Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

k - Unt ü gelegenheit befaßt, sie sind durch den Rat des können. Da handelt es sich aber um Anstalten von Geheimrat Hoffmann davon überzeugt, daß das 1800 Kranken. Aber wir können in Lübeck etwas Projekt nicht zu ändern ist, nnd jegt lragen die derartiges nicht bauen, weil wir nicht 175 Kranke Mitglieder der Kommission die Überzeugung in sich, von einer Art haben, die wir in einem solchen Haus daß sie es verantworten können, Ihnen die Annahme unterbringen könnten. Wir haben eine beschränkte der Vorlage – mit Ausnahme des Waschküchen- Anzahl von unruhigen, von ruhigen Kranken und hauses aus den Stenderschen Gründen — auch ohne eine beschränkte Zahl von Unheilbaren, und diese erneute Kommisssionsberatung zu empfehlen. können wir nicht alle zusammenbringen. Wenn wir Dr. Zi e h l: Gestatten Sie mir nur noch wenige die Heilbaren heilen wollen, müssen sie für sich sein. Worte; ich will Sie nicht lange aufhalten. Herr dJa, wären wir in der Lage, eine Provinz zu sein, v. Schack meinte, es gehöre Mut dazu, heute abend die zwei oder drei Millionen Einwohner hätte, die neue Austalt zu bewilligen. Wer in die Ver- würden wir vielleicht eine Anstalt für die Unheil- hältnisse eingeweiht ist, der muß sagen, es gehört baren und Siechen bauen. Dann könnten wir anders Mut dazu, noch die alten Zustände der jetzigen bauen und brauchten nicht diese kleinen Gebäude in Anstalt weiter dulden zu wollen. (Lebhaftes Sehr o großer Zahl. Abev für unsre kleinen Verhältnisse richtig.) Ich habe schon das vorige Mal, als es müsssen wir diese große Zahl von verschiedenen Häusern sich um den Bau der Brücke handelte, gesagt, daß bauen aus Rücksicht auf die verschiedenen Formen ich über diese Zustände nicht sprechen möchte. Ich von Geisteskrankheiten. Aber ich will nicht weiter möchte dem hier in der Bürgerschaft, weil es ch ausführlich über diese Sachen sprechen. Ich glaube um eine öffentliche Verhandlung handelt, aus dem auch, daß die Debatte mittlerweile einigermaßen Wege gehen und will deshalb auch heute diesenm erschöpft ist. Wenn Sie aber wirklich glauben jsollten, Grundsatß treu bleiben. Ich muß sogar sagen, ih wie Herr v. Schack meint, man könnte bei einer habe die Empfindung, daß meine beiden Kollegeen,, neuen Beratung noch MM 3--400 000 sparen, dann die Herren Dr. Eschenburg und Dr Meyer, schen Fetzen Sie in Gottes Namen die Kommission ein. ein bißchen reichlich weit damit gegangen sind. Aber Alber die Kommission möchte ich sehen, die das Mut gehört dazu, diese jezigen Zustände weiter zu fertig bringt. dulden. Es ist auch nicht so, daß wir Arzte an Dr. Ba eth >< e: Es ist natürlich, daß alle die dem Neubau irgendwie interessiert sind und für unsre Herren, die sich im Laufe der Jahre eingehend mit Kranken eine ideale Anstalt bauen und deswegen diesem Projekt beschäftigt haben, für dasselbe ein- nicht an Kosten sparen wollen. Ju dem Augenblic,, treten. Ich nehme das keinem übel. Es wird mir wo die Kranken in die Anstalt kommen, sind sie selbst schwer, dagegen zu sprechen, weil ich die Mühe nicht mehr unsre Kranken; sie kommen aus unsrer und Arbeit anerkenne, die die Herren dabei geleistet Behandlung heraus, und wir verdienen nichts mehr haben. Herr Dr. Meyer hat gesagt, daß ich einen an ihnen. Aber wir sollen den Angehörigen, die Say nicht vorgelesen hätte. Ich wollte Ihnen nicht uns als Ärzte genommen haben, nicht eine unrichtige alles vorlesen. Der Say enthält auch nichts anderes, Antwort geben. Können wir mit Vertrauen unsre als was schon im vorhergehenden steht, nur in anderer Kranken in die Anstalt, die der lübeckische Staat Form, und deswegen konnte ich ihn uns schenken. jezt besizt, noch hineinschicken? Ich muß fernere Herr Dr. Meyer hat freilich Seite 38 zitiert und erklären, daß, wenn das Korridorsystem gewählt wird, dabei diejenigen Worte weggelassen, auf die es uns ich das auch für die neue Anstalt nicht kann und ankommt: „Eine gewisse Opulenz liegt natürlich meine Kollegen, glaube ich, auch nicht. Deswegen darin, daß Sie eine solche Anstalt villenartig bauen. ist es ganz unrichtig, wenn Herr Prof. Dr. Baethée Der villenartige Ausbau bildet aber ihre Grundidee." gemeint hat, ich hätte mich zu kraß ausgedrückt. Herr Dr. Eschenburg sagte, ich habe ihn allerdings Nein, ich habe mich gar nicht kraß ausgedrückt; ich nicht gut verstanden, es läge in der Äußerung des könnte mich noch ganz anders ausdrücken. Herr Geh. Baurats Hoffmann aus Seite 33 eine gewisse Prof. Dr. Baethcke hat leider nur Seite 25 des Bosheit. Ich weiß nicht, ob er diese Bosheit mir Kommisssionsberichtes. zitiert, aber nicht Seite 38. zugetraut hat. Mir hat jede Bosheit ferngelegen. Wenn er die letzte Äußerung von Herrn Geh. Bau- Jch hatte es als Freundlichkeit aufgefaßt, man kann rat Hoffmann vorgelesen hätte, einiges ist jest shon es aber vielleicht auch anders auffassen. Was die von andrer Seite zitiert worden, würde er zu einen HUußerung von Herrn Schorer betrifft, daß ich, wenn ganz andern Schlusse gekommen sein. Gewiß ist es ich in die jeyige Anstalt käme, ohne weiteres der richtig, daß Herr Geh. Baurat Hofsmann Häuser jeyigen Vorlage zustimmen würde, so muß ich dem- baut, in denen 175 Kranke untergebracht werden gegenüber betonen, daß wir doch von heute auf A‘
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