4"B ~ Verhandl. d. Bürgerschaft am 9. Dezember 1907.
Heranbooten an ein Schiff mit mehr oder weniger amten zu der Zahl der nichtetatsmäßigen nicht gewahrt
Lebensgefahr verbunden ist, sizen wir doch lieber am haben. Ich habe das schon früher hervorgehoben in
warmen Ofen und tauschen nicht mit dem Lotsen. bezug auf die Hülfsarbeiter usw. Ich möchte jetzt
Der Dienst der Lotsen erstreckt sich manchmal weit nur eins bezüglich der Hülfsaufseher beim Zu
über die eigentliche Dienstzeit hinaus. Wenn jett hause erwähnen. Es gibt dort Hülfsaufseher, die
die Order von Lübeck kommt, 11 Uhr morgens müsse schon zehn Jahre im Dienst stehen. Der Dienst ist
ein Schiff nach Travemünde geleitet werden, so muß außerordentlich anstrengend. Sie sind Winter und
der Lotse, der um 12 Uhr die Wache verläßt, das Sommer täglich zwölf Stunden und darüber be-
Schiff von hier aus begleiten. Für den Lolsendienst schäftigt und trotzdem nicht etatsmäßig angestellt.
müssen zuverlässige, nüchterne Leute vorhanden sein, Sie können auch nicht fest angestellt werden, wenn
denn in dem Moment, wo der Lotse das Schiff wir in diesem Tempo weiter fortfahren. Es ist ihre
besteigt, das wissen wir ja alle, . geht die Verant- etatsmäßige Anstellung nur dann möglich, wenn ein
wortung auf ihn über. Vorgänger stirbt oder sich pensionieren läßt, und
Aber auch die Verantwortung der Steuerkassierer dyrauf zu ‘warten; 'nischte zch[ vermieden; zvifén.
und Vollziehungsbeamten â groß. Ich will nur , Ich Vize nun zu der Anrechnung der Dienst-
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keitsterminen ins Steuerbureau kommen, welch un- sechs und tei dritten sieben Jahre angerechnet. Ich
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stimmt, denn das, was fehlt, müssen sie zulegen. tung ? Dort wird jede Dienstzeit angerechnet, die
Was die Leichenbestatter betrifft, so hat seinerzeit jemand im Postdienst zugebracht hat, einerlei, ob
die Friedhofsbehörde sie in eine höhere Klasse bringen der betreffende Beamte früher einmal aushülfsweise
wollen. Sie erreichen längst nicht den Gehaltssat, fünf oder sechs Tage oder vier Wochen und später
den die Friedhofsbehörde ihnen zuwenden wollte. wieder acht Wochen bei der Post tätig gewesen ist.
Die Klasse IX ist nur um M 100 erhöht, es liegt Es wird. stets die gesamte Dienstzeit auf das An-
kein Grund dagegen vor, auch diese Klasse um stellungsdienstalter in Anrechnung gebracht. Ich
. gegen früher zu erhöhen, die Mehrausgaben ql. ts sktättigen !zu6pus körntt . hier
ind nur gering. „ mo... yuirden die. ewigen lagen
Das sind die Gründe, die mich veranlaßt haben, tr enten iy. dieser Hinsicht grihörey: Es ließe
für die Klassen III, IV und IX die Erhöhung der großes wt! "ich die „hitte ein
Endgehalte um weitere F 100 zu beantragen. te serii é1119. ghqube, dgp.:k
huftietet werden die Beamten mit diesem Etat gn zun z % Uu néiges Aniihges
nicht sein. / tres Untrag:
î_ Noch einen andern Punkt möchte ich erwähnen, yrget. der Yu re .! spkgrsbeugtizten Hülfs-
die Beamten im Ruhestand. Vor einiger Zeit haben Vorredner, Herrn Stellin; (o) ? tea cet
sie im Bürgerverein eine Versammlung gehabt und haß die hetstorsberechti . EU EIe en vu
beratschlagt, was sie von sich aus wohl tun könnten, zehn Jahren zzrreouy. angest p: kr . fist
um von Senat und Bürgerschaft etwas zu erreichen. haben damit einen Vorzu ßere d "Schug Ste
Ich weiß nicht, ob sie eine Eingabe gemacht haben, Polizeiwachtmeistern c z p Fr ~riceeri t .f ns
aber es wäre wünschenswert, wenn diejenigen, die glaube aber, daß auch bei diesen ys: !len V; ! §
eine außerordentlich niedrige Pension beziehen, senats- hie kündbare Anstellung in eine n tyuütst
seitig, ohne daß es besonderer Anträge bedarf, eine tyandeln sein möchte, besonders bei den Policeiwacht:
Unterstützung erhielten. meistern halte ich dies für geboten, da fie Wachen
Aber : nicht nur.. die etatsmäßig angestellten Be- von vierzig Mann vorzustehen haben. Wenn man
unten, sondern auch eine Reihe von Hülfsbeamten einen Beamten mit einer so großen, verantwortungs-
haben unter den Teuerungsverhältnissen schwer zu vollen Stellung betraut, kann man anch mit Recht
leiden. Ich möchte auf die Hülfsaufseher beim Week, verlangen, daß er ebenso gestellt ist wie die andern
und Zuchthause hinweisen. Wir können uns den Beamten unseres Etats. ] ]
Vorwurf nicht ersparen, daß wir das richtige Ver- . Es hat seinerzeit der Herr Spezialkommissar des
hältnis in der Zahl der etatsmäßig angestellten Be. Senates hervorgehoben, wir könnten die pensions-
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