Full text: Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1910 (52)

Ä . | . völkerungszunahme gesprochen ;werden darf. einem Jahre, oder wie lange ist es her, haben Wenn das aber nicht der Fall ist, brauchen wir wir den Antrag bezüglich des sstatistischen Amtes auch keine neuen Schulhäuser, und dann können gehabt. Dr. Ziehl und wet: andere Herren wir vorläufig wohl abwarten, ob wir diese haben diesen Antrag aufs lebhafteste bekämpft; Position ins Budget einstellen oder nicht. Für der Senat hat aber seinen Willen durchgessett. eine starke Bevölkerungszunahme ist also augen- Wir haben die Stelle bekommen, und sie kostet blicklich kein Grund vorhanden, und darum uns viel mehr, als wir damals angenommen möchte ich Sie bitten, doch dem zu folgen, was haben. Wenn Sie sehen, in welcher Art und der Bürgerausschuß Jhnen vorgeschlagen : hat. Weise in den letten Jahren die Zahl der Be- Wenn hier wiederholt die Äußerung gefallen ist, amten gestiegen is,, ohne daß unsere Be- es wäre keine solide Finanzwirtschaft, wenn man völkerung in dem Maße zugenommen hat, diese 100 000 M nicht einstellte, so fehlt mir werden Sie sich wundern. Wenn man dann dafür jedes Wort der Beurteilung. Man kann sagt, wir wollen sparsam ssein, so fsollten alle sagen, wir wollen diese 100 000 M einstellen oder Mitglieder des Senates und der Bürgerschaft nicht, aber das als unsolide zu bezeichnen, wenn dem auch zustimmen und es ermöglichen, daß es nicht geschieht, erachte ich in keiner Weise für wir in dieser Beziehung in bessere Verhältnisse gerechtfertigt. Ich möchte deshalb nochmals kommen. Das können wir aber nur, wenn wir dringend bitten, doch den Vorschlägen des Bür- uns streng an das halten, was uns zur Ver- gerausschusses in jeder Beziehung zu folgen und fügung steht. Wenn wir dem Vorschlage des diese 100 000 M zu streichen, und auch in der Bürgerausschusses folgen, stehen uns fürs nächste Beziehung, daß Sie Artikel XIX von 200 000 X dJahr 150 000 . für Nachträgliche Bewilligungen auf 550 000 é erhöhen. Ich möchte dabei an- zur Verfügung; mehr dürfen wir nicht ausgeben, kündigen, daß ich, wie auch schon Herr Eschenburg und alles, was darüber hinausgeht, müssen wir es getan hat, auf den Antrag zurückkommen auf das nächste Jahr verschieben, soweit nicht werde, den ich auch in der Budgetkommission eine ganz besondere Notwendigkeit vorliegt. Wir schon gestellt hatte und der darauf hinausläuft, könnten ja mit einer Feuersbrunst oder der- diese Summe in 150 000 4 und 400 000 . zu gleichen rechnen, aber im übrigen können wir teilen. Dann ist dasjenige, was vom Senat ge- sehr wohl, wie es auch das Finanzdepartement sagt wurde, ganz hinfällig. Daß der Senat ganz nach Kräften tut, sparen. Es geht nicht immer tkonsequent in allem ist, hat noch niemand be- so, wie wir es wünschen. Wenn wir uns auch hauptet. Vom Senatstische aus ist gesagt bemüht haben, einiges aus dem Budget zu worden, die 200 000 .6 für Nachträgliche Bewilli- streichen, werden wir die Erfahrung machen, daß gungen seien zu wenig. Wenn der Senat der der Senat die Position nachträglich wieder ein- Überzeugung ist, daß diese Summe nicht aus- stellt. Das geht nicht, und wir müssen in dieser reicht, ist er auch verpflichtet, der Bürgerschaft Beziehung, wenn ich das Wort gebrauchen darf, für diese Position mehr vorzuschlagen, und das sehr solide wirtschaften. Ich benutze darum die hat er nicht getan. Nun sehe ich keinen Grund Gelegenheit, die Bürgerschaft zu größter Spar- ein, weshalb wir mehr als diese 150 000 M be- samkeit anzuspornen, nicht nur mit Worten, willigen sollen. Wir müssen mit diesen Nach- sondern mit Taten! Lehnen Sie Anträge ab, träglichen Bewilligungen zurückhalten, so schwer die Sie nicht als unbedingt notwendig erachten es auch wird, und wenn auch mit Steinen nach müssen! Sie erweisen dem Senat einen Dienst uns geworfen wird. Was haben wir aber neulich damit, denn er wird manchmal zu Anträgen ge- im Bürgerausschuß erlebt? Jedesmal, wenn trieben zu einer Zeit, wo er nicht mehr stillhalten wir dort sparen wollen, wird es auf das heftigste kann. Die Bürgerschaft ist der gegebene Ort, bekämpft. Wenn es mit der Rede nicht mehr derartige Anträge dann abzulehnen, und sie geht, wird zur Feder gegriffen, und Sie finden handelt dann nur praktisch. Sie handeln ferner Aufsätze in den Lübeckischen Blättern, oder die- praktisch, wenn Sie die Bewilligung für dieses jenigen Mitglieder, die für eine vom Senat vor. Jahr absetßen und im übrigen den Vorschlägen geschlagene Ausgabe sind, lassen ihre Namen ins des Bürgerausschusses folgen. (Bravo!) Protokoll hineinnehmen. (Heiterkeit.) Ja, so Senator F e hl i n g: Herr Jenne hat einen liegt die Sache tatsächlich, Sie können über die kräftigen Appell an die Bürgerschaft gerichtet, Sache ja urteilen, wie Sie wollen. Wenn man zu sparen. Dieser Appell findet auch beim Senat sch gte: p§s:bt, tperen 44-1wellege wirs qeeI . tn/Eho. He, Shiwigiatet in. v.r.p'111. 1 4-
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