Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

. Verhandl. d. Bürgerschaft am 21. Juli 1910. das Defizit zu erseßen, dieser Ungewißheit auch die Zahl der Besucher größer werden, und wollte ich Herrn Direktor Kurtscholz nicht au- damit wird unserem Direktor viel mehr gedient seßzen. Wenn wir die Vergütung in dem Vere als mit allem andern. trage mit Herrn Direktor Kurtscholz noch etwas Senator Heinr. E v e r s: Solche Ver- !:. tt ôs ante M:) tt] lh Lz, voz ft können, weil wir dem Herrn Dank schuldig uc Mc Miss Versuche gemacht habe, sind für das, was er geboten hat. die bezweckten, Fremdenvorsstellungen zu er- Lauen ste in: Nach meiner Ansicht brauu miäßigten Preisen und ermäßigter Bahnfahrt cen wir eine kommissarische Beratung nicht einzurichten. Ich möchte aber daran erinnern, mehr. Nach den Ausführungen des Herrn und das öffentlich aussprechen, daß die Sache Senator Evers scheint mir die Sache spruchre if an dem Einspruch der auswärtigen Teilnehmer zu sein. Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit gescheitert ist. Die Sache war ziemlich weit darauf zurückkommen, daß bereits zur Zeit des gediehen, aber es mußte in Aussicht genommen Direktors Gottscheid Herr Senator Evers die werden, daß feste Tage bestimmt wurden, und Freundlichkeit hatte, im Interesse des Theater- darauf wollten sich die Auswärtigen nicht ein- besuches eine Versammlung zu veranttalten, lassen, sondern sie wollten ad libitum die Vor- die sich zusammensettte aus den Oberhäuptern stellung besuchen. Das läßt sich schwer ver- sämtlicher Provinzial- und Nachbarstädte unserer einbaren. Aber die Versuche können kgern Stadt Lübeck. Es ist uns bekannt, und das geht wieder aufgenommen werden. auch aus den Darstellungen heute hervor, daß L ö w i g t: Besonders mit Rücksicht auf die die Stadt Lübeck nicht die Zahl der Besucher Ausführungen des Herrn Dr. Meyer und in aus dem Publikum stellt, um den Theaterbesuch Riücksicht darauf, daß der Antrag doch keine auf die Höhe zu bringen. Sollte nicht die Aussicht hat, angenommen zu werden, ziehe Möglichkeit vorliegen, daß die Idee, die damals ich den Antrag auf Kommissionsberatung zurück. sehr weit gediehen war und nur daran scheiterte, (Bravo.) daß Herr Direktor Gottscheid unsere Stadt Damit ist die allgemeine Beratung erschöpft verliez, wieder in die Wege geleitet wirv? und es folgt die Einzelberatung. Man sollte die Nachbarstädte unterrichten, daß Dr. W it t e r n: Das, was ich vorzubringen hier ein bestimmter Tag angeseßt wird, an habe, bezieht sich auf sg 4 Ziffer 2 des Ver- dem die Nachbarschaft und die Bewohner der trages mit Herrn Fuchs. Da heißt es: ,„Der Landgebiete nach Lübeck kommen können, um Direktor und seine Familienangehörigen dürfen das Theater zu besuchen. Die Vorstellungen nicht auftreten." Ich bedaure, daß Herr Fuchs müßten zu früherer Zeit beginnen und rech seine Tätigkeit als Direktor im Entstehen damit zeitig abends 71% oder 8% Uhr schlieken. begonnen hat, den Dar st e ll e r Fuchs mit Dann könnten sämtliche Besucher hier vor. umzubringen. Ich bedaure das lebhaft, denn mittags ihre Einkäufe machen und abends zu der Darsteller Fuchs ist gar nicht zu ersetzen. rechter Zeit nach Hause kommen. JIch habe (Sehr richtig.) Ich möchte, auch wenn dieser von vielen Seiten eine derartige Meinung Paragraph der Genehmigung der Bürgerschaft qusgesprochen gehört, und ich wollte nicht unter. nicht unterliegt, den dringenden Wunsch an lassen, hier darauf aufmerksam zu machen. Ich die Theaterbehörde richten, daß dieses Ab- glaube, daß es ein gutes Werk wäre, wenn kommen geändert und Ziffer 2 gestrichen oder diese Idee wieder aufgewärmt würde, und Herr auf die Familienangehörigen beschränkt wird, Senator Evers würde sich dadurch den Dank wenn ich auch nicht weiß, wie weit solche bei vieler Besucher aus der Nachbarschaft ver. Herrn Fuchs vorhanden sind. dienen, wenn er den Weg beschreiten wollte, Senator Heinr. Evers: Es ist selbst- der bereits einmal getan ist. verständlich, daß über diese Bestimmung die Außerdem muß ich nochmals wieder be- Theaterbehörde selbständig beschließen und daß tonen, daß unser Theater entschieden darunter sie darüber disponieren kann. Wir wären aber leidet, daß wir so viele Kinematographen und sowieso in der Lage gewesen, vom nächsten u viele Konzerte haben, wodurch dem Stadt- Jahre an Herrn Fuchs nicht mehr auftreten zu theater große Konkurrenz bereitet wird. Wenn ssehen, weil er ein festes Engagement ange- wir uns dem Stadttheater mehr widmen, wird nommen hatte. Er wäre jedenfalls unter einem F.
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