Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

39 7 sen dehnung des Stadtbesitzes geht daraus freilich nichts beigetragen hätten, in den Stand gesetzt sei, statt der en ; hervor; aber deutlich zeigt sich, wie hier der Erwerb bisherigen 193 etwa 300 Kinder aufzunehmen, wandte iegt des Landes in großen Parzellen vorbereitet wird, s ich dann kurz an die Ferienkolonisten mit der Mah- die indem alle Kätner das platte Land räumen müssen. nung, Wohltat mit Dank in Wort und Tat zu ver- der. Über die Ursachen dieser auffallenden Maßregel fehlt gelten, und bat zum Schluß alle Freunde des Vereins [d jede bestimmte Nachricht; doch glaube ich, daß sie und seiner Bestrebungen, ihm ihre Hilfe auch weiterhin des nur im Zusammenhang mit den kriegerischen Ereiz- zu gewähren. Die Mädchen sangen nochmals ein ite nissen der Zeit erklärt werden kann (vgl. Lüb. wohl für die Einweihung gedichtetes Lied, das von ng Chron. 1, 399, 400, vgl. auch L. U. B. Il S. 169, ihrem Leben und Treiben in der Kolonie erzählte und her 179); man wollte den Fürsten von Holstein und in einen Dank an den Verein ausklang, und die Feier es). Mecklenburg jede Möglichkeit rauben, nahe der Statt war beendet. Auf Einladung des Vorstandes begaben nd. irgendwelchen festen Stützpunktt zu gewinnen. sich die Teilnehmer dann zunächst in den Neubau, wo hen Wirtschaftspolitisch war die Maßregel meines Er. alles eingehend besichtigt ward, dann wurden auch die be- achtens nicht; daß sie in der Folge auch in der iäslteren Räumlichkeiten besehen. Ich war noch nie im ngt Richtung wirksam war, hatte der Rat gewiß nicht Heim der Ferienkolonie gewesen, ich vermute, manch ind beabsichtigt. anderer auch nicht. So hat die Einweihung des ört So bietet die Lektüre überall Anlaß zu inter Neubaus sicher vielen Gelegenheit gegeben, das Heim 1lb essanten Untersuchungen; ihnen hier nachzugehee, kennen zu lernen. Wer es kennen lernte und seine ts. verbietet der Raum. Dringend zu wünschen ist de dYInsassen, die fröhlichen, gebräunten Kinder sah, die ter- gründlichen, gewissenhaften Arbeit baldigsi der prak dort so gut gedeihen und so viel Sonne haben, wird ies tische Erfolg. Vorher aber müßte die Wertzuwachs dem Verein wünschen, daß er immer mehr von der len steuer fertiggestellt sein und bei ihrer Herstelung Gunst aller Stände getragen und dadurch in stets er- 'es von vornherein auf die ländlichen Verhältnisse naeh höhtem Maße in den Stand gesettt wird, den Kindern ete Kräften Rücksicht genommen werden, mehr als im der Armut wirkliche Ferien zu verschaffen! 410. Hamburger Entwurf geschieht. Denn wo zunähstt. — t SS [er der Spekulant getroffen werden soll, darf wohl eine Schwarz's Brett. ng hohe Steigerung bei schnellem Besitzwechsel eintreten; In einem hiesigen Blatt stand kürzlich folgende en bei altererbtem Grundbesitz sollte man aber das Anzeige: ,„Eine der Neuzeit eingerichtete 4,-Himmer- jer Rechtsgefühl des Volkes, das doch auch seine Be dWohnung ist sofort oder später zu vermieten. ste rechtigung hat, möglichst schonen, und ihm nicht die Näheres usw“. 1b hohen Hamburger Sätze zumuten. Die heutige Auf- Man könnte an eine bloße Auslassung des Wortes [é- fassung vom Öbereigentum ist doch ohne Zweifel entsprechend“ glauben, wenn nicht Ähnliches jegt 1g viel härter, als sie es bei Begründung dieser Ver. häufiger zu lesen wäre. So hieß es vor einiger 1g hältnisse je gewesen ist. Dr. Christian Reuter. Zeit in einer Wohnungsanzeige, nachdem die Zahl in der Zimmer angegeben war, kurz und bündig: , Alles n Die Einweihung des nenen Hauses der Ferienkolonien der Neuzeit“! ~ Wohin wird uns der Schlendrian ch auf dem Priwall. im Gebrauch unserer Muttersprache noch führen! ? pr Am vergangenen Sonntag wurde das vergrößerte 1340. te und neu hergerichtete Haus der Ferienkolonen af. : T t dem Priwall unter zahlreicher Beteiligung aus allen Theater und Musik. ; I!. Kreisen der Bevölkerung seiner Bestimmung übergeben. Stadthallentheater. „Rose Bernd.“ Tliefe ch Das gute Wetter machte es möglich, daß die Feierlich nachdenkliche Lebenslichter auf einfachen erschütternden 1- keit unter freiem Himmel, auf dem Spielplag der Geschehnissen, das ist der Eindruck von „Rose Bernd“. ' Nolonie, vollzogen ward. Zunächst sangen die zurzit KüWir empfinden die Qual eines abstürzenden Menschen- 1e auf hem Priwall weilenden Schulmädchen zwei daseins. Der Grundakkord bleibt voll und warm troy < Strophen des Chorals „Lobe den Herren“. Dann der vielen schonungslos aufgedeckten Disssonanzen. betrat Schul t Professor Dr. Whychgram das Redner. Denn das Schmerzensstück ist aus dem fühlenden e pult, be rüßte namens des verhinderten Vereins. Schaffen einer großen mildherzigen Dichterpersönlichkeit Ê vorsigenben die Festteitnehmer, ging kurz auf die Get herausgewachsen. Die Figuren sind in die Distanz t schichte der Ferienkoloniebestrevbungen ein, erwähnte, dobjektiver Anschaulichkeit gerückt, keine ist parteilichem : daß Lübeck eine der ersten deutschen Städte war, in 1tfet entsprungen, auch der Unheilstifter Streckmann ] uz re qrüciclonie qui ien " Wir sehen in der Hetbin eine Wandlung fh val, ' Priwall, daß immer mehr Kinder hätten Aufna s zie [U Srcte andlung. Tizi V urtunets. tasischen fhdey wistu! uit se.! wers. Vs dr mfei _ “t ee pues des Helden sich im
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.