Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

-- 345 Verhandl. d. Bürgerschaft am 10. Mai 1910. ;; zt her Hrror. r den nit qr prinandig-iteun gryure.s .; ‘tet j ; Seiten gesagt worden, es sei sehr schwer zu Steuer zu. hoch wird, ihre Grundstücke zu dem unterscheiden, wo das Gewerbe aufhört und die Schätzungspreise zu realisieren. Ich bin daher Industrie. anfängt. Ich bin der Meinung, daß der Meinung, daß man in dieser Beziehung der dies in der Praxis nicht so schwer zu unterscheiden KFajssung des Bürgerausschusses folgen sollte._ Ethügunten r 4/.4;114 p! L! §GÂ tens rm Bericht genaue Ziffern, wie hoch die Ermäßin von dem allgemeinen Steuersat nicht weiter gungen bei den JIndustriegrundstücken sich auszudehnen, als der Bürgerausschuß es bean- stellen werden. Warum sollte das nicht auch in tragt und der Senat angenommen und wie Herr Zukunft auseinandergehalten werden können? Thiel Ihnen in seinem Antrage entgegengebracht Ich glaube, daß in der Praxis die Schwierigkeiten hat. Sobald Sie die großen Gärtnereien alle nicht vorhanden sind, die hier ausgesprochen in gleicher Weise behandeln wollen wie die so- wurden. genannten Krautgärtner, und wenn Sie das In s 3 habe ich aber im zweiten Absatß eine ganze Handwerk mit dem geringeren Steuersatz Ungenauigkeit entdeckt, indem dort in dem dùbelegen wollen, hat tatsächlich das ganze Gesetz Antrage des Bürgerausschusses von Grundstü>clen wenig Bedeutung mehr. Dann lassen Sie es gesprochen wird,. die au s s chli eß lich zu ruhig bei dem bisherigen Geseß der Besteuerung Fabrik- oder Industriezwecken oder als Lager- nach dem Nuyungswert. (Sehr richtig.) Es ist plätze zu Zwecken des Handels oder der Industie gestern von Herrn Reimpell und heute von Herrn benutzt werden. Diese Fassung könnte dahin Schwabroch mit Recht klargelegt, daß die Indu- führen, daß. die Auslegung des Begriffs zu |\trie sachlich eine Begünstigung erfahren darf, Fabrik- und Jndustriezwecken zu Meinungs- vor allen Dingen aus dem Grunde, weil indu- verschiedenheiten Anlaß gibt. Es . könnten strielle Unternehmungen genötigt sind, von möglicherweise Arbeiterkolonien als zu Industriee vornherein große : Gelände in Anspruch zu zwecken erforderlich gerechnet werden oder ume nehmen, wenn sieldiese vielleicht auch erst bei gekehrt könnte man zu der Anjicht kommen, der künftigen Erweiterung ausnutzen können. ein Fabrikgrundsstück,, auf dem lediglich, en Überhaupt ist die Ausnutzung dieser großen Portier wohnt, würde nicht ausschließlienc zu cdJIyndustriegelände nicht annähernd so intensiv Fabrikzwecken benutzt. Deshalb muß dieser wie bei kleinen Betrieben. Dazu kommt, daß Absatz geändert werden, und ich habe dem Herrn die Verkäuflichkeit eines großen Industriege- Wortführer auch schon einen entsprechenden ländes natürlich schwerer ist als bei einem Ge- Antrag überreicht. Er. lautet: bäude, das für einen Handwerksbetrieb benutt Für Grundstücke, s o w ei t s i e ausschließ- wird und gewöhnlich zugleich auch Wohnungs- lich zu Fabrik- oder Industriezweckten oder zwecken dient. Diese Gründe sprechen dafür, als Lagerplätze zu Zwecken des Handels oder die Industrie zu begünstigen. Wenn Sie das der Industrie benußt werden, beträüt der aber allgemein auf das Gewerbe ausdehnen, . Steuersatz 2,5 vom Tausend. würde der Erfolg erzielt werden, daß sich die Damit wird genügend ausgedrückt, daß die Grundstücke vielfach nach dem neuen Gesetz Wohngebäude, die auf solchen Grundstücken bessser stehen würden als nach dem jeßigen. Das stehen, mit der vollen Steuer von 3,80 vom kann aber nicht die Meinung sein. Es handelt Tausend belastet werden, was ich für berechtigt ich um ein Finanzgeseßy, daß unserm Staate halte. höhere Einnahmen bringen soll. Nun hat Herr Was schließlich die Eingabe der Gärtner an- Schwabroch überzeugend dargelegt, daß es langt, so stehe ich auf dem Standpunkt, daß die unendliche Schwierigkeiten machen würde, wenn Fassung des Bürgerausschusses. hier die richtige man dem Antrage des Herrn Dühring folgte, ist. Die Krautgärtner haben es nicht leicht, auas daßalle gewerblichen Zwecken dienenden Grund- ihren Grundstücken den Erwerb für ihre Familie stücke den Industrie- und Fabrikgrundsstücken herauszuziehen, und es ist ihnen die Vergünstiz gleich behandelt würden. Herr Schwabroch hat gung gewiß zu gönnen. Dagegen halte ich fir gesagt, daß die Fassung ? des Senatsantrages, die Handelsgärtnereien eine solche Vergünstigqung wonach für Grundstücke, die a u s s< li e ß lich
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