Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

231 Jahrzehnten Zöglinge besuchsweise nach dem ihnen gelegt, die nachher den Köder anfressen und so liebgewordenen dritten Fischerbuden zurückkehren. vergistet werden. HZumeist handelt es sich dabei _ Die Mitteilungen des Herrn Pastor Becker riefen um kleine Fische, deren Genuß den großen Fischen eine lebhafte Besprechung hervor, bei der noch gleichfalls den Tod bringt. Die Eingeborenen lesen mehrere interessante Einzelheiten zutage traten. die le!t: Tiere an der Wasseroberfläche auf und Museum für Völkerkunde. . Lc§ mt ie pen Boot aus mit Abteilung Südjsee. Haken, Speeren und Keulen betrieben. Der Hai, der Lachs, der Bonito sind die begehrtesten Fische. Fischerei und Fischereigerüt in der Südsee. Mit dem Angeln gibt der Eingeborene sich weniger . Irjele des Stillen Ozeans t duuhau qe tr. m hetzzit é is vi größeren Säugetieren, die dem Eingeborenen Fleish discherei mit dem Haten. Dieser besteht entweder RÚÏoouI u E L B bestritten wird, liefert vor allem die Tierwelt im '} t gen h vesestigt.; der. man Meere den animalischen Beitrag zur Mahlzeit. So hehraucht zrsawmenge ett: Fischhaten. bis men, aus ist es natürlich, daß auf den Inseln die Mittel uu jj; ; t" fr pr: schi !; em ßerhyrtter und Geräte zum Fang der Seetiere gut ausgebildet sind. feftigte fen Frs 0zu fhen en, mit Schnüren be- Gegessen wird eigentlich alles, was das Meer her- [to Hake t ! chi dpatt eder Fertuutter gibt, Muscheln, Schnecken, Polyphen, Fische usw. “'ctisg bri jf iche Fliegen aus Hi ts ast ftr! Sofern man diese Tiere nicht am Strande, der sih werden prinz pre! aleichfa ß au. d uf der ft täglich zweimal mit ihnen bedeckt, aufliest, stellen geschleppt; Ha .' sft harz hinter "ct! Bes! be! die Eingeborenen ihnen in ihrem Element nach. der Erb d ? rr t sf Ha h: érschwizhe ! Da müssen wir streng zwei Arten der Fischerei täufcht sss Ra bfi t ssers, der te: e Ee vi unterscheiden: 1. die Riffischerei und 2. die Hochsee- ihr nach, beißt : fi h eite gute. tute por: z tilt fischerei, d. h. die Fischerei vor den Riffen. Der. ;! |Ô Ft fes P! Die erste wird fast ausschließlich von den Frauen Fisch ist mustkalisch. Durch Klappern . Kokos. — selten hilft einmal der Mann —, die zweite schalenringen lockt man das Tier heran, streut kleine vom Mann allein betrieben. Köderfische aus und dazwischen den Haken. Dieser Zur Riffischerei benuzkt man Körbe, Neße, wird aus besonders starkem Material, zuweilen in Reusen, Speere und Gift. Die ersten werden ansehnlicher Größe, angefertigt. Sobald der heiß- zwischen große Steinhaufen gepackt. Dann schließen hungrige, nimmersatte Fisch sich festgebissen hat, zieht die Frauen von der Riffkante her einen Halbkreee, man ihn in das Boot, betäubt ihn dabei durch auch einen Vollkreis und scheuchen die Fische in den Keulenschläge auf die Nase und macht ihm nun den Steinhaufen hinein, wo sie mit Netzen abgefangen Garaus. “. werden, sofern die Tiere nicht schon in die Körbe . Auf Samoa spielt der Fang des ebenso hab- geraten sind. Bisweilen werden auch große Stell. gierigen Octopus eine große Rolle. Die Tigermuschel neße ausgehängt, Net- und Steinreusen gebaut, um dient hier als Blänker. Und schließlich muß der damit der Fische habhaft zu werden. An vielen Delphine und verschiedenen Walarten Erwähnung Orten flicht man auch übermannsgroße Reusen aus getan werden. ie Eingeborenen rücken ihnen Rotang und verankert diese auf dem Riff. Durch weniger in ihrem Element zu Leibe; sie begnügen Senker und Schwimmer sind sie dem Besiter ge. ich mit den gestrandeten Tieren, deren Fleisch, vor kennzeichnet. Auch mit Pfeil und Bogen wie Speeren allem das Fett, sehr geschäßt wird. Das Stelett, stellt man den Fischen nach; das Fischschießen und besonders die Zähne, werden zur Anfertigung von Speeren wird namentlich viel in Melanesien geübt, Schmucksachen gern benutt. obwohl die Mühe seltener den Fang lohnt. Die Dr. Paul Hambruch. Fischspeere bestehen meist aus einem Bambusschaft an dem 4 bis 20 Ziuken, die zuweilen noch mit Naturhistorisches Museum. Zacken versehen sind, peripherisch mit Schnüren f S befestigt sind. Schließlich verwendet man zum In den Schaukästen an der Hofseite ist für den Fang verschiedene Pflanzengifte (Barringtonia, Monat April eine neue Auswahl aus der Brehmer- Derris). Die zerriebenen Pflanzenteile werden zur en Mineraliensammlung aufgestellt. Es sind Erze Ebbezeit unter die Schlupfwinkel der dische bzw. Gediegen- Stücke von Silber, Kupfer, Wismut,
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