Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

andern Direktor nicht geblieben. Ich glaube HVedeutung. Ich möchte aber den Wunsch allerdings, Jhnen nicht viel Ausssicht machen aussprechen, daß, wenn die Spielzeit verlängert zu können, daß die Erfüllung des Wunsches wird und ein größeres Defizit entsteht, dieses möglich ist, denn ein Theaterdirektor in Lübecé dem Theaterdirektor unbedingt aufgebrummt ist dermaßen durch seine Tätigkeit in Anspruch wird. (Zuruf: Selbstverständlich.) genommen, daß es ihm absolut unmöglich ist, E. F e h lin g: Ich möchte nur fesstnageln, aufzutreten. daß die Herren August Pape und Thiele in Th ie,le (zu. 3.8): In t§â s. ift. gesagt, daß ihrer unbegründeten und unfachlichen Feind- die Spielzeit bis zum 15. Mai reicht. Ich halle schaft gegen den Musikverein soweit gehen, daß es für richtiger, wenn nur bis zum 30. April ssie den Bericht des Vorstandes des Detaillisten- gespielt wird. Die Besuchszahl vom 30. April vereins in Zweifel ziehen. bis zum 15. Mai wird so gering sein, daß wir Der Senatsantrag wird hierauf angenommen. dadurch ein großes Defizit haben. Senator H e i n r. E v e r s: Nachdem der : 2. . Theaterdirektor das Risiko übernommen hat, Erweiterungsbau des Allgemeinen Kranken- haben wir mit dem Defizit nichts mehr zu tun. Hauses. Herr Fuchs ist der Meinung, daß er besser fährt, v o n S ch a <: Wenn wir dem Beispiel des wenn er bis zum 15. Mai spielt. Nachdem Senates bei der Frage über die Beamten- dieser Vertrag mit Herrn Direktor Kurtscholz besoldungserhöhung folgen wollten und wo der abgeschlossen ist, Hat er mir nachträglich aus Grundsat festgelegt ist: ohne vorherige Deckung seinem Badeort mitgeteilt, daß er selbstver- keine dauernden Ausgaben, müßten wir auch ständlich diesen Vertrag mit der Stadt nur unter die Beratung dieses Antrages von der Tages- der Bedingung geschlossen hätte, daß er am ordnung absetzen und so lange warten, bis erst 30. April aufhören könnte. Er werde die längere genügende Deckung für diese enormen jährlichen Spielzeit aber dauernd in Erwägung ziehen Ausgaben vorhanden it. Wir können dies aber und erwartet, daß, wenn er mit dem Antrage leider nicht, und es ist auch nicht meine Absicht, komme, sie bis zum 15. Mai auszudehnen, das zu wollen. Aber daß es sich hier um keine dies genehmigt werde. Er rechnet also damit, Kleinigkeit handelt, will ich Ihnen in wenigen daß er im nächsten Jahre wahrscheinlich bis Zahlen vorführen. Es handelt sich um einen zum 15. Mai spielt. Bau, der mit der inneren Einrichtung rund Dr. J. Me y e r: Ich will mich über die Vor- 2 000 000 .\4 kosten wird. Das bedingt eine teile der Verlängerung der Spielzeit nicht weiter vergrößerte Zinssenlast von 80 000 .1, dazu verbreiten. Die Herren erinnern aus dem kommt noch der Mehrbedarf gegen heute an Kommisssionsbericht, der damals bei Einrichtung Verwaltungszuschuß in Höhe von 120 000 .. der Theaterbehörde erstattet ist, daß dort auch Es ist dies genau das Verhältnis zu dem Zu- über die Wichtigkeit der längeren Spielzeit schuß, den wir heute in Höhe von 95 000 .1 für eingehend gesprochen ist. Ich möchte eins kurz den Bestand von 186 Betten zahlen. Wir haben erwähnen. Als diese Angelegenheit in der also bei den jährlichen Ausgaben im Budgel Theaterbehörde zur Frage stand, wurde uns mit einem Plus von 200 000 . zu rechnen. vom Vorsitzenden des Detaillistenvereins gesagt, Was dieses Plus bedeutet, brauche ich Ihnen daß in Lübecker Detaillistenkreisen sehr stark nicht auseinanderzuseten. Herr Buchwald der Wunsch vorhanden wäre, die Theater- hat schon vorhin angedeutet, was das Theater betriebszeit bis zum 15. Mai auszudehnen, uns kostet. Ich will nur andeuten, daß, wenn weil man die Erfahrung gemacht hat, daß die Jrrenanstalt fertig ist, uns auch ein Plus während dieser Zeit sehr viele Besucher von von einigen 100 000 .s6 erblüht. Ich will hier auswärts hier ihre Einkäufe machen. Jch gar nicht die weiteren Perspektiven anführen für kann nicht beurteilen, wie weit das richtig ist, alles, was noch von uns gefordert werden wird. aber wenn der Vorsißende des Detaillisten- Wir werden jedenfalls gezwungen sein, ganz vereins das sagt, muß ich annehmen, daß es gewaltig in die Tasche zu greifen, um allen sich so verhält. Ausgaben, die gemacht werden müssen, gerecht A. P a p e: Diese Detaillistenkreise fallen zu werden. Ich schicke das voraus. sehr eng mit dem Musikverein zusammen. Des- Ich gebe ohne weiteres zu, daß das Kranken halb hat die Mitteilung für uns recht wenig haus vergrößert werden muß; das ist absolu 552
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