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4. Und mangelnde Verweise sind auch daran gegen darin enthaltene prononzierte Thesen gemacht.
schuld, daß ich Otto, Naumann und Stöcker nicht. Ich kenne Jülicher, Kastan, Meyer. Von diesen vier
gefunden habe. Wenn eines Theologen durchaus Schristen finde ich in der Bibliothek nichts; nur
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sondern unter Philosophie eingestellt wird ~ es Demnach ergibt sich: Eine Anzahl vermißter
könnte wohl auch unter Naturwissenschaften stehen, HBücher ist tatsächlich vorhanden, und zwar habe
denn es spricht von Darwinismus usw. —, so kamm zweimal ich gefehlt, in den anderen Fällen tragen
man entschieden verlangen, daß unter Apologetik sich fremdes Versehen, fehlende Verweise oder Unüber-
ein Verweis auf dieses Werk findet, verweist doch sichtlichkeit der Kataloge die Schuld. In der Mehr-
derselbe Katalog so auf Bärwinkel „Naturwisssenschaft zahl meiner Ausstelluugen aber bleibt zu Recht be-
und Gottesglaube“. Und da die Bibliothek so ver. stehen, daß bedauerlicherweise die Bücher fehlen.
fährt, muß man annehmen, daß ein Werk nicht vor. Und das ist die Hauptsache. Nirgends ist jedoch
handen ist, wenn solch Verweis fehlt. Ferner: mir eingefallen, daraus der Kommission einen Vor-
Naumann ,Neudeutsche Wirtschaftslehre“ gehört ge. wurf zu machen, ihre mühevolle Arbeit etwa dahin
wiß unter Kameralia; ob ich aber auch die Broschüre zu bemängeln, daß sie Unrichtiges. anschaffe, Wich-
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„Christlich -sozialer Geist“, „Jesus Christus“, Hochflut der theologischen Arbeit unserer Tage mit
ob ich die unter Kameralia zu suchen hatte, das ist zum ganzen M 300 ankämpft. Ich würde mich bestens
mindesten fraglich. Hat doch dieselbe Bibliothek dafür bedanken, mit Eimern die Ostsee ausschöpfen
Weber ,„Geschichte der sittlich.religiösen und sozialen zu sollen. Die verehrliche Kommission und ihre
Entwicklung“ unter Theologie eingetragen. Auswahl scheidet für mich also gänzlich aus. In
Ganz anders liegen folgende drei Fälle: der Hauptsache aber bin ich mit meinen Herren
1. Ob die Rubrik ,speziell lutherische Polemik“, Gegnern ganz derselben Meinung. Der eine gibt
selbst so wie Herr Pastor Reimpell diesen Begriff !!, daß manches wichtige Werk leider fehle, der
faßt, schon mit dem Jahre 1766 zu schließen ist, andere erklärt, daß der ältere Bestand reicher ist,
weiß ich nicht so ganz bestimmt. Mir scheint, diese meint sogar, daß es sehr leicht sei, eine große Liste
Polemik ist im Agendenstreit recht kräftig wieder auf- von wichtigeren und an sich wünschenswerten Büchern
gewacht. Im übrigen rechnete ich, wie sich aus aufzustellen, die in der Bibliothek fehlen. Mehr
meinen Worten doch wohl ergibt, auch den Streit aber_habe ich nicht beweisen wollen.
unserer Tage, der sich speziell um Luthers Person Ob das jedoch so sein und bleiben muß, ob es
dreht, zur ,„speziell lutherischen Polemik“. Darüber unter sotanen Umständen der Verwaltung einzige
aber möchte ich mich in keine Erörterung einlassen, Aufgabe ist, „neben den ganz notwendigen Anschaf-
Pfrtrien Hauptsache bestehen bleibt, tnt r fzgen die ; jr uürtlic. rh sstitit. Ft!!!
und die Gegenschriften fehlen. Daß diese Sache heute r re Pes G . ßes E hc
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nirgends geleugnet, beweist also auch gar nichts gegen sjollte h yerge ich ty .: en i .nu e é
mich. Wenn ich trozdem nicht allerlei Leben-Jesu auch in biten rosch ren H Bitli Us f ! _
unserer Tage,*) sondern gerade die große Ausgabe geit pulseren sch: fle so itlicthe zicht 21
von P. W. Schmidt vermißte, so hatte das seinen .! ten V cha eh. s. muy . | ez. ich
ganz besonderen Grund. Doch ich will den Bahnen Brese j h.. hi r meyreruu die "Lesehalle der
meines Herrn Kritikers folgen und mich über Wert tzschürenyereiue,. hier. wir e U25ttitves
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ih weiß, ecst l “ch Wredes Paulus brennend ge- Jnteresse für diesen Zweig der iteratu
wü ;, s Fu OUrufani; be. sicherlich vorhanden. Aber die Anregung müßte von
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*) Davon töunte ich noch mehrere als fehlend aufführen. gleichartigen Veranstaltungen in unserer Stadl!