Herr Jenne hat ügt, mission zu verhandeln. Sollten wir diesen gesagt, der Bericht sei subjektiv gefärbt, und tet! Brief unterschlagen? Hätten wir unsre Pflicht Herr Dr. Wittern sagt, sein Bericht sei so ob- quif erfüllt, wenn wir ihn der Bürgerschaft nicht jektiv, wie er nur sein könne. Ich muß Herrn achr mitgeteilt hätten? Das mußten wir tun. Dr. Wittern sagen, daß ich von dem Bericht ; it Wenn wir den Brief aber mitteilten, daun der Kommission dieselbe Auffassung gehabt habe t- mußten wir auch motivieren, weshalb wir auf wie Herr Jenne. Einen so subjektiven Bericht den die angebotenen Verhandlungen nicht eingehen habe ich während meiner 1sjährigen Tätigkeit hrer konnten, und das haben wir so objektiv, wie in der Bürgerschaft noch nicht gelesen. Die erste auf es nur möglich war, getan. Wir haben nur Hälfte des Berichtes ist vielleicht teilweise etwas icht die Tats ache n sprechen lassen und dem scharf, aber ganz objektiv. die zweite Hälfte uis- kein Wort hinzugefügt. Das war objektiv desselben aber ist, und ich kann nur das unter- ißt. gehandelt, und daß das Tadel verdienen soll, streichen, was Herr „Jenne sagte, ein Gezänk nen verstehe ich nicht. Daß der Hauptinhalt des zwischen zwei Juristen. Entschuldigen Sie, var, Berichtes die Streitigkeiten zwischen zwei hiesigen wenn ich das ausspreche, es sißen drei Juristen ach. Rechtsanwälten behandele, ist durchaus unrichtig, in meiner Nähe (Heiterkeit), es ist eine ganz res und ich muß mich dagegen verwahren. | gefährliche Nähe. Aber ich muß sagen, den tige Gestatten Sie mir dann noch ein Wort an Cindruck habe ich gehabt. Herr Dr. Wittern ist Herrn Cuwie. Er hat bedauert, daß das Finanz- vielleicht der Meinung gewesen, ganz objektiv zum departement diesen Verkauf nicht allein abzu- zu urteilen, aber ich zitiere hier das Wort von t so schließen befugt gewesen wäre. Ja, dann wäre Herrn Dr. Gört, der einmal gesagt hat, einem nen, die Bürgerschaft und mit ihr Herr Cuwie nicht Juristen falle es oft schwer, objektiv zu urteilen. fer in der Lage gewesen, eine Abänderung des (Zuruf: Oho.) Ich höre das Wort Oho. Ein urch Vertrages wie geschehen zugunsten des Staates gJurist hat vielleicht infolge seines Berufs oft alat, herbeizuführen. (Widerspruch und Zuruf.) Nur nicht so die Empfindung dafür; er urteilt unwill- ge- für das Industrieterrain? Das ist ja der Fall. kürlich und unbewußt etwas subjektiver. (Wider- ten, Vir haben in der Bürgerschaft die Pflicht,, spruch.) Herr Dr. Wittern hat vor ein paar kuhl dafür zu sorgen, daß mit gleichem Maße ge- Monaten ausgeführt, Herr Rechtsanwalt Fehling cecht messen wird und daß auch das Interesse des regiere Lübeck. Ich gebe ihm nicht so ganz egen Staates gewahrt werde. Wir haben schon unrecht in dieser Äußerung. Aber ich habe sität schlechte Erfahrungen gemacht, ich verweise Sie doch aus dem Bericht erfahren, daß auch Herr itte nur auf den Ankauf der Straßenbahn. Ich bin Dr. Wittern so etwas von Herrschernatur in sich weiß noch heute überzeugt, daß wir sie um anderthalb hat. Zuerst die Auseinandersetßzung mit Rechts- ir in Millionen Mark zu teuer gekauft haben. Wir anwalt Fehling und dann dreimal hintereinander daß hätten sie erheblich billiger bekommen können, zu schreiben: Die übrigen Kommissionsmitglieder Herr denn ein paar Jahre früher war sie uns um billigen einstimmig das von Herrn Dr. Wittern {rig etwa anderthalb Millionen billiger angeboten. eingeschlagene Verfahren. + Darauf beschloß über Daß einem Mitgliede der Bürgerschaft, das die gesam te Kommission einstimmig + ich pflichtzemäß auf Mängel hinweist, hier der bin der Meinung, daß Kommission genügte, und
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