Full text: Lübeckische Blätter. 1908 ; Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Bürgerschaft zu Lübeck im Jahre 1908 (50)

Berhandl1. d. Bürgerschaft 4m 24. März 1908. Nr. 7. Verhandlungen der Bürgerschaft am Dienstag, den 24. März 1908. (Beilage zu den „Lübeckischen Blättern’ Nr. 14.) Eu. Tag e s or d nung : I. Anträge des Senats: Verhandelt Seite 1. Staatsbudget für das Rechnungsjahr 1908 ' Mu. II. Eingabe des Vereins „Jnnere Stadt“ an die Bürgerschaft, dafür eintreten zu wollen, daß die obere Engelsgrube verbreitert wird, auch dafür, daß über den Stadtgraben eine Brücke für Fuhrwerk errichtet wird, welche die innere Stadt mit dem nördlithen Teil der Vorstadt St. Lorenz verbindet. Der Wortführer Dr. Görtz eröffnet die Sitzung gerichtete Ersuchen der Bürgerschaft, daß die Feuer- 6 Uhr 20 Minuten. versicheryngsgesellschaften zu den Kosten des städtischen Wortführer Dr. Görtz: Die Sitzung ist eröffnet. Feuerlöschwesens herangezogen werden. Darüber Auf Grund der gestrigen Beratung fürchte ich, daß sind die Erwägungen im Senate noch nicht abge- wir heute mit der Erledigung des Staatsbudgetrs schlossen. Endlich hat sich bei Kapitel 7 der Aus- noch nicht fertig werden. Ich richte daher an alle gabenseite des gestern genehmigten Etats der Ver- Mitglieder der Bürgerschaft die Bitte, sich heute waltungsbehörde in betreff der Einstellung von möglichst kurz zu sassen. Es sollte mir leid tun, M 18 000 für „Instandhaltung der Wege, Ein- wenn wir morgen voch wieder drei oder vier Stunden friedigungen, Anlagen, allgemeinen Gräber usw. auf sißen müßten, um die so notwendige Fertigstelung den Friedhöfen“ eine längere Debatte ergeben. Diese der Budgetvorlage zu ermöglichen. Im Laufe der Summe ist richtig. Es war ursprünglich allerdings gestrigen Diskussion haben bei Gelegenheit der Be- beabsichtigt, nur M 13 900 einzustellen, wie es auch ratung des Budgets der Verwaltungsbehörde für in den Motiven auf Seite 22 angegeben ist, aber städtische Gemeindeanstalten 75 Redner gesprochen! die Summe erschien zu niedrig, statt dessen aber die Ich bitte jezt dem Senate Mitteilung zu geben, Summe unter 3 a ,Arbeitslöhne zur Unterhaltung daß die Bürgerschaft in beschlußfähiger Zahl ver-. der Friedhofszärtnereien“ zu hoch. Darum ist die sammelt ist. (Geschieht.) letttere Summe gekürzt und die erstere auf .#Æ 18 000 Senator Dr. Eschenburg: Es sind gestern ver- erhöht worden. Leider ist das in den Motiven nicht schiedene Fragen gestellt, die zum lebhaften Bedauern angegeben worden. Die Sache hat inzwischen durch der Senatskommissare teilweise unbeantwortet bleiben den gestrigen Beschluß ihre Erledigung gefunden, mußten. . Sie wollen mir heute gestatten, einiges und es muß abgewartet werden, ob die Behörde mit nachzutragen. Es wurde gefragt nach dem Urlaub dem geringeren Betrage auszukommen vermag, sonst der Arbeiter an der Gasanstalt. Darauf kann ih wird eine Nachbewilligung nicht zu umgehen sein. erwidern, daß die Verwalt1ungsbehörde ihren Arbeitern Wissell: Soweit ich gestern Herrn Buchwald einen Sommerurlaub je nach ihrem Dienstalter bis richtig verstanden habe, fragte er an, wie es mit den zu sechs Tagen gewährt unter Fortzahlung ihres Mieteeinnahmen der zur Stadtverwaltung gehörenden Lohnes. Dann wurde gefragt, wie weit die Er- Häuser stände, z. B. Schloß Ranßau und Spriten- wägungen gediehen seien über das an den Senat haus.
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