Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

: ~~– Berhandl. d. Bürgerschaft am 2. November 1908. des ständigen Senatskommissars vom 5. September mit dem Antrag von Fehling, stimmt es doch wohl 1907, es wären neben den größeren Bauten, welche nicht recht. schon beim Bürgerausschuß beantragt seien, in da , Von der Finanzlage ist viel gesprochen und vor nächsten drei Jahren keine weiteren größeren Anlagen allen Dingen ist der Kleinmut getadelt, den wir zu im Hafen, einschließlich Brücken- und Kaibauten, in zeigen im Begriff wären. Wenn das Wetter gerade Aussicht genommen. Diese Frist ist bei Vollendung danach ist, wird Sparsamkeit empfohlen, wenn es der Brücke längst abgelaufen, denn wir hören ja nicht danach ist, wird von Kleinmut gesprochen. heute, da schon mehr als ein Jahr der Frist ver Ic bin nicht der Ansicht, daß es Kleinmut ist, strichen ist, es werde mit der Brücke nicht zwei, wenn man bedenkt, daß wir latsächlich und aus den sondern drei Jahre dauern, und was wird dann verschiedensten Gründen Anlaß haben, sparsam zu alles nuch sonst an Ausgaben vorhanden sein! Hier. sein. Wenn wir jezt das, was uns an sich recht gegen hat Herr Senator Dr. Stooss eingewandtt, gut und nüplich zu sein scheint, einstweilen noch man möge den Senatsantrag bewilligen und sich verschieben, so ist das nicht Kleinmut, sondern weise daran halten, daß auf Seite 220 in der Tat die Sparsamkeit, + weise freilich werden alle diejenigen Worte stehen, daß der Senat sich Anträge auf es nicht nennen, die heute gestimmi Find, jede Grunderwerb, nötigenfalls auch auf Verleihung de. Regung aus Sparsamkeit auf Mangel an Mut Einigungsrechts, vorbehalte. Tun wir das, dann ist zurückzuführen. der Senat in der Lage, diejenigen Spezialprojekte, Freilich hat der Herr Oberbaudirektor gesagt, in die noch dazu gehören, machen zu lassen. Ich sage, dem Augenblicke, wo die Brücke gebaut sei, erschlösse sich er ist in der Lage, ich hätte sagen jollen, er ist dazu das Gelände, zu dem sie führt. Nun ja, das verpflichtet, denn er m u ß vorbereiten. Dann wird Gelände wird zugänglich, aber es ist doch nicht so er den geeigneten Moment abwarten, um zu sagen, ganz ohne weiteres für die Industrie nutzbar. Ich jezt verhandeln wir wegen des Grunderwerbs, jentt habe ja vorhin schon auf die eigenen Worte des sind die Vorarbeiten alle so weit fertig, daß wir HOberbaudirektors in der Denkschrift hingewiesen, die unter keinen Umständen noch zögern dürfen, jest, von der Umgestaltung des Vorwerkter Geländes für Bürgerschaft, sage ja. Wieviel schwerer ist es dann, Indusiriezwecke handeln, einer Umgestaltung, die erst nein zu sagen, als heute, wo es, ich wiederhole das, noch wieder sehr viel Geld kosten muß. Also was sich doch immer nur um ein Noch-nicht handelt. sich dort durch die Brücke erschließt, das ist nicht Nun beantragt Rechtsanwalt Fehling, nicht eine Einnahme, sondern eine Einnahmequelle, die heute, sondern künftig einmal joll der Zeitpunkt des kunstreich erbohrt und gefaßt sein will, eine Quelle, Baubeginnes festgeseztt werden. Das annehmen, von der niemand heute auch nur schätzungsweise sagen heißt auch schon in allem wesentlichen die Senats. kann, in welchem Zeitpunkt sie zu fließen beginnen vorlage annehmen. Auch in diesem Fall hat der wird. Sicher, ganz sicher aber ist, daß schon längst Senat das gesamte Projekt fortzusühren und durch- vorher, daß schon alsbald die Steuerquellen werden zuführen, um endlich mit dem plöglichen Verlangen fließen müssen, um die Ausgaben zu bezahlen, die hervorzutreten: Jetzt, jest muß der Bau begonnen für jene einstige Einnahmequelle gemacht werden werden! Überaus gering ist dann noch die Be. sollen. Ich bitte Sie, das wohl zu bedenken, zumal wegungsfreiheit der Bürgerschast. Denn gar wohl aber auch noch eines. Es hat nämlich der Herr kann man bei irgendeiner harmlosen Vorlage den Oberbaudirektor am Schlusse seiner Ausführungen Beginn ihres Inkrafttretens hinausschieben oder die gesagt, durch die Annahme der Brücke gäbe es keine Festsezung dem Senat überlasscn, handelt es sich HVBelastung, sondern eine Entlastung der Finanzen, aber um eine so folgenschwere Angelegenheit wie doch aber hat er selbst sofort hinzugefügt, freilich diese, dann läßt uns die Zukunft keine Freiheit sei zunächst eine Übergangszeit in den Kauf zu mehr. Oder wäre es anders, warum sollen wir nehmen. Cine Übergangszeit in der Tat, und zwar, denn jetzt schon den ganzen Tarif für das Brücken. wie ich ausgeführt habe, eine solche, die unbedingt geld verabschieden, jest schon ssestseßen, was dem neue Ausgaben mit sich hringen wird! ; Esel und dem Pferd gebührt, dem Füllen, dem Wenn wir nun, wie ich es für richtig halte, zu Kalb und dem Schwein? (Heiterkeit) Das jollen dem Standpunkt des Herrn Präses Dimpker gelangen, wir heute schon festseßen, obwohl die Brücke ert geben wir den Behörden Veranlassung, nicht nur nach drei Jahren in Benutzung genommen werden alles sorgsam vorzubereiten, sondern auch in gewisser kann! Warum denn das ? Darin scheint mir zwar Beziehung noch genauer zu prüfen. Dahin rechne nicht ein Widerspruch in irgendeiner Form zu liegen, ich, wiewohl nicht hauptsächlich, die Frage des aber mit der ganzen Art der Behandlung, zumal HVBrückengeldes. Heute ist uns dafür die Hahl 489
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