Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

Senator Dr. Li en a u: Ich muß entschieden uns nicht absprechen wollen, daß wir ein Recht dagegen Widerspruch erheben, wenn seitens haben, uns danach zu erkundigen und daß wir des Herrn Vorredners ausgesprochen wird, daß auch das Recht haben, einmal derartige Lohn- die Arbeiter nicht wie Menjschen behandelt verhältnisse, wie sie uns mitgeteilt werden, unter würden. Die Arbeiter haben bei den Gaswerken die Lupe zu nehmen. Sie werden uns zweifellos einen Arbeitsausschuß, und dieser hat Gelegen- glauben müssen, wenn wir sagen, daß nach den heit, jederzeit Wünsche bei Herrn Direktor Hase uns gewordenen Mitteilungen die Angaben für vorzutragen. Der Ausschuß wird auch ohne die Arbeiter, die hier in Frage kommen, nicht weiteres angehört, und es wird den Wünschen, zutreffen. Ich betone, daß zweifellos die Löhne soweit angängig, entsprochen. Es ist durchaus der Vorarbeiter und Meister mit in der Zu- nicht der Fall, wie seitens des Herrn Vorredners sammenstellung enthalten sind. Über diese gejagt worden ist, daß die Beamten nicht taktvoll Löhne sollten wir aber einen spezialisierten mit den Arbeitern verkehrten. Ich muß das Bericht haben. Es kann uns nichts nügten, auf das entschiedenste zurückweisen. wenn gesagt wird, daß in einzelnen Betriebs- Senator Dr. F e h lin g: Ich möchte die anstalten 1500 . als Durchschnittslohn gezahlt ganze Art und Weise beanstanden, wie hier von sind, wo in Wirklichkeit die Arbeiter Löhne von Herrn Stelling an dem offiziell erbetenen und 1000 bis 1100 . bekommen. Da sollte untersucht offiziell gegebenen Bericht über die Lohn- werden, wie denn eigentlich die Lohnverhältnisse verhältnisse der in unseren Staats- und Ge- sind. Herr Senator Dr. Lienau sagte, daß auf meindebetrieben angestellten Arbeiter Kritik ge- den Gaswerken Frieden herrscht und daß dort übt wird. Die Behörden haben klar und wahr ein Arbeiterausschuß vorhanden sei. Es wäre berichtet. An diesem Bericht kann man nicht vielleicht ganz zweckmäßig, wenn einmal, wie vorbei mit der einfachen Frage, wie es möglich auch anderweitig, dort angefragt wird, ob die sei, daß die Dinge so lägen. Wenn mehr Auskunft Arbeiter nicht tatsächlich zum größten Teile den von irgendeiner Seite gefordert wird, muß man direkten Launen ihrer Vorgesetten ausgesett spezialisieren. Aber eine Kritik in der Weise, daß sind. Da helfen auch schöne Redensarten nicht. man sagt, der Bericht könne nicht wahr sein, hat Deshalb habe ich die bescheidene Bitte aus- keinen Wert für die Adresse, an die sie gerichtet gesprochen, daß nach dieser Richtung hin von dem wird, und auch für die Sache nicht. Herr Stelling zuständigen Herrn Senatskommissar Ermitt- hat auf Differenzen hingewiesen, die auch hier lungen angestellt werden. Ich habe der Bitte eintreten könnten. Gegenwärtig ist Friede, und Ausdruck gegeben im JInteresse des sozialen ich bitte die Herren von der äußersten Linken, Friedens in den Gemeindeanstalten und dem auch ihrerseits alles zu tun, damit uns dieser Interesse unserer gesamten Bevölkerung. Dieser Friede erhalten bleibt. (Bravo.) Bitte könnte gern entsprochen werden. Man Stelling: Es wird den Ausführungen braucht sich nicht gleich auf den Standpunkt zu des Herrn ständigen Senatstommissars Beifall stellen, daß das nicht zu geschehen brauche, weil gezollt. Die Herren, die das getan haben, es von der äußersten Linken kommt. kennen anscheinend die Verhältnisse nicht. Sie Senator Dr. Li e n au: Ich muß dem ganz iwissen nicht, daß gerade von seiten der äußersten entschieden widersprechen, daß die Arbeiter den Linken, troßdem wir hier ja eigentlich die äußerste Launen ihrer Vorgeseltten ausgesetzt sind. Das Rechte sind, immer der Versuch gemacht wird, Verhältnis zwischen Vorgesetten und Arbeitern wenn wir Einfluß darauf haben, auf friedliche auf den Gas- und Wasserwerken ist ein durchaus Art und Weise die Lohn- und sonstigen Streitig- gutes. Es könnte aber kein gutes sein, wenn das keiten zu regeln. In dieser Beziehung war Ihr wahr wäre, was Herr Stelling Ihnen eben Bravo meines Erachtens nicht am Plaße. Herr gesagt hat. Im übrigen möchte ich nochmals auf Senator Dr. Fehling sagte, daß die Art und das zurückgreifen, was Herr Stelling ausgeführt Weise, wie die Verhältnisse moniert worden hat, indem er sagte, die Durchschnittslöhne seien seien, nicht richtig wäre. Ich betone nochmals, um deswillen höher angegeben, weil die Löhne daß ich überzeugt davon bin, daß es den Behörden der Vorarbeiter mit herangezogen seien. Nach fern gelegen hat, der Bürgerschaft Unwahr- dem genannten Bericht für das Jahr 1909 heiten zu unterbreiten. Das halte ich für aus- betrugen die Löhne der 54 Playtarbeiter fast geschlosßjen. Aber ich habe gesagt, es hätte ohne Ausnahme über 1200 ... Die Löhne der ausgeführt werden müssen, während welcher Vorarbeiter sind darin nicht enthalten, sondern Zeit die Löhne erzielt sind. Das werden Sie es ist aus der Gesamtzahl von 54 Arbeitern der 152
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