Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

können. Ich stimme mit Herrn Dr. Wetke vollständig durch seine Eigenschaft als Hauswirt finanziell an überein, daß das hierfür ausgeworfene Gehalt auf der Sache interessiert ist. Ich bin der Meinung, die Dauer nicht im entferntesten ausreichen würde, daß in dieser Hinsicht vieles gebessert werden kann, das Amt zu lohnen. Ich bin der Meinung, der. wenn sich die Wahl der Wohnungspfleger auch auf Wohnungskontrolleur soll eine erste Kraft sein, der die Mieter erstreckt, und ich möchte den Wunsch aus- gerade auf dem Gebiet der Wohnungspflege arbeitend sprechen, daß das auch geschehen möge. j mitwirkt. Er hätte eben an Stelle derjenigen treten Glasau: Den weitgehenden Ausführungen des müssen, die leider als Ehrenfunktionäre versagt haben. Herrn Senatskommissars habe ich wenig hinzuzufügen. Herr Dr. Weyke schätzt vielleicht nur zu sehr auasa Ich möchte nur darauf hinweisen, daß die Kommission eigener Tätigkeit die Arbeit der anderen Herren ein. von dem Standpunkt ausgegangen ist, daß das Wesen Wir dürfen nicht verkennen, daß gerade die Mitarbeit der Wohnungspflege ein ehrenamtliches bleiben sollte der Herren, die dieses Amt als Ehrenamt betrachten, und daß sie aus diesem Grunde den zuerst geforderten versagt hat, denn dadurch ist doch die Umgestallununm Beamten abgelehnt hat. Die Kommission hatte die des Gesetzes gekommen. Gerade deshalb hat ein Befürchtung, daß er zu sehr in die ganze Sache ein- Wohnungskontrolleur angestellt werden sollen. Ich greife und die ehrenamtliche Tätigkeit mehr zurück- will den Leuten keinen Vorwurf machen. Sie waren bleiben würde. Ich bedaure, daß Herr Dr. Wette vielleicht geschäftlich oder familiär so in Anspruch feinen Standpunkt, den er schon in der Kommission genommen, daß sie nicht mehr leisten konnten. Sie eingenommen hat, nicht aufgegeben hat. Ich kann haben aber jedenfalls nicht geleistet, was ursprünglich mir eine Behörde ohne einen Beamten nicht denken. von den Wohnungspflegern erwartet werden konnte. Es muß doch eine Registratur stattfinden, und man Nicht einmal 50 Prozent der Anzeigen über schlechtte. muß auch wissen, an wen man sich wenden sjoll. Wohnungen sind von den Wohnungspflegern erstattet. Bisher haben Herr Polizeiinspektor Lippert und worden, sondern sie haben von anderer Seite kommen einzelne Polizeibeamte die Sache gemacht, wenn müssen. Ursprünglich hat man gedacht, daß die Beschwerden eingingen. Aber ohne Beamte kann ich Wohnungspfleger ihren Bezirk systematisch durch, mir diese Sache nicht denken, wenn sie funktionieren arbeiten und auf Grund der gewonnenen Erfahrungen soll, und ich bitte Sie deshalb, dem Kommissions- Vorschläge zur Abhilfe machen sollten. Das ist vorschlag zuzustimmen, dem auch der Senat bei- leider nicht eingetreten, und da hätte ich in erster getreten ist. Linie gehofft, daß der Wohnungskontrolleur immer Stender: Die Anstellung eines Beamten hat weiter auf diesem Gebiete arbeiten könnte. Gerade schon in dem Ausschuß der Behörde viele Erörterungen die Wohnungsstatistik, von der Herr Senator Kulenkamp gekostet, um eine Mehrheit dafür zu bekommen. Was sprach, ist es, die ich in erster Linie als grundlegende oll der Beamte bei der Behörde sein ? Der Senat Vorbedingung erachte, um nutzbringend zu arbeiten. hat beantragt, einen Wohnungskontrolleur anzustellen. Ich habe die Meinung gehabt, daß der Wohnungs-. Er sollte sich, wie es in den Dienstanweisungen steht, kontrolleur schließlich die in Vorbereitung befindliche. mit den sämtlichen Wohnungen bekannt machen. Denkschrift über die Zustände in den Gängen schreibn Dann wäre er aber sozusagen ein Beamter, der den würde. Das ist nicht geschehen, und nach der jetzigen ehrenamtlich tätigen Wohnungspflegern vorgesetzt Stellung des Beamten in diesem Gesezentwurf wird worden wäre. Man hätte aber niemals mit einem er damit auch nicht kommen. Ich bedauere das. Beamten, zumal mit einem jungen, der wohl technisch Mir geht diese Vorlage in jeder Weise nicht weit gebildet ist, aber praktische Erfahrungen noch nicht henus t noch ein weiteres. Bisher ist leider, es Eesrt musumuen rtetrg ee Mt :; mag in denVerhältnissen gelegen haben, zum Wohnungs- ist ein Versuch gewesen, und mit diesem Versuch bin pfleger in der Hauptsache ein Hauswirt ernannt ich nicht zufrieden. Das kann ich wohl sagen, daß worden, während doch eigentlich die Wohnungspflege das Geset damals die Grundlage gehabt hat, der nicht im Interesse der Hausbesitzer liegt, sondern viee HBuürger solle zum Bürger sprechen, und wenn Be- eher im Interesse derjenigen, die im Hause wohnen. schwerden eingingen, jollte die Angelegenheit in diesem Ich möchte es für dringend wünschenswert halten, Sinne geregelt werden. Wie ist es aber gewejen ? daß wenigstens dreiviertel der Wohnungspfleger auazu In den meisten Fällen hat die Polizei gesprochen. den Kreisen der Mieter genommen werden, denen in Es ist die Baupolizei in Anspruch genommen, und erster Linie der Schutz durch dieses Gesetz werden diese hat die Auskunft gutachtlich erteilt. Das wollten soll. Sie werden die Mängel einer Wohnung eher wir damals nicht, sondern wir wollten, das Amt jolle und besser erkennen können, und eine Klage für eher ganz und gar ehrenamtlich verwaltet werden. Wie begründet erachten als derjenige, der ganz unbewußt wird es nun werden, wenn die Sache so kommt, wie 456
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