Full text: Lübeckische Blätter. 1907 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1907 (49)

( 7 ) . Sammlung aller auf das Gebiet der Natur- falls auch durch Fortzug und Ausbleiben der zahl- denkmalpflege bezüglichen Geseße und Verord- reichen Rentner, die von der Schönheit k u nungen, wie es in Reuß j. L. bereits geschehen istz heimischen Natur ebenso wie von der Schönheit der Aufstellung eines genauen Inventars, wie in Stadt angezogen werden, sich verringern wird, ist Lübeck bereits geschehen; schon wiederholt betont worden Wie groß das Herausgabe eines kleinen, anregend geschriebenen Interesse der Bevölkerung an den Fragen des Schutzes ÿ;rausgahe mes neuer. ale htaturbeakuäle-s erer Heimat ist beweist die bereits das erste nach Erhaltungs- und Besitzverhältnissen geordnet Hundert übersteigende Mitgliederzahl des „Vereins und nach ihrem wissenschastlichen und kulturellen sür Heimatschus in Lübeck“. Wir haben das feste Wert geschildert sind. Ein solches Büchlein Vertrauen zu den Behörden, daß sie den in anderen würde manchem Naturfreund und Spazier- Staaten bereits so tatkräftig unterstützten bzw. selbst gänger ein lieber Genosse auf den Streifzügen in die Hand genommenen Schutz der Naturdenkmäler durch die heimatliche Natur sein können. sich auch eifrig werden angelegen sein lassen, damit Hierdurch ließe sich, wenn die Errichtung einer hie Liebe zur Heimat erstarke, und die Boden- | besonderen staatlichen Behörde wie in te nicht ftändigkeit der Berölkerung bauern? schie. Ps? ist : möglich ist, zunächst einmal Jes Zusammenfassung die beste Bodenpolitik, die ein Staat trei j:1 any 1 aller Kräfte, die der Bedrohung unseres idealen Be- t sitzes mit Sorgen zusehen, erreichen und bei tätigem Haus sle everein statt Flick- uud Nähstube : Zusammenwirken aller, auch der vorher gegen diese psleg | H : Kulturfrage gleichgültigen Volkskreise der vorhandene Arbeit ist besser als Almojen,“ das ist einer .der Besitstand zu einem hoffentlich größeren Teil noch Fundamentalsäte jeder zweckentsprechenden Armen- ttt: Für die Entwicklung iuseres Volketus if pflege, und dieser Gedanke hat zweifelsohne auch der SUISSE E CEE U EN Wü; nichtet, die Vogel- und, Tierwelt vertrieben, B genaue Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse nicht t . zt „Heitatteter j bie Neri: "t leicht, zweckmäßige Einrichtungen zur Linderung der heimnisvollen Leben der meh das unsere Dichter sti;!tn Fur wer kr vat in einer empfindsameren Zeit besangen, wird eine gjirmeren Bevölkerung, – |0 g V yu! es sich : kalte Sache, der Mensch eine bloße Erwerbsmaschine. daß er annehmen Ic es fehle an Arbeit für v Das wäre aber der Untergang aller Kultur. „Frauen, die durch ihre körperlichen und häuslichen Verhältnisse verhindert sind, Arbeitsstellen für den Der zahlreich besuchte Vortrag des Vorkämpfers ganzen Tag anzunehmen“ und preußischen Staatskommissars für die Natur- Gerade das Gegenteil ist der Fall. In unge- denkmalpflege wurde sehr beifällig aufgenommen. zählten Fällen bleibt die dringendste Arbeit ungetan, Die anschließenden Lichtbildervorführungen gaben weil es an Arbeitskräften mangelt. Und dabei wohl die schönsten derartigen Bilder, die je hier handelt es sich um die einfachste Arbeit, die jede gezeigt wurden, und illustrierten die klaren Gedanken Frau aus dem Volke leisten kann, – um die ' des Vortrages aufs beste. Es ist wahrlich an der sogenannte Hauspflege. Ist die Hausfrau der ärmeren " Zeit, daß auch in unserer Stadt die weitesten Klasse durch Krankheit oder Wochenbett verhindert, t Kreise sich mit diesen Gedanken vertraut machen. elbst für die Pflege ihres Hauses und ihrer Familie ' Wie Prof. Dr. Friedrich schon in diesen Blätten zu sorgen, selbst reinzumachen, zu kochen und zu schrieb, ist es nicht angängig, den größten Teil waschen, jo muß Hauspflege eintreten, wenn nicht unserer Landschast im einseitigen Interesse der der Haushalt verkommen, der Mann durch das Industrie und Technik ohne Berücksichtigung der häusliche Elend ins Wirtshaus getrieben werden soll. ' Interessen und Empfindungen großer Kreise der HPflichttreue Frauen erkennen das sehr wohl; sie Bevölkerung umzugestalten. Jedem das Seine! Aber zwingen sich, am zweiten oder dritten Tage nach . wo etwas zum Allgemeingut der Bevölkerung ger der Geburt eines Kindes aufzustehen und die unent- worden ist, hat jeder einen Anspruch auf gleiche behrliche Hausarbeit zu verrichten, und monatelanges, Berücksichtigung, zumal wenn es sich nur um eine, jahrelanges Siechtum ist nur zu oft die Folge. mit gutem Willen immer ausführbare Schonung Bricht die Mutter zusammen, weil ihr die in den seines Empfindens, also um ideelle Werte handelt. ersten Tagen nach der Entbindung so notwendige Daß die Steuerkraft der Bevölkerung aber andern. Ruhe gefehlt hat, dann kann sie auch ihr Kind
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