Full text: Lübeckische Blätter. 1911 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1911 (53)

. Verhandl. d. Bürgerschaft am 30. Januar 1911. 'e h wird von manchen Kreisen mit einem gewissen beiden Fragen müssen unbedingt in eine Pa- r Bangen erwartet. Am lebhaftesten interessiet crallele zueinander gesett werden, um ein rich- e man sich wohl in Eckernförde für die Sache. Dort tiges Urteil erlangen zu können. Die Mehrheit [t hofft man sehr, daß dem Rate des Herrn Hein- der Kommission hat Ihnen eine ganze Anzahl ;; sohn Folge geleistet und die Schule aufgehoben Tabellen unterbreitet. Ich konnte mich als a wird. Das würde die sicherste Möglichkeit seen, HKomnmisssionsmitglied mit diesen Tabellen ~ und q daß die Eckernförder Schule, die durch Lübeck das habe ich auch in der Kommission gesagt stark zurückgegangen ist, wieder den dort so nicht überall einverstanden erklären, weil ich - dringend gewünschten Aufschwung nimmt. Ich von dem Standpunkt ausgehe, daß, wenn wir ' glaube, Sie haben hier weniger holsteinische als heute die Baugewerkschule bewilligen, wir dann t lübeckische Politik zu treiben. Dann ein zweites! damit auf lange Jahre hinaus das Fortbestehen 1. Vielleicht werden manche von Jhnen schon das der Schule sichern, und in dem Augenblick, wo n Bugdet in die Hand genommen haben. Dort wir das tun, können wir nicht mehr im Budget b hat die Gewerbekammer für ihren Etat Mittel in der Ausgabe nur diejenigen Lehrergehälter z! gefordert, die ihr vom Finanzdepartement stark canseten, die vielleicht heute und morgen oder y beschnitten sind, wenn ich recht erinnere, um in zwei, drei Jahren verausgabt werden, sondern : 4000 (. Die Gewerbekammer wünscht „pra. wir müssen nach meiner Ansicht Dur ch- ? tische Gewerbeförderung“ zu treiben und glaubte ss<{ nitts g e h äl t er annehmen, wie dies dazu einige tausend Mark mehr haben zu müssen. auch üblicherweise, wenn ein so großes Institut 1. Ich glaube, man würde der Gewerbekammer, geschaffen wird, allgemein geschieht. Dann in wenn diese Vorlage durch die Gegnerschaft von komme ich aber zu folgenden Zahlen. Sie i1 Gewerbetreibenden abgelehnt wird, sagen werden den vier Zahlen, die ich nennen möchte, ' müssen, sie möge erst pr a k t i sch praktische leicht folgen können, wenn Sie Seite 24, Tab. I11 Gewerbebeförderung treiben, ehe sie theoretich, aufschlagen. Es sind 6 Oberlehrer vorgesehen. dafür Mittel beanspruche. Diese Herren beziehen laut der Tabelle, welche Möl ler: Ich möchte Sie bitten, den An- die Oberlehrer uns Bürgersschaftsmitgliedern . trag von Herrn Heinsohn abzulehnen oder viel- gelegentlich der Beratung des Beamtenbesol- ß mehr ihn ersuchen, den Antrag zurückzuziehen. dungsetats zugestellt haben, ein Durchschnitts- Seit einem ganzen Jahre beschäftigen wir uns gehalt von genau 7000 .1, in 35 Dienstjahren mit der Vorlage und es sollte sich heute jeder gzusammen 245 000 «, das macht für die . darüber klar sein, wie er dazu steht. Ich kann ü Oberlehrer 42 000 .46; ferner haben wir mit erklären, daß wir der Vorlage im wessentliccen 7 Baugewerkschullehrern zu rechnen, die ein zustimmen. Wir können aber nicht eintreten dDurchschnittsgehalt von 4350 . erhalten, das für die Erhöhung des Schulgeldes. JM In- macht zusammen 30 450 .; dann haben wir teresse der Schule sollten wir das Schulgeld so noch an sonstigen Erfordernissen 9300 14 in j belassen, wie wir es jetzt haben. Wenn wir das Rechnung zu stellen, das macht, wenn Sie Schulgeld erhöhen, wird nach meiner Über- alles zusammenrechnen, 81 750 .. Hierbei habe zeugung die Schülerzahl zurückgehen; andern- ich noch gar nicht den Gehaltsanteil des Herrn teils sage ich, daß die Minderbemittelten nicht Direktor Jensen mit veranschlagt. Jn dem mehr in der Lage sein würden, das Schulgeld andern Etat ist das Gehalt mit 1200 .16 oder von 100 und 120 . aufzubringen. Ich ersuche 1500 . eingesett; jeßt, nachdem das Gehalt also nochmals die Bürgerschast, die Erhöhung der Beamten erhöht ist, sollte man es viel- des Schulgeldes von 100 .it auf 120 . abzu- leicht mit 2000 .1é einseßen. Jch will aber nur . lehnen. Jm übrigen aber bitte ich Sie, meine 1000 .1 rechnen, und dann komme ich ins- Herren, den Senatsantrag anzunehmen. gesamt auf eine Ausgabe von 82 750 &. Was v. Scha >: Ich bildete die Minderheit der haben wir demgegenüber an Einnahmen? Ich Kommission. Sie lesen wiederholt im Berichte will ~ obgleich es nicht richtig ist, wenn wir derselben, daß die Vorlage mit 6 gegen 1 Stimme das tun ~ mit ganz derselben Schülerzahl angenommen ist. Die Gründe, die mich ver. rechnen wie heute, also 325 je 1 Semetter anlaßt haben, in der Minderheit zu bleiben, gleich 5 Monaten. Jch halte es allerdings für sind namentlich finanzieller Natur. Für mich causgeschlossen, denn Herr Direktor Jensen hat waren zwei Momente bei der ganzen Be- in der ersten Kommission erklärt, daß wir mit urteilung maßgebend: erstens die finanzielle derselben Schülerzahl nicht rechnen dürften. Jrage und zweitens die Bedürfnisfrage. Diese Ich habe gefragt, ob wir vielleicht mit einer 151
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