Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

geht hervor, daß er bereit ist, dem Pfuschertum Preußen stellen und sagen, wir verschließen den zu nützen. (Widerspruch.) Er hat das wörtlich Lübeckern die Gelegenheit zum Besuch einer gesagt (erneuter Widerspruch), wenn er auch da- Baugewerkschule, weil unsere Schulen voll sind bei aufgehalten ist, das weiter auszuführen. Herr und wir keine neue Lasten auf uns nehmen Heinsohn hat g 10 aus den Bestimmungen über wollen. Dann sitzen aber die Lübecker außen die Meisterprüfung vorgelesen, hat aber gerade vor. Eine Baugewerkschule gehört in eine Stadt da aufgehalten, worauf es besonders ankommt, mit architektonischen Schönheiten, damit auch wonach nämlich die Weiterbilbung von den die umliegenden Ortschaften sie besuchen. Mag Baugewerkmeistern verlangt wird. Es wird nun die erste Kommission ihre rechnerische Auf- nicht allein von dem Maurer- und Zimmermeister gabe richtig gelöst haben oder die zweite, das verlangt, daß jeder in seinem speziellen Gewerbe Endresultat ist immer das, daß unsere Bau- , Bescheid weiß, nein, der Maurermeister muß gewerkschule nicht so teuer ist wie die in Preußen. s auch im Zimmer-, Tischler-, Dachdeckerr und dJIch möchte Sie deshalb bitten, lehnen Sie den Malergewerbe Bescheid wissen. In allem wird Senatsantrag nicht ab. Ich würde gern mit . er geprüft, das verlangt die Prüfungsordnung. der ersten Kommission in der Beziehung mit- Und ebenso muß der Zimmermeister in allen gehen, daß wir den Senatsantrag wieder in diesen Gewerben Bescheid wissee. Wenn Sie wuvollem Umfange herstellen, aber wir müssen. es nun glauben, daß die Handwerkerschule, die in den Kauf nehmen, daß wir das Schulgeld für neben der Gewerbeschule gegründet ist, in der die auswärtigen Schüler erhöhen. Die Vor- Lage sei, diese Vorbildung zu schaffen, so fragzje caussetzungen der ersten Kommission, die zu ihrem ich, wie teuer uns dann diese Schule zu stehen Schlußresultat geführt haben, waren grund- kommen soll? Dann genügt nicht e in Ober- verkehrt und unrichtig, und deshalb ist die zweite lehrer, sondern es müßten mehrere da sein, um Kommission eingesett. Diese hat alles gehörig § den Unterricht geben zu können, denn es ist nit nachgeprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, möglich, daß der Unterricht von andern Leuten die Senatsvorlage zur Annahme zu empfehlen gegeben wird. Wir müßten also diese Leute an- und die Baugewerkschule lebensfähig zu erhalten. . stellen und bezahlen. Jetzt ist die Baugewerk- JIch bitte Sie, nehmen Sie die Senatsvorlage, '' schule voll. Wenn künftig aber nur 10920 Leute wie sie uns jetzt vorliegt, an. 1 im Winter abends die Handwerkerschule be- L a u: Nach den langen Ausführungen der 1 nutzen, würden uns diese Oberlehrer sehr teuer andern Herren kann ich mich kurz fassen. Ich : zu stehen kommen. Wir können von den Leuten habe beiden Kommissionen angehört; in der nicht verlangen, daß sie nur von dem Schulgeld ersten war ich in der Mehrheit, in der zweiten bezahlt werden, das die Schüler zu entrichten in der Minderheit. Ich muß allerdings die haben. Glauben Sie aber, daß diejenigen Leute, zweite Kommission in jeder Weise in Schutz die den ganzen Tag Unterricht haben wollen, nehmen; sie hat die ihr vom Bürgerausschuß mit dem Provisorium zufrieden sind, noch zu, gestellte Aufgabe durch Eingehen auf die Gegen- da der Besuch der Schule nachher nirgends An- sätze zwischen den Herren Stender und Heinsohn erkennung findet? Es gibt zweierlei Schulen, in eingehendster Weise geprüft. Wenn wir hier anerkannte und nicht anerkannte, sogenannte in Lübeck Baugewerkmeister in gleicher Weise, Quetschen. Von lettteren kann der Schüler wo wie die Baugewerkschule es heute tut, aus- möglich nach einem Semester mit einem Zeugnis bilden wollen, macht uns die Ausbildung auf abgehen, aber wir sehen gerade bei dem Beton- der Handwerkerschule ganz erhebliche Kosten. einsturz bei dem Possehlschen Bau, wohin es JIn diesem Puntte identifiziere ich mich durchaus führt, wenn der Techniker mangelhaft vorgee mit dem Bericht der zweiten Kommission. Mit bildet ist. In diesem Falle hat sich der Staatze- den andern Teilen des Berichts stimme ich anwalt der Sache annehmen müssen. Wenn nicht überein, vor allem nicht mit den Aus- Sie solche Leute heranbilden wollen, können Sie führungen über das wirtschaftliche Moment der die Quetschen dazu benußen. Wollen Sie aber HBaugewerkschule. Ich kann nicht anerkennen, ' tüchtige Leute haben, müssen Sie die Bauge- daß der Nutzen der Schule ein so großer ist, werkschule hoch halten. wie die Mehrheit der Kommission sich ihn Nun wird immer gesagt, die Schule komme herausgerechnet hat. Ich möchte noch kurz nur so und so viel Lübeckern zugute, die könnten darauf zurückkommen, wie wir überhaupt zu aber nach Preußen gehen. Auf denselben Stand- dieser Vorlage gekommen sind. In Preußen punkt, wie die Herren hier, könnte sich aber auch wird von den Technikern, Leute, die im Staats- 1 GA
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