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ber mit herzlicher Freude begrüßt sie die glückliche
Gejellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Entwicklung, zu der es jet auf der ihm vom
Tätigkeit, Ztatt Usrrzet. seren Grartlege cÜtt q
vorgetragen am 6. November 1907. seines segensreichen Wirkens entgegenstrebt. Als
ein Zeichen ihres fortdauernden lebhaften Interesses
: ' für das Seminar hat die Gesellschaft beschlossen,
Meine gerhrtet; Herren! ö dem Seminar-Stipendienfonds, der unbemittelten
Die seit dem letzten Stiftungsfeste verflossene Zeit jungen Leuten, die Neigung und Befähigung für
stand unter dem Zeichen der Jubiläen, die uns den schweren, aber bei richtiger Ausübung so
mannigfache erfreuliche Rückblicke auf die Ergebnisse unendlich dankbaren Beruf eines Volksschullehrers
durch unsere Gesellschaft geförderter gemeinnütziger zeigen, den Besuch des Seminars erleichtern joll,
Tätigkeit eröffneten. Am 18. Dezember beging die einen Beitrag von A 5000 zu uürberweisen.
von unserem verstorbenen Ehrenmitgliede Emil Minlos Möge das Seminar in dem zweiten Jahrhundert
ins Leben gerufene Volksküche, die 1904 von seines Bestehens seiner bedeutungsvollen Aufgabe,
unserer Gesellschaft übernommen ist, die Feier ihres Lehrer und Erzieher unserer Jugend heranzu-
25jährigen Bestehens. Unsere Gesellschaft nahm bilden, in immer wachsendem Maße gerecht werden
hieraus Veranlassung, den Vorssteherinnen Fräulein zum Segen unseres Volkes und zur Förderung
Marie Eschenburg und Fräulein Adolphine Wendt, des allgemeinen Wohles, zum Segen auch wie
die 25 Jahre lang unermüdlich für die Voltsküche zur Freude und zur Ehre unserer Vaterstadt."
tätig gewesen sind, ihre silberne Denkmünze zu ver- Am 27. Oktober endlich konnten wir der
leihen. Ihr 25jähriges Jubiläum feierten fernere S ingakademie, die viele Jahre lang durch die
am 15. Februar die als Ausschuß unserer Gesellschaft CGesangklasse zu uns in Beziehung stand, auch durch
gegründete Geographische Gesellschaft und am HYeiträge von uns unterstützt ist, unsere Glückwünsche
17. Mai die in der Vorstadt St. Lorenz segensreich gaussprechen in dankbarer Anerkennung der von ihr
wirkende dritte Kleinkinderschule. Über die dwiährend ihres 75jährigen Bestehens unablässig ver-
vielseitige und bedeutsame Wirksamkeit der Geo- folgten und von schönen Erfolgen gekrönten Ve-
graphischen Gefellschaft gibt die im Kommisssions strebungen für die Pflege und Hebung des musikali-
verlage von R. Friedländer & Sohn in Berlin schen Lebens in unserer Stadt.
erschienene Festschrift in kurzen Zügen eine treffliche Glückwünsche, wie wir sie den Jubilaren aus-
Übersicht. Auf ein volles Jahrhundert treuer und gesprochen haben, bringen wir auch den drei neuen
erfolgreicher Arbeit für das Gemeinwohl blickte am dcnstituten entgegen, die seit dem letzten Stiftungs-
12. Oktober das erst im Jahre 1903 aus unserer. feste zu den bisherigen hinzugekommen sind. Die
Fürsorge in die des Staates übergegangene lübecti-. von Fräulein Martha Rösing ins Leben gerufene
sche Lehrerseminar zurück. Unsere Gessellschaft Milchkolonie ist durch Beschluß der Gefellschaft
stiftete bei dieser Gelegenheit zu einem Seminar.. vom 18. Dezember der Gefsellschaft angegliedert.
Stipendienfonds, für den staatsseitig & 10 000 Sie hat die Aufgabe, unbemittelten, schwächlichen
bewilligt waren, einen Beitrag von / 5000 und Kindern während der Sommerferien Aufenthalt im
gab hiervon dem Seminar in nachstehendem Glück. Walde und den Genuß frischer Milch zu verschaffet
wunschschreiben Kenntnis. und wird von einem Ausschusse geleitet, der aus
„Die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger drei Mitgliedern der Gesellschaft und drei vot
Tätigkeit nimmt mit aufrichtigem Glückwunsch diesen zu erwählenden Frauen besteht. Alljährlich
freudigen Anteil an der Feier, die das lübeckische scheidet ein männliches und ein weibliches Ausschuß-
Lehrerseminar im Rückblick auf ein hundertjähriges mitglied aus; die Ausscheidenden sind sofort wieder
segensreiches Wirken heute begeht. Dankbar wählbar. Der Ausschuß besteht zurzeit aus det
gedenkt sie der aus ihrem Kreise hervorgegangenen Herren Dr. med. Wex, Dr. med. Frit Eschenburg
Männer, die in den sechsundneunzig Jahren, und Hauptlehrer Pechmann, sowie den Damet
während deren das Seminar zu ihren Instituten dFräulein Martha Rösing, Frau Senator Dr. Stooss
zählte, den von ihr gepflegten Sinn für das und Frau Landrichter Dr. Lienau.
Gemeinwohl als Leiter und Lehrer der Anstalt in Als Ausschüsse der Gesellschaft wurden gegründet
uneigennützigster Weise glänzend betätigt haben. der Verein für Heimatschut und die Photographische
Mit hoher Genugtuung blickt sie auf die grojke Hesellschaft. Der Verein für Heimatschut hat