Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

591 ö Berhandl. d. Bürgerschast am 7. Dezember 1908. Armenanstalt oder der Landarmenverband sorgen. mission einen Platz in der Nähe der Stadt nicht Also auch darüber wollen wir uns heute klar sen ausfindig machen könnte. und uns hier nichts vormachen, wenn wir die Senator Rabe: Herr Dr. Ziehl äußerte sich Kosten für den Neubau bewilligen. dahin, der Zuschuß für die Jrrenanstalt würde sich Dagegen möchte ich Ihnen empfehlen, den Antrng im Budget um A 150 000 bis 200 000 erhöhen. Stender anzunehmen. Versäumt wird dadurch nichtz. Ich nehme an, daß Herr Dr. Ziehl gemeint hat, Das einzige Bedenken, das wir haben könnten, ist der Unterschuß für die neue Anstalt werde überhaupt das, das schon Herr Senator Evers vorgebracht hat, „ 150 000 bis 200 000 betragen, dem jetzt das nämlich in der Anstalt eine ganze Anzahl von ungefähr ./’ 100 000 Zuschuß für die alte Anstalt Kranken mit der Wäsche in sehr zweckmäßiger Weise gegenüberstehen. (Zuruf Dr. Ziehl: Mit Amortisation!) beschäftigt wird. Aber nichtsdestoweniger wäre es Die Zinsen, auf welche ich vurhin hingewiesen habe, möglich, daß hier vielleicht doch etwas gespart werden werden abzurechnen sein, und die Baukosten werden könnte, wenn eine Zentralwaschanstalt, in der dann ich dadurch wesentlich niedriger stellen. Sie müssen auch die Wäsche aus dem Allgemeinen Krankenhause auch bedenken, daß für die alte Anstalt fast alljährlich gereinigt werden könnte, eingerichtet würde. Im noch außer den in das Budget eingestellten Mitteln allgemeinen ist man doch jezt zu der Überzeugung viele Tausende ausgegeben sind. Es war recht be- gekommen, daß bei derartigen Sachen das Zen- dauerlich, diese Summen für Provisorien und wieder tralisieren für eine städtische Verwaltung sehr zweck- Provisorien beantragen zu müssen, und wenn Sie mäßig und billiger ist. Geschadet wird durch die alles, was Sie im Laufe der Jahre bewilligt haben, Annahme des Antrags von Herrn Stender gar nichts, zusammenlegen, so werden Sie auf einen ganz erheb. denn die ganze Anlage für die Wasserversorgung, lichen jährlichen Durchschnitt kommen, der später bei für Beleuchtung, Heizung usw. wird uns ja noch der neuen Irrenanstalt in Wegfall kommen wird. wieder beschäftigen, weil der Bürgerausschuß sie vor- Selbstverständlich ist es, daß mit der neuen Irren- läufig abgesett hat. Es soll darüber eine Preis. anstalt auch gleichzeitig ein höherer Tarif in Kraft ausschreibung veransialtet werden. Und erst, wenn tritt. Wie Ihnen allen bekannt ist, ist er schon das Resultat vorliegt, werden wir uns wieder damit festgestellt. s beschäftigen. Dann kann auch diese Angelegenheit Dr. Baethcke: Ich habe auch meine schweren der Zentralwaschanstalt erledigt werden. Bedeuken gegen diese Vorlage. Vir haben sie ja Also ich resümiere mich dahin: Lehnen Sie den allerdings bereits jahrelang in Händen gehabt, aber Antrag des Herrn v. Schack ab, und nehmen Sie nicht gewußt, was die Kommission damit anfangen den Antrag des Senats mit dem Antrag des Herrn würde. Stellung zu ihr haben wir erst in dem Stender an Augenblick nehmen können, in dem uns der Kommissions- Ich möchte noch auf einen Purkt eingehen. bericht in die Hände gekommen ist, und das ist erst Herr v. Schack hat die Kosten bemängelt, die uns vor wenigen Tagen geschehen. Ich habe den Bericht durch den Transport der Kranken, der Erfordernise sorgfältig gelesen und kann auch nur dankbar sein für den Betrieb der Anstalt u. dgl. erwachsen würden für das, was die Herren durch Abstriche an Er- dadurch, daß die Anstalt so weit hinausliegt. Das s|parungen erzielt haben. Ich habe aber auch die erste Projekt das wir gehabt haben, sah die Er. Verhandlungen mit dem Geh. Baurat Dr. Hoffmann richtung der Irrenanstalt bekanntlich auf dem settl t ru fru ./3h gt u bott § . ô i i n n e , “ js r I ij: her. atorltht rip his tt Herr Geh. Baurat Dr. Hoffmann ist augenscheinlich Irrenanstalt wieder mitten in der Stadt liege, uit it. hehzirärzjzt Herr, der lictttt zu ghe ttetew man würde dadurch die Ausdehnung der Stadt na will, wie er das an t zitt “V !; H.1 dem Vogelsang zu hindern. Deshalb ist dieser Plag ich erkundigt, ob Jer leitenve ts! . siv" er abgelehnt worden. Der Hrgtravsschuß rtf wr “cy j! ur r Freude Ausdruck .;: Bürgerschaft haben dies. getilligt und fh; destr ge deff. t! Ar te so reichliche Räume ; Ver. entschieden, die Anstalt ein für allemal so weit tir ! tt t tzt U. ztquze qUuuve kei du auszulegen, daß sie nicht wieder in den Bereich der fügrus.. Ivas Üriugee angeseßzt. In ähnlicher Stadt hineingerät, weil viele sich fürchten, in der W. îuubde ct fi d u Herr auch sonst z. B. auf Nähe einer Irrenanstalt zu wohnen. Hätte an S f 25. Gleich im ersten Sat sagt er: „Wir die Irrenanstalt in der Gegend des Vogelsangs er. Seite 29. Gle iw ftp So tt. vi NI ;:
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