Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

191 Häuser des Schüsselbudens, sind es auch, die dem von mal auf seine Pflicht besinnt, nicht einzureißen, dem neuen Mengstraßenblick begeisterten Freilegungs. sondern besonders zu hegen die Schönheit der alten propheten ~ unbewußt — erst wieder den Maßstab Stadt, die den starken Fremdenverkehr in ihre für die Marienkirche und ihre Höhenentwicklung Mauern zieht, zu erhalten, damit man nicht sagen ;. Freue HU L!% UU t: Die Lese zur betrat rohnt in tibet ti sein, dann wird er das schon selbst merken. Also, . . es ist nur durch die jetzige Lücke in der Schüssel- ; budenreihe ein imponierender Blick auf die Kirche Ein Wort zum Volkswohl. geschaffen, wie seinerzeit die Baustelle des Karstadt. _ schen Warenhauses ihn bot, bei welcher Gelegenheit Dem Vernehmen nach ist eine Kommission zur auch schon Bedenken über die Wiederbebauung des Prüfung des Betriebes im Haushaltungsunterricht Plates auftauchten. Diese ganze Wirkung würde eingeseßt worden. Das veranlaßt mich, an dieser aber sofort verlorengehen, wenn man alle Häuser Stelle ein Wort über unsere Haushaltungsschule zu und die Kapelle Maria am Stegel abrisse. Und da sagen. Die Haushaltungsschule ist seinerzeit von man hier doch wohl kaum ein Loch in der Straßen. Frauen für die Frauen ins Leben gerufen, daher ist wand wird lassen wollen, so baue man es ruhig wohl die Bitte nicht unberechtigt, man möge auch mit einem würdigen Neubau + die Entwürfe sind das Urteil einer Frau jetzt hören. s durchaus gelungen – wieder zu. Andernfalls ist Zwei immer weiter um sich greifende Übel waren Lübeck um einen Schwabenstreich reicher. es, welche die Bildung der Haushaltungsschule not- Auf einen Punkt sei bei dieser Gelegenheit noh wendig gemacht haben. Einmal der Mangel an hingewiesen, nämlich den sonderbaren Standpunkt, haushälterischer Anleitung des Mädchen aus dem den der Verein „Jnnere Stadt“ in allen Fragen Alrbeiterstande durch die eigene Mutter, und zweitens der Erhaltung des Stadtinnern in seiner allen der Mangel an Zeit und die eigene Untüchtigkeit Schönheit einnimmt. In jeder alten Stadt, in de der Mütter in ihrem Beruf als Hausfrauen. Hier sich sonst solche Vereine gebildet haben, haben die galt es vor allen Dingen praktisch einzuseßgen. Die Stadtbürger es als ihre vornehmste Aufgabe ange. drei Kardinaltugenden der Frau, „Fleiß, Sparsamkeit sehen, am guten Alten im Treuen zu halten, das und Sauberkeit“, mußten durch den praktischen Unter- historische und künstlerische Erbe der Väter zu hüten richt im Kochen und in sämtlichen Küchenarbeiten, und zu wahren. Anders der hiesige Verein „Innee im Waschen und Plätten, sowie im Flicken und Stadt“. Hier heißt es: Fort mit dem schönen Alten, es Stopfen wieder der künftigen Arbeiterfrau schon als paßt uns nicht mehr. Zuerst kam aus diesem Veren Schulmädchen eingeimpft werden. Daß dies der der von allen Freunden unserer Stadt mit Kopf; Haushaltungsschule glänzend gelungen ist, beweist schütteln und Verwundern aufgenommene Vorschlag, nicht allein die Tatsache, daß sie von vielen Gegnern die Pfarrhäuser an der Jakobikirche abzureißen uud sehr bald als ein Segen anerkannt worden ist, den Platz zu „vergärtnern“. Noch jüngst suchte man sondern auch der Umstand, daß sie im Volke selbst diesen an Vandalismus grenzenden Standpunkt zu als Segen oft empfunden wurde, und daß sie in verteidigen. Dann das Ersuchen an die Behörden, ihrem unter einem Vorstand von erfahrenen Houe: die obere Engelsgrube zu verbreitern. Das gerade frauen durch Jahre erprobten System vom Staat dieses prospektartige Zusammenziehen der Straßen. übernommen worden i. . wände diesem Teile des Stadtbildes mit dem Jakobi- Die Schule ist für die Mädchen aus dem Arbeiter- kirchturm als Mittelpunkt einen ganz eigenartigen stande gegründet worden. Sie sollte diese Mädchen malerischen Reiz verleiht und daß diese ästhetische vorbereiten für ihren künftigen Beruf als praktische, Wirkung mit einem Schlage durch die Herbreürrirg sfrrsee. rtr Arhritriton.. Für dire Aufgar des Straßenanfanges schwinden und Lübeck damt cube und Pl ey; H le eines seiner charakteristischen Bilder verlieren würde, topfen gleich wichtig wie das Kochen, kein ; ; i on beiden ersten Fächer dürfte auf Kosten des letzteren NnNoOcco u G Kirche in einer Zeit, wo allerorten die in einer m wal ' yt f Muss Periode des schlimmsten Geschmacks und des Gefühl- gte t. 'Lust fü t werdes. zz l.. e mangels freigelegten Dome und Kirchen wieder ein- di ihnen spät ; [8- "w ; t Mutter ditegen: gebaut werden! Es ist schwer, wit einen satixshet Es wird " er .: Prutirqs die au könne keine !.ttt»k f, Rezhereury pp. Y Serj!t erh U Werte j: z Ut t ey Mag fein, wo
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