Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

~| ¡P - meine Ansicht aussprechen zu müssen. Ich bin ihre Stadt große Vorteile erblicken. Es sind Wä lediglich von diesem Vernunftstandpunktt aus eben zum großen Teile Imponderabilien, wie der dazu gekommen, zusagen: Unser lübeckischer Staat vorher Herr Pastor Evers mit Recht ausgeführt docl darf sich den Luxus einer Baugewerkschule niet. hat. Derzeit überwogen in der Bürgerschaft ich mehr erlauben. Nun tun Sie, was Sie wollen. in erster Linie ideale Gesichtspunkte. Es wurde Get (Heiterkeit.) darauf hingewiesen, daß die Errichtung einer wir Senator Dr. V erm e h r e n: Den Aus- sfolchen gewerblichen Bildungsanstalt dem ganzen von führungen des Herrn Schorer gegenüber halle KCGewerbe zum Nuyten gereichen werde, es würde Ber ich mich doch für verpflichtet, die Bemerkungen, Lübeck dadurch neue Intelligenz zugeführt; sie mal! die Herr Rechtsanwalt Fehling über die finanziel diene ferner zur Hebung und Belebung des Sch günstige Lage der Baugewertktschule gemacht ganzen wirtschaftlichen Lebens. Herr Buchwald den hat, auch meinerseits zu unterstiüßszen. Wie sich sagte damals in seiner Rede, die mir gerade die die Einnahmen der Schule künftig stellen werden, vorliegt, er sei der Überzeugung, daß, wenn nicl, hängt natürlich von der Zahl der Schüler ab. auch ein greifbarer Nutzen sich nicht nachweisen Wit Es ist möglich, daß die Erhöhung des Schul- lasse, der indirekte Vorteil unsrer Stadt ein nich geldes auf 120 M, wie die Kommission vor- Gewinn ssein würde, der alle Kosten mit Zinses- bra geschlagen hat, einen gewissen hemmenden zins wieder einbringen werde. Dieses Wort des eint Einfluß ausüben wird. Wieviel ferner die Herrn Buchwald war von lebhaftem Bravo 2 fünfte Klasse bringen wird, weiß man auch begleite. Damals hat die Bürgerschaft aus Bal nicht genau. Daher ist das Rechenexempel, das diesen idealen Gründen, um dem Gewerbe zu wie Herr Rechtsanwalt Fehling gegeben hat, nicht nützen und es zu fördern, die Baugewerkschule lich] absolut maßgebend. Aber ich habe mir meiner. ins Leben gerufen. Und heute, wo sich die Dei seits auch ein Exempel gemacht und bin dazu Erwartungen durchaus erfüllt haben, soll man beri gekommen, daß die Mehrkosten, die im wesen sie wieder eingehen lassen? Herr Thiel irrt, gen lichen aus den Gehältern der vier neuen Bau- wenn er aussprach, daß man nicht angenommen füh gewertktschullehrer bestehen, jedenfalls annähernd habe, daß die Schule sich entwickeln werde. mei durch die Mehreinnahmen der Schule ausan JIm Gegenteil, Herr Dr. Brehmer hat damals und geglichen werden,. so daß ich vorhin mit gutem darauf hingewiesen, daß wir auswärtige Schüler pfli Grund sagen konnte, daß die Mehrkosten, die vor allen Dingen haben müßten, denn für die schu uns in Zukunft erwachsen würden, jedenfalls wenigen einheimischen Schüler bauten wir eine Me nur unerheblich sein würden. Daher glaube ich, solche Schule nicht. Das haben wir erreicht. hab daß die Befürchtungen des Herrn Schorer, daß Die auswärtigen Schüler sind gekommen, und der wir auf einen erheblichen Mehrbetrag kommen es sind ganz zweifellos durch sie viele Be- von werden, nicht begründet sind. Als die Bau- ziehungen angeknüpft. Dadurch haben wir für gen gewerkschule gegründet wurde, waren die frmman- unsre Stadt Vorteile erlangt, die man zwar Erg ziellen Verhältnisse Lübecks keineswegs so gang nicht greifbar messen und berechnen kann, die Me besonders glänzende, denn im Budget war das aber sicher vorhanden sind. Nun, wo die Schule die Defizit von einer halben Million Mark durch eine in Blüte ist, und nachdem wir vollkommen das kein Anleihe und einen 1214-prozentigen Zuschlag erreicht haben, was derzeit in Aussicht ge- Ste zur Einkommenssteuer ausgeglichen. Trotzdem nommen war, sollen wir, weil eine jedenfalls die hat derzeit die Bürgerschaft sich aus wesentlich nur unerhebliche finanzielle Mehrbelastung in gan idealen, aber auch aus wirtschaftlichen Gesicht. Frage steht, plötzlich der Schule den Todesstoß an punkten für die Errichtung der Baugewerkschule geben? JIch hoffe, die Bürgerschaft wird heute Ma ausgesprochen. Ich möchte zu den wirtschaft- nach 14 Jahren noch denselben Idealismus We lichen Gesichtspunkten noch eins hinzufüüen. haben wie derzeit, als die Schule gegründet wo Wie steht die Sache denn in Preußen? In wurde. JIch hoffe darum, daß die Auffassung schl Preußen haben die Städte, die eine Baugewerk.-. die Bürgerschaft durchdringen wird, daß sie ber schule haben, das Schulgebäude zu liefern unn dem Antrage des Senates zustimmen müsse. hat die ganze Unterhaltung des Gebäudes zu über- H ei n s o h n: Es wird der Anschein erwectt, we nehmen. Ferner zahlen die größeren Städte als wenn ich in meiner Stellung als Vorsißender noc bar 30 000 6, während die kleineren 10 000.414 der Gewerbekammer Gegner einer Bildungs- Ma zahlen. Diese Städte tun das nicht aus Spaß, anstalt für das Gewerbe wäre. Das liegt mir linc sondern zweifellos deswegen, weil sie in dem vollständig fern und muß mir auch fern liegen. dan Bestehen einer gewerblichen Bildungsanltalt für Ich darf Sie daran erinnern, mit welcher we :
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