Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

7T05 lichkeit erfülltem Spiel zu lauschen, war ein unge. nach den Plänen und Kostenanschlägen des Oberbau- wöhnlich schöner Genuß; was die Herren Schwabe direktors Dr. ing. Rehder erforderlichen Mittel zur und Corbach, hingerissen von der Gewalt des Augen- Verfügung zu stellen, fand Annahme, aber mit dem Zu- blicks, boten, war zu bedeutend, als daß man ihrer ssate, daß die Festsezung des Beginns der Bauarbeiten auch neben einem Manne von der alles überragenden einem künstigen, besonderen Rat- und Bürgerschlusse Bedeutung Regers vergessen könnte. Uber das von vorbehalten werde. den yerren der Vereinigung mit unserm ersten Brat- ~ Die Verssammlung der Bürgerschaft zur Er- schisien Herrn Rommel, einem trefflichen Musiker, ge- wählung von Wahlbürgern für die Wahl eines Senats- spielte Trio für Violine, Viola und Violoncello möchte mitgliedes findet am 9. November 1908 statt. ich mich eines eingehenderen Urteils enthalten, da ich Zum Direktor der kaufmännischen Fortbildungs- keine Gelegenheit fand, das Werk vorher kennen zu schule ist Herr K. Hossenfelder, bisher Lehrer an der lernen. Auf mich hat das Trio einen tiefen Eindruck städtischen Handelslehranstalt zu Frankfurt a. M., gemacht, und sein eigehendes Studium muß zu den gewählt worden. schweren aber reizvollsten Aufgaben gerechnet werden. ~– Am 1. November 1908 konnte die Firma Herrn Hofmeier gebührt der aufrichtige Dank aller Eduard Halle auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurück- Musikfreunde, daß er uns Gelegenheit gab, Max Reger blicken. Die Handelskammer ließ ihr aus diesem An- kennen zu lernen. Er sei auch hier gern und mit laß ein Glückwunschschreiben zugehen. freudigem Herzen dargebracht. IJ. Hennings. ~ Verein für Literatur der Geschichte. Lon ale Notiz en. U) UU G liga Ert Die Bürgerschaft beschäftigte sich in der letzten Lamprecht, Deutsche Geschichte 11, 2. J. Hirn, Woche in zwei besonderen Versammlungen mit der Tirols Erhebung 1809. Döbber, Lauchstedt und Frage der Erbauung einer Brücke über die Trave Weimar. Hörstel, Die Napoleons - Inseln Korsika unterhalb der Struckäähre. Die Anträge des Senates und Elba. J. F. von Schulte, Lebenserinnerungen in bezug auf die Änderung des Bebauungsplanes jir Bd. 1. Geontaut-Biron, Meine Botschafterzeit in das Gebiet zwischen der Schwartauer Allee und der HBerlin 1872.77. Hartmann, Theodor Mommfen. Trave nördlich von der Schlachthofstraße und in bezug Tilemann, Tagebuch aus dem Burenkriege. Lord auf die Bebauung der Ringstraße zwischen der Hafen- Cromer, Das heutige Ägypten. Hesse-Wartegg, Amerika. und der Gertrudenstraße wurden angenommen. Auch H. Münsterberg, Aus Deutsch-Amerika. Sidney Low, der Antrag, der Baudeputation die zum Bau der Die Regierung Englands. – Anmeldungen des Bei- Klappbrücke und der Brücken über die Eisenbahnen, tritts zum Verein werden auf der Stadtbibliothek sowie für die Erbauung der Ringstraße u. w. d. a. entaeaengenommen. Aufruf. Am 331. Oktober 1883 traten evangelische Männer aus allen Teilen Deutschlands zusammen, um in jenem denkwürdigen Jubeljahre eine Deutsche Lutherstiftung zu begründen. Dieselbe ist bestimmt, mit Rat und Tat die Erziehung von Söhnen und Töchtern evangelischer Pfarrer und Lehrer zu fördern. Der 400jährige Gedächtnistag der Geburt Luthers mit seiner Erinnerung an die großen Segnungen der Reformation sollte nicht vorübergehen ohne ein bleibendes Zeugnis, daß das deutsche evangelische Volk die Mahnung dieses Tages verstanden hat. 25 Jahre hat die Deutsche Lutherstiftung ihre segensreiche Wirksamkeit entfaltet, 4 006 Pfarrer- und 9 245 Lehrerfamilien mit einer Summe von A 927 880,80 unterstützt. Jetzt wird beabsichtigt, auf einem von der Stadt Berlin in hochherziger Weise geschenkten Grundstücke ein Lutherheim zu bauen. In ihm sollen konfirmierte Töchter aus Pfarrer- und Lehrerhäusern, die in der Hauptstadt ihre Fortbildung suchen, aufgenommen und unterhalten werden. Wir glauben durch Gründung eines solchen Heims, dem Zwecke unserer Stiftung entsprechend, den Pfarrern und Lehrern einen großen Dienst zu leisten. An alle, die des Mannes dankbar gedenken, der seinem deutschen Volke den freien Zugang zu der Gnade Gottes im Glauben bezeugt, die Bibel verdeutscht, das Kirchenlied vorgesungen, das Pfarrhaus und die Volksschule gestiftet hat, wenden wir uns mit der herzlichen Bitte. uns in unserm Liebeswerke durch Darreichung von Geldmitteln zu unterstützen. Jeder der Unterzeichneten ist zur Entgegennahme von Beiträgen bereit. Für den Zentral-Vorstand der Deutschen Lutherstiftung: . D. Koch, Wirklicher Ober-Konsistorialrat, Berlin W. 50, Ansbacherstr. 32, Vorssißender ; Ludwig Delbrück, Bankier, Berlin W. 66, Mauerstr. 61/62, Schatzmeister. i Für den Vorstand des Lübecker Hauptvereins: D. Rauke, Senior, Vorsißender; L. Hauschild, Hauptlehrer, Schriftführer; P. Reimpell, Kassenführer.
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