mehr, wenn nicht bis zur nächsten Sitzung in irgend- Alber diesen Beschluß hat der Vorsitende leider auch n!
einer Form die Kommisssionsarbeiten uns vorgelegt nicht ausgeführt, er hat uns einfach nicht zusammen: z,
oder zum Abschluß gebracht sind, oder uns gerufen. Es kam dann noch die Erklärung, die auch P
nachgewiesen wird, woran es liegt, daß bisher eine hier vorgelesen ist, daß die Kommission mit der îls
Beendigung der Arbeit nicht hat geschehen können, Untersuchung der Hamburger und Oldenburger Vor- gri
demen!sprechend vorgehen. Unsere Geschästsordnung lage beschäftigt wäre, und wir haben damit damals S!
sieht über den Fall, was zu ges behen hat, wenn nochmals den Vorsitzenden herausgeholfen. Aber ho
eine Kommission ihre Aufgabe nicht erledigt, gar jetzt ist es hiermit vorbei. Herr Professor Dr. ber
nichts vor. Es steht lediglich in ihr, daß die Kom- VBaethcke und ich sind uns einig darüber, daß, wenn pri
missionen gehalten sind, binnen einer bestimmten nun die Kommission nicht zu einem Abschluß kommt, led
Frist, die etwa vier Wochen durchschnittlich betragen wir beide allein, wir nehmen einen besonderen Stand- für
soll, die Beratung abzuschließen und dann mündlich punkt in dieser Frage ein, Bericht erstatten werden, fu
oder schristlich einen Bericht zu erstatten. Es steht und wir werden dann den Vorsißenden mit seinem un
aber nicht darin, was zu geschehen hat, wenn eine Bericht sitzen lassen. Er hat allerdings, weil er sah, '
Kommission diese Regel nicht besolgt. Es steht nicht daß dies kommen würde, gestern am 25. März einen sU
einmal darin, was zu geschehen hat, wenn eine Brief geschrieben, aber ob das, was darin steht, zur d-
Kommission überall keinen Bericht erstattet. Aber Ausführung kommt, weiß ich nicht. Ich bezweifle das, ür
in der einen oder andern Weise muß die Sache und darum werden Herr Professsor Dr. Baethcke und §,
zur Erledigung kommen, darin gebe ich dem ich allein vorgehen, wenn nicht das, was der Vor- üt
Herrn Vorredner recht, und ich werde in der s\itzende jetzt versprochen hat, in nächster Woche vor
nächsten Sitzung der Bürgerschaft erneut eine Err. sich geht.
klärung abgeben. Dr. Leverküh n: Ich melde mich auch als ko
Dr. Ziehl: Ich bin leider auch Mitglied der Leidtragender. (Heiterkeit) Weiter weiß ich nichts E
Kommission. (Heiterkeit) Ich muß Herrn Mühsam zu sagen. (Erneute Heiterkeit ) sic
in allem recht geben. Ich will Ihnen aber die Klein : Zu der Position „Bürgerschaft“ möchte an
Leidensgeschichte, nachdem ich sie neulich schon im ich anregen, wenn möglich noch mit Beginn des W
Bürgerausschuß erzählt habe, auch hier mitteilen.. neuen Etatsjahres, die stenugraphische Aufnahme dü
Als die Kommission eingesezt wurde, wurde ich aueh) unserer Verhandlungen zu einer amtlichen zu mr
in sie hineingewählt. Ich hatte damals in so vielen machen. Das ist ein Wunsch, der hier in der na
anderen Kommissionen zu tun, daß ich an den Be. HBürgerschast schon gelegentlich von anderen Mit- rer
ratungen nicht teilnehmen konnte. Ich habe nicht gliedern geäußert wurde, ich glaube zuletzt von ick
gedacht, daß die Kommission überhaupt nicht zu Herrn Heinrich Thiel. Herr Thiel schüttelt mit mm
sammentreten würde, sondern dachte, sie würde ihre dem Kopf, dann irre ich mich darin, und es ist kv
Beratungen bald beginnen. Ich erklärte daher dem yjemand anders gewesen. Ich glaube nicht, daß ich d'
Vorsitzenden, daß ich an den Beratungen nicht teil. nötig habe, lange über die Angelegenheit zu reden.
nehmen könnte. Dann hat die Kommission in zwei Ich möchte aber auf eins hinweisen. Es wird
Jahren kaum mehr Versammlungen abgehalten. Kurz heute kaum einen Bundesstaat geben, der amtliche
und gut, sie war nachher sogar ziemlich ausgestorben, stenographische Aufnahmen seiner Verhandlungen
weil verschiedene ihrer Mitglieder der Bürgerschaft noch nicht hat. Ja, es gibt sogar eine ganze Reihe :
nicht mehr angehörten, und es hätten neue Mitglieder von Gemeindevertretungen, die amtliche stenographische 1r
gewählt werden müssen. Um nicht in der Bürger. Aufnahmen besitzen. Hamburg ist einer derjenigen .
schafst von neuem mit der Sache zu kommen, wurde Staaten, die sich wohl am längsten dagegen gesträubt gr
ich von dem damaligen Wortführer, dem verstorbenen haben, amiliche Berichte einzuführen. Heute schätzt .
Herrn Direktor Stiller, aufgefordert, doch meine man dort die amtlichen sstenographischen Berichte in
Zurückziehung dieses Amtes zurückzunehmen und doch so hohem Maße, daß man sie nicht mehr entbehren k
wieder Mitglied der Kommijsion zu werden. Ich wmöchte, weder im Senat noch in der Bürgerschaft. d)
habe ihm damals auch den Gefallen getan und mich Für einen souveränen Staat, wie auch Lübeck, sind
leider wieder für diese Kommission festmachen lassen. amtliche Berichte natürlich noch in ganz anderem
Dann haben wir eine Versammlung abgehalten, unv Maße von Wert wie für Gemeindevertretungen. s
damit es besser werden sollte, haben wir beschlosseenn Ich möchte in dieser Beziehung nur an unsere p
daß diese Kommission nicht mehr der Vorsitende Gesetzgebung erinnern, für die es von großem Werte ,
Herr Dr. Wittern zusammenrufen sollte, sondern daß ist, wenn das in der Bürgerschast Gesprochene als ö
wir alle vierzehn Tage am Mittwoch tagen wollten. amtliches Material zu betrachten ist. Wir haben
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