Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

. r t Bürgerschaft den Antrag Fehling an den Bürger. die Baudeputation im Einvernehmen mit der Gemein- ausschuß verwiese, dann muß doch erst einmal eine nützigen Gesellschast ein Preisausschreiben stattfinden genaue Prüfung stattfinden, und die wird sich so lassen. Es sind Preisrichter gewählt worden, und lange hinziehen, daß in diesem Jahre jedenfalls die gzu denen gehörte auch der Baudirektor, obgleich hier Häuser nicht mehr abgebrochen werden können. der von mir schon erwähnte Beschluß vorlag. Die Äußerdem können wir die M 3500 Mieteeinnahme Preisrichter, die privatim gewählt waren, richteten auch sehr gut gebrauchen. Hinderlich sind diese beiden sich aber nicht nach dem Beschluß, der von Senat Häuser sicherlich nicht. Es ist wohl richtig, wes und Bürgerschluß gefaßt war. Wohin kommen wir Herr Dr. Benda sagte, daß die Häuser deshalb ange. schließlich, wenn das so weiter geht! Vor allem, kauft sind, um sie später einmal abzubrechen. Es war was hier beschlossen wird, verlange ich als Mitglied aber nur notwendig, das eine Haus zu haben, und der Bürgerschaft, daß es respektiert wird. Stellt sich dadurch mußte man auch die beiden andern Häuser heraus, daß das nicht auszuführen ist, mag man recht- mit ankaufen. Jedenfalls wird aber in diesem Jahre zeitig mit einem andern Antrag kommen, man sollte der Wunsch des Herrn Fehling nicht mehr erfüllt aber nicht selbständig handeln. Hat man aber seine werden können. Zeit geopfert, um nach bestem Wissen und Gewissen Ich wollte eigentlich Herrn Senator Evers etwoes etwas zu beschließen, dann soll man sich auch nach fragen. Er antwortete, es hätte sich herausgestellt, dem Beschlossenen richten. daß es nicht möglich wäre, ohne Sprossenfenster das Senator Dr. Eschenb urg: Herr Stender Haus fertigzustelen. Ich habe nicht gesehen, obe irrt, wenn er von einer Auflehnung der Baubeamten gleich ich fast täglich an diesem Grundstück vorüber. gegen gefaßte Beschlüsse spricht. Die Sache liegt so. gehe, daß Probefenster ohne Sprossen eingesetzt sind. In der Baudeputation sind Zweifel darüber ent-. Ich habe den Verdacht, als wenn sich die Bauleiter standen, ob der gefaßte Beschluß wirklich zweckmäßig und Architekten in Widerspruch mit dem Rat- und iste. Sie hat auf Grund eingehender Prüfung dem Bürgerschluß stellen wollen, und das muß ich ver.. Senat einen Bericht zugehen lassen, in dem sie sich urteilen. Was wir angenommen haben, haben die gur Sache äußert. Sollte der Senat dem Antrag Beamten auszuführen und nichts zu ändern. Warum der Baudeputation Folge geben, so wird er der soll es sich nicht machen lassen, Fenster ohne Sprossen Höürgerschaft einen Vertrag unterbreiten und dann einzusezen? Ich bin seinerzeit als Mitglied der wird es zu entscheiden sein, ob es bei dem gefaßten Kommission gar nicht so sehr dafür gewesen, aber Beschlusse bleiben soll oder nicht. da einmal beschlossen ist, muß ich auch von den Be- Senator Heinr. Evers: Ich möchte noch amten verlangen, daß sie das Beschlossene ausführen. eine Bemerkung machen zu der Äußerung des Herrn Vorläufig sind nur Probefenster mit Sprossen ein. Stender bezüglich der Häuser am Bunrgtorzingel, gesetzt, man sollte aber nach den Beschlüssen hier welche jezt gebaut werden. Das Programm, welches den Tischlermeistern den Bescheid geben, andere damals aufgestellt war, ließ verschiedene Ausführungen Fenster anzufertigen. Wenn man aber einfach jag]. zu. Es ist festgestellt, daß erst in einer gewissen es geht ohne Sprossenfenster nicht, ist es zu bedauern, Entfernung hinter der Stadtmauer die Häuser höher daß unsere Architekten so weit zurück sind. Ich hatte gebaut werden dürfen. Bei der Errichtung der eigentlich eine andere Antwort vom Senatstisch er. HBauten hat sich nun herausgestellt, daß dasjenige, wartet, als wir sie bekommen haben. was jezt ausgeführt wird, wesentlich besser ist als Seinerzeit ist mit der Tivoligesellschaft ein das, was nach dem Programm hätte ausgeführt Vertrag geschlossen, und es wird in diesem besonders werden können. Urteilen Sie bitte über diese Bauten hervorgehoben, daß das Haus, welches an der Stadt-. am Burgtorzingel erst dann, wenn sie fertiggestellt mauer erbaut werden sollte, sich der Mauer voll und sind. Herr Baudirektor Balzer hat mir heute noch ganz anpassen sollte. Nun sehe ich zu meinem Be- erklärt, daß er der Ansicht ist, daß etwas wesentlich dauern, daß dieses Haus, das da gebaut ist, sich in HBessseres erreicht sei, als man gehofft hätte. keinem Fall der Stadtmauer anschließt. Das hohe Dr. Ba et he: Auch mir ist vollkommen Dach desselben steht in gar keinem Verhältnis zu unverständlich, wie es nicht möglich sein sollte, Fenster der Fassungsmauer, denn hier haben unsere Vorfahren dohne Sprossen in dem neuen Verwaltungsgebäude nicht so hohe Dächer als Kugelfang gebaut. Es ist anzubringen. Indessen wird die Baudeputation die damals extra hervorgehoben, daß das Dach nicht Gründe dafür vorbringen, und wenn der Senat sie viel über die Stadtmauer herüberragen jollte. akzeptiert, werden wir sie auch hier hören. Ich bin Heute sehen Sie aber, daß etwas ganz anderes aus- daher mit der erhaltenen Antwort zunächst zufrieden, geführt ist. Wie ist das nun gekommen ? Da hat habe auch nichts anderes erwartet, als daß bei ? §
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