Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

alt sind, bevor sie ins Amt kommen können, ich tue es auch nicht. Daß die Sachverständigen, einen Anspruch darauf haben, daß sie ihr Höchse. die gerade in unsern Behörden ssitzen, die gehalt in 15 Jahren erreichen, müssen Sie das, alleinigen Sachkundigen sind und für uns wie ich schon sagte, auch bei einer großen An- absolut maßgebend sein sollen, dem kann ich nicht zahl anderer Beamten tun. Sämtliche Sekretäre beistimmen. Ich will Jhnen gleich den Beweis z. B. werden auch kaum früher als mit 27 Jahren dafür liefern, daß auch die tüchtigsten Sach- fest angestellt werden. Es ergeben sich also Kon- verständigen sich einmal verhauen können. Sie sequenzen, die gar nicht abzusehen sind. Ich werden sich erinnern, daß im vorigen Jahre der halte den Antrag des Herrn Böbs direkt fir Schießplatß taxiert wurde. Da hat Redelstotf unannehmbar. ihn auf 53 000 und einige hundert Mark taxziert, Der Antrag Böbs wird hierauf abgelehnt. Höppner auf 34 000 . und der Militärbeamte Die Bürgerschaft nimmt Klasse A IV der Senats- Jakobi auf 55 000 .. Die Differenz, die sich vorlage an. bei den beiden lezten Schätzungen ergibt, beträgt In der Gesamtabstimmung erteilt die Bürger- etwa 21 000 . Ich meine, diese Herren schaft der Senatsvorlage betr. Revision des Sachverständigen, und sie sind doch tüchtig, Beamtenbesoldungsetats mit den beschlossenen haben auch gut vorbeigeschossen. Das kann Abänderungen die beantragte Mitgenehmigung. jedem passieren; denn auch der tüchtigste Sach- Auf Grund der vom Senate abgegebenen Er- verständige kann sich einmal versehen. klärung nimmt die Bürgerschaft ihren in der Dann möchte ich noch eins feststellen. Versammlung vom 15. Dezember 1910 ge- Als damals die Tagesordnung erledigt war faßten Beschluß zurück, daß die Worte des und ich aus dem Saale trat, wurde mir vor- Senatsantrages „unter der Bedingung der geworfen, es wäre lächerlich, daß ich wegen rechtzeitigen Entschließung neuer Einnahme- einer Differenz von 300 bis 400 . eine sont quellen als ausreichender Deckungsmittel durch missionsberatung beantragt hätte. Ich möcht Rat- und Bürgerschluß“ folgendermaßen abge- doch wünschen, daß in Zukunft Herren, die n lüdert. werden: eine Sache keine klare Einsicht haben, wenigstens zur Mitgenehmigung der Bürgerschaft. so lange tvgrten, bis der Foriss onsbericht vet! Die Erfüllung dieser Bedingung ist durch üsgt- det hie K 1 sjutgteit yott 300 lit Rat- und Bürgerschluß festzustellen. Zugleich 00 toit ichen st t uni gg Mühe beantragt der Sendt: . .. wert, nicht wahr ? Ob die Bürgerschaft gewillt 1 ist, die Sache jetzt auf sich beruhen zu lassen Verkauf eines an der Straße Bei der Loh- und auf den jett offerierten Preis einzugehew mühle belegenen Areals an W. Torkuhl. hz. ght tte: tmr zie B ö b s: Der Bericht der Kommission ist ja. nehmbar. Über den Preis an und für sich hinfällig geworden. Ich will daher vorläufig will ich nicht sprechen, darüber mag die Bürger nicht auf ihn eingehen, behalte mir das aber schaft beschließen. Aber ich bitte Sie, sehen Sie im Laufe der Debatte vor. + Als ich am 12. ich einmal den vierten Absay des § 2 an. Dort Dezember vorigen Jahres diese Sache hier vor- lesen Sie: „Falls Käufer bis zum I. April 1921 brachte, hatte ich verschiedene Entgegnungen zu aus dem Kaufgrundsstück Teilareal als Bauplah bekämpfen. Einige sind durch den Bericht der wveiterveräußert, ist für solches Teilareal det Kommission, den Sie jedenfalls eingehend ge- Betrag von 6 .# pro Quadratmeter bar nach- lesen haben, widerlegt. Ich möchte aber noh zuzahlen." Das war uns in der Kommission auf einen Teil hinweisen, auf den ich damals alles schon bekannt. Wir waren aber alle ein nicht geantwortet habe. Es wurde mir vom stimmig der Meinung, daß wir keine Klausel Senatstische entgegengehalten, was denn eigen- schaffen, sondern zum Käufer sagen sollten: du lich die Kommission prüfen sollte, da die be- bezahlst diesen Preis, doch o h n e Klausel, it währtesten und tüchtigsten Sachverständigen des machst. mit dem Areal, was du willst. W f Finanzdepartements die Prüfung schon vor. besagt nun dieser Sat des g 2? Nichts weit! genommen hätten. Das hieß mit andern als: Ich bezahle euch das Quadratmeter 6 Worten: „Jhr könnt euch die Mühe gern zu billig. Etwas weiteres bedeutet er nicht. sparen, denn davon versteht ihr nichts." Ich Man hat also zu rechnen: 6 .14 für 3880 Quadrat bin der Meinung, daß keiner sich überheben soll), meter; das sind 23 280 „(. Um diese weitet 242
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