Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

fächern schwer! in großer Anzahl in dieser Zeit wenigstens für zweifelhaft, daß in diesem Jahre zu haben sind, wird mit mir aus praktischen noch etwas geschehen könnte. Wir haben jett Gründen doch empfehlen, die Arbeit auf drei den 23. Mai, und wir würden dann vielleicht die Jahre zu verteilen. ganze Sache bis zum September liegen lassen . Senator Dr. F e h lin g: Ich trage doch miùüssen, wenn die Hauptsaison vorüber ist. Wir Bedenken, mich dem ohne weiteres anzuschließen, würden dann also erst im nächsten Jahre an was eben ausgeführt ist. Es mag sachlich manches die Arbeit herangehen können. (Zuruf: Warum?) für die Darlegungen des Herrn Dr. Gört Warum? Weil es gar nicht ausführbar ist. sprechen, aber Sie wollen doch beachten, daß (Zuruf: Umleiten nach der Luisenstraße.) Ich die ganze Manipulation so gedacht ist, daß die bitte Sie, den Senatsantrag unverändert anzu- Summe aus Alnleihemitteln bewilligt, aber nehmen. wieder aus Budgetmitteln getilgt wird. Ein B ö b z: Ich bin für die Senatsvorlage. Tilgungsplan ist Ihnen vom Finanzdeparte-. Es ist im Interesse der Finanzen, der Fuhrleute ment im Einvernehmen mit der Baudeputation und Arbeiter viel vorteilhafter, wenn die Arbeit vorgelegt. Würde in der Sache eine Änderung auf ein paar Jahre verteilt wird. Denken Sie eintreten, kann man diesen Plan nicht ohne daran, daß wir jetßt mitten im Sommer sind. weiteres genehmigen. Mir däucht, daß man Es wird immer darauf hingewiesen, daß im ruhig dem Senatsantrage folgen sollte. Die Sommer der Verkehr nicht gestört werden Ansicht des Herrn Dr. Görtz, daß wesentliche sollte. Machen Sie es nicht so wie in Niendorf, Kosten dadurch erspart werden würden, wenn wo. man mitten in der Saison die Straße auf- die Arbeiten in einem Zuge wahrgenommen reißt. werden, trifft vielleicht nicht zu, weil diese Bei der nun folgenden Abstimmung lehnt die Arbeiten ohne große Maschinen und dergleichen Bürgerschaft den Antrag von Dr. Görtz ab und geschehen. Sollte sich herausstellen, daß es nimmt die Senatsvorlage unverändert an. Da- doch der lebhafte Wunsch ist, schneller mit den mit erübrigt sich eine Abstimmung über den Arbeiten vorzugehen, so wird man mit einem A rntrag von Glasau. Nachtrage kommen können. Die Bürgerschaft beschließt, das Ersuchen von Senator Dr. Sto o s s: Ich möchte noch in Heinsohn dem Senate entgegenzubringen.! weiteres Bedenken gegen den Antrag von Herrn .. : s.LÛ..LLcuIeeóéItNN.. Dr. Görtz aussprechen. Es fragt sich, ob das, [. i' % . nA tms was er will, überhaupt ausführbar sein würde, Abstandnahme von der Herstellung eines denn wir können in der Hauptsaison nicht in der Radfahrweges an der Geniner Chaussee auf Israelsdorfer Allee herumgraben. An manchen der Strecke von der Vorstadtgrenze bis zum Strecken können Sie zum Beispiel den Auto- Fuße der westseitigen Rampe der Eisenbahn- mobilverkehr von und nach Travemünde gar überbrücung.n 1 ] . 1 nicht umleiten. Die Abhsicht ist, zunächst de. B ö b 3: Jch bitte, daß der Antrag des Senates Strecke von der Adolfstraße bis zum Kirchhof in der Weise abgeändert wird, daß es statt ,„bis zu machen, und zwar bis in die zweite Hälfte zum Fuße der westseitigen Rampe“ heißt: ,„bis des Juni hinein, damit nachher bei den Regatten gzum Fuße der ostseitigen Rampe“. Die Über- usw. die Automobile wieder freie Fahrt haben. brückung der Eisenbahn hat auf beiden Seiten Die andre Strecke soll im Herbst gemacht werden, ein zwei Meter breites Bankett, und das eine wenn der Hauptverkehr vorbei ist. Ich glaube liegt unbenutzt da. Das Stück kann als Rad- kaum, daß es möglich sein würde, die Arbeiten fahrweg freigegeben werden, und das macht so schnell und aus einem Gusse zu fördern, wie weiter keine Kosten. Der Radfahrweg wird es Herr Dr. Gört verlangt. Dazu sind die dadurch 300 Meter länger, und dann würden Verkehrsstörungen zu groß und die Umleitungg- nicht 800 Meter ohne Radfahrweg sein, sondern möglichkeiten zu gering. nur 500 Meter. Scharf f: Hie Gründe, die der Herr Senator Dr. St o o s 3: Herr Böbs hat mich Senatskommisssar angegeben hat, sind durchaus gzu meiner Dantktbverpflichtung vorher von diesem durchschlagend. Es würde gar nicht ausführbar KA ntrage in Kenntnis gesett, und ich habe Ge- sein, die Arbeiten sofort in einem Zuge zu legenheit gehabt, mich darüber zu unterrichten. machen, in diesem Jahre ganz gewiß nicht. €Es ist in der Tat das möglich, was Herr Böbs Dann könnte in diesem Jahre aber überhaupt sssagt. Man wird allerdings auf dieser Strecke nichts mehr gearbeitet. werden. Ich halte es von 300 Metern nicht einen besonderen Rad- 398
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