Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

39 6 Literarisches. lübeckischen Landgebietes sich einmal auswachsen Dr. Julius Hartwig, Die Rechtsverhältnisse des. "öge, ist ein Wunsch, den alle Leser teilen werden; ländlichen Grundbefites im Gebiet der freien ine weitere Vorarbeit auf diesem Gebiet liegt und Hansestadt Lübeck bereits in dem Beitrag desselben Verfassers für die ' Neubearbeitung der Topographie von Schröder. Der: Verein für Lübeckische Geschichte und Biernaßki vor, der die Enklaven der freien und Altertumskunde gibt in diesen Tagen das zweite Heft Hansestadt Lübeck behandelt. Die Ausgabe des des 9. Bandes der Zeitschrift aus.*) Über den HWierkes ist für den Herbst zu erwarten (daß es von Inhalt wird demnächst noch besonders berichtet der alten alphabetischen Reihenfolge zur Ordnung werden. Hier sei nur hervorgehoben, daß der Verin nach Territorien übergeht, ist ein sehr bedauerlicher die schmerzliche Neuerung eines Jahresbeitrages uon HRMückschritt in der Anlage des vortrefflichen Buches). drei Mark durch reichlichen Ersa minder empfindlich .. Für die Rechtsverhältnisse des ländlichen Grund- zu machen hofft. In diesem Jahre erhalten die besizes ergibt sich ein auffallender Unterschied zwischen Mitglieder außer dem Heft noch eine besonders wer.. dem innerhalb und dem außerhalb der Landwehr be- volle Beilage in Gestalt von 26 Foliotafeln mit legenen Besiz. Außerhalb der Landwehr erlangt Nachbildungen lübeckischer Inkunabeln (Frühdrucke), der Bauer nur vorübergehend freies Eigentum, und bie wir der Güte des Dr. Collijn in Üppsala ver. s herrscht der Grundsag : Land und Sand gehört danken; außerdem erhalten die Mitglieder im Herbst der Herrschaft, dagegen soll den Bessitern innerhalb eine umfangreiche Arbeit über Alt-Lübeck mit vielen Der Landwehr die Herrschaft der freien Rechts. Abbildungen, auch für 1909 kann schon jetzt ein institutionen der nahen Stadt wenigstens vorüber- stattlicher Band in sichere Aussicht gestellt werden. HYehend zugute getommen sein, so daß sie freies Von den Arbeiten des jegt veröffentlichten Heftes. Eigentum besaßen, bis sie selbst zunächst von reichen ist der Aufsatz von Dr. Julius Hartwig bereits seit Bürgern ausgekauft wurden; mit dem Ubergang des einigen Wochen als Sonderabdruck zunächst für die HOÖrundbessiges in die Hand der Stadt gewann diese Mitglieder der Bürgerschaft ausgegeben, daneben denn auch die Grundherrschaft wieder. auch im Buchhandel erschienen (Preis / 2,25). Die Prüfung im einzelnen ist viel schwieriger Dieser Aufsag behandelt die Rechtsverhältnisse des. Als es anfangs aussieht. Eine besondere Stellung ländlichen Grundbesites im Gebiet der freien unn Haben früh die von geistlichen Stiftern erworbenen Hansestadt Lübeck und will’ in erster Linie praktischn Dörfer gehabt. Die überragende Macht der Besitzer Zwecken dienen, will die wisssenschaftliche Grundlage Und die Kontinuität der Herrschaft drückte die bieten für die mit steigendem Nachdruck geforderte. Stellung der Bauern meist früh; fraglich bleibt, ob Neuordnung der Rechte der Landbewohner am Grund Hier nicht auch die seit dem 16. Jahrhundert ge- und Boden. Der Verfasser will freilich weder eine nderte Rechtsauffassung schädigend auf die Stellung Geschichte des lübeckischen Landgebietes noch eine Der Bauern eingewirkt hat. Für die Begründung Geschichte dieser Grundbesitzverhältnisse bieten, Der Güterwirtschaft und die Blüte des Adels in weil das bei der großen Verschiedenheit, die Holstein, Mecklenburg und Pommern kommt neben Lübecks 51 Landgemeinden in 52 Dörfern aufweisen, PYem geänderten, auf großen Getreideexport nach eine Arbeit von vielen Jahren erfordern und ihr Holland und Spanien gerichteten Betrieb der Land- Ergebnis Bände füllen würde. Tatsächlich bietet Virtschaft diese Underung der Rechtsauffassung ohne aber doch der historische Überblick eine außerordentliche Öweifel sehr in Betracht. , Ñ schätenswerte Grundlage für jeden, der Veranlassung ; Cine besondere Stellung nimmt Gothmund ein. oder Neigung hat, auf diesem Gebiete weiter zu HDies Dorf hat keine Feldmark, ist also eigentlich arbeiten. kein Dorf; meiner Ansicht nach ist Gothmund zu- Volkswirtschaftlich bietet ja ohne Frage die ge- nächst als Standquartier — nicht als dauernde naue Erforschung eines kleinen abgeschlossenn Siedelung — von Lübecker Fischern entstanden. Die Territoriums viel wertvollere Ergebnisse als die Einwohner waren also Bürger, und so erklärt sich spekulative Betrachtung der Verhältnisse großer Reiche die Freiheit dort sehr einfach. oder langer Zeiträume, so verlockend auch das Ar- Daß die Dörfer innerhalb der Landwehr Ende beiten mit großen Verhältnissen oft ist. Als vor.. des 13. Jahrhunderts fast auschließlich Eigentum bildlich in dieser Beziehung ist längst anerkannt der Stadt waren, ist zweifellos. Sehr interessant Georg Hanssens Arbeit über die wirtschaftlichen ist in dieser Beziehung eine Eintragung, die sich im Verhältnisse im Amte Bordesholm. Daß Dr. Hartwiggs zweiten Bande des Lübeckischen Urkundenbuches (Tl. Vorarbeit zu einer solchen Wirtschaftsgeschichte des. 11, S. 1038) zum Jahre 1306 findet: omnes kotere pes (Kätner) residentes in villis civitatis inde recedere *) Das erste Heft können die Mitglieder jezt noch für debent et vacuas areas civitati relinquere debent . 1,50 beziehen. in testo Pa(s)cehe anno CCCVI. Über die Aus-
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