Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

lehrer und Elementarlehrer unterrichteten; wenn " ausgestaltet werde, mir auch nicht genug ge- ein Regierungskommissar hierher käme und die flärt; da wir schon zwei Kommissionen zur Leistungen sehen würde, würde er ohne weiteres Prüfung dieser Vorlage eingesettt hatten, ist es die Gleichberechtigung anerkennen. Ich be- nicht angängig, dies zum dritten Male zu be- zweifle keinen Augenblick, daß auch bei unsere antragen. Da mir aber nicht klar ist, welche ietigen Lehrkraftbeseßzung die Leistungen unsereer Folgen aus der Bewilligung der heutigen Vor- Baugewerkschule vollständig gleichwertig sind lage entstehen, werde ich gegen die Vorlage mit denen der preußischen Baugewerkschulen, stimmen. j aber ich glaube doch, daß für die Anerkennung Senator Dr. V erm e h r e n: Es möchte der Zeugnisse in Preußen nicht allein die gleiehe den Anschein erwecken, als wenn mit der Ar- Befähigung der Lehrkräfte und die gleichen stellung weiterer Baugewerktschullehrer etwas Leistungen maßgebend sind. Ich weiß nicht, ob ganz Neues geschaffen werden sollte. Nein, nicht ein bißchen doch die Konkurrenz mitsprict. wir haben diese Institution der Baugewerk- und ob man nicht in Preußen sagt, wir wollen schullehrer, und sie hat sich hier außerordentlich uns nicht zu sehr in unserm Staate von aus- bewährt. Aus dem Grunde wünschen wir wärtigen Staaten Konkurrenz machen lassen auch, sie aufrecht zu erhalten. Jm übrigen gibt und wir wollen deshalb die Gleichberechtigung es nicht allein in Preußen, sondern auch in soviel wie möglich erschweren. Wenn dann vielen andern deutschen Bundesstaaten Bau- Preußen eines schönen Tages sagte, wenn ihr gewerkschulen, und es sind keineswegs alle nach die Gleichberechtigung und die Anerkennung dpreußischem Muster aufgezogen. Es ist das eurer Zeugnisse haben wollt, müßt ihr die Bau- jezt überhaupt etwas ganz Neues, wenn Preußen gewerkschule unter allen Umständen genau so es für zweckmäßig erachtet, die Lehrkräfte umgestalten wie unsere, sind wir vor die Not- anders einzuteilen. Ehe das im ganzen übrigen wendigkeit gestellt, die sechs Baugewerkschul- HVaterlande nachgeahmt ist, wird noch viel Zeit lehrerstellen, wenigstens zum Teil, in Oberlehrer. vergehen. Preußen hat meines Erachtens kein stellen umzuwandeln. Sowohl im Kommissions- Interesse daran, daß alles gleichmäßig einge- bericht als auch heute ist von verschiedenen Red- richtet wird, wenn nur die Leistungen der Bau- nern ausgeführt worden, wenn wir vor der gewerkschulen der verschiedenen Staaten das- Neugründung einer Baugewertkschule ständen, jelbe Ziel erreichen. Für die Oberlehrer der würden wir uns sehr überlegen, ob wir einer preußischen Baugewerkschulen, wie sie jetzt im solchen zustimmen würden, aber es handelt sJich preußischen Etat stehen, bestehen ganz be- nur um die Frage, ob die Baugewerkschule fort- stimmte Voraussezungen und Anforderungen, bestehen solle oder nicht. Nein, um diese Frage übrigens dieselben wie bei uns, aber sie sind handelt es sich nicht allein, sondern darum, ob keineswegs immer so gewesen. Unter den etwas Bestehendes vollständig neu aufgebaut Oberlehrern der preußischen Baugewerkschulett und weiter ausgestaltet werden soll. In dieser gibt es manche, die keineswegs die vollen Be- Hinsicht ist mir die Vorlage nicht weit genug dingungen erfüllen, wie sie heute existieren, geklärt. Wenn eine derartige Frage an uns und schon aus diesem Grunde ist nicht zu be- herantritt, müssen wir uns vor allen Dingen fuürchten, daß Preußen eine Uniformität der fragen, was uns in Zukunft bevorsteht. Da soll Baugewerkschulen auch von andern Staatet! man auch etwas weiter schen, als von heute bis ohne weiteres verlangen wird. Diese Bedenken zum 1. April, und wir müssen uns fragen, was sind nach Auffassung des Herrn Direktor Jensen, wir überhaupt in nächster Zeit zu erwarten haben. der doch durchaus in der Sache steht und vietst Wir wissen, daß ein neues Schulgebäude unter Gelegenheit gehabt hat, auf Kongressen si allen Umständen kommen wird. Es wird aller- gerade in dieser Hinsicht zu erkundigen, nicht dings gesagt, es würde für die Gewerbeschile vorhanden. Ich wüßte nicht, was jetzt in einet notwendig und es könne von der Baugewerk- Kommission noch weiter geklärt werden sollte. schule mitbenutzt werden. Jch meine aber, e %Weollen Sie sich vielleicht an den preußischet macht unter allen Umständen einen Unterschied Minister wenden und fragen: „Obwohl wit für das Bauprogramm und die Kosten aus, ob hier gute Leistungen in unsrer Baugewertschulk auch für die Baugewerkschule Räume gebraucht haben, haben wir Bedenken, ob die Leistunget werden oder nicht. Dann ist die Frage, ob die. auch ferner deinen Beifall finden ?“" Jch be- Baugewerkschule nicht in bezug auf die Beseßzung jzweifle sehr, ob Sie auf diese Frage eine irgend der Lehrkräfte nach vreußischem Mulster weiter. wie bestimmte Antwort erhalten könnten. Es 160
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