~1 –êô erhandl. d. Bürgerschaft am 30. Septbr. 1907.
mit hervortreten, und wir werden lange Jahre warten M 40 000 für den Minderwert des Weines an-
bzu- müssen, bis eine Veränderung möglich ist. Auf erkennen müssen + über die Berechtigung der
ngs- Grund der blauen Linie wird es jedenfalls Jahr. Forderung ist man allerdings auch in Fachkreisen
Teil zehnte dauern, bis an diesen Verhältnissen gerührt ehr verschiedener Meinung ~+, wird Hahn meiner
auch werden kann. Konsul Tesdorpf wird das Eckhaus Meinung nach mindestens ebenso berechtigt nachweisen
1den ganz gewiß nicht umbauen, denn durch die blaue können, daß seine Existenz verloren geht, und wir
‘bar. Linie wird so viel von dem Grundstück abgeschnitten, haben ihn auch dafür zu entschädigen. Wir haben
êann daß es kaum rentabel ist, dort ein anderes Gebäude somit gar keine Ahnung, was die Expropriation
da- zu errichten. Wollen Sie es verantworten, daß die kosten wird, sondern wir beschließen diese einfach
Verhältnisse an der Untertrave so ich gestalten, dohne zu wissen, wieviel im ganzen von uns ge-
so mögen Sie den Vertrag ablehnen. Glauben Sie fordert werden kann. ‘
Aus- aber mit dem Senat, daß es im öffentlichen Wohl Es ist ferner auch ganz gefährlich, derartige
hin- liegt, hier einen Wandel zu schaffen, so stelen Summen, wie wir sie heute bewilligen sollen, auf
ässig Sie die Bedenken zurück, die vom rechtlichen Stand- dem Wege der freien Vereinbarung zu gewähren.
Nan punkt aus geltend gemacht sind. Der Senatsantrag Das würde nur zu immer größerer Begehrlichkeit
üllen ist jedenfalls das einzige Mittel, das diesen Zwe aller derjenigen führen, die einmal enteignet werden
der- erreichen läßt. sollen. Sind wir nach dem Gesetz dazu gezwungen,
einen Buch wal d: Die ganzen Vorlagen, die Vor- derartige Summen zu zahlen, liegt die Sache ganz
sehen verhandlungen und alles, was damit zusammenhängt, anders, aber auf dem Wege der Vereinbarung ist
über sind alles andere eher als geschickt gemacht. Wir es sehr gefährlich. Was soll uns dann einmal die
er 1. haben ursprünglich der Enteignung der beiden dobere Wahmslraße kosten ? Vor nicht langer Zeit
rung Grundstücke zugestimmt. Es war ein Fehler, daß lag ein Projekt vor, die gesamte Holstenstraße und
träge man uns damals nicht klar machte, zu welch enormen ich glaube auch die obere Wahmstraße dazu zu ver-
mit Summen wir kommen würden, wenn wir die Straße breitern, und ein Privatmann wollte die Verbreite-
rund- verbreitern würden. (Sehr richtig) Hätte man rung für eine Million Markt vornehmen. Wenn
damals klaren Wein eingeschenkt, wäre vielleicht die aber die Verbreiterung der Holsstenstraße und der
endes Abstimmung eine andere gewesen. Heute sollen wir dvoberen Wahmstraße für eine Million Mark zu machen
Wege nun wieder ganz denselben Fehler machen. Wir wäre, wie kann diese kleine abgelegene Ecke uns so viel
blaue prechen über das Grundstück von Hahn die Ent. kosten? Wie können wir das verantworten?
ignen eignung aus, ohne im geringsten klar zu sein, wie- Nun komme ich zu der Frage, die auch hier ge-
erden viel die Summe dafür betragen wird. Es ist keine streift ist, und ich bin in dieser Sache anderer
Ver- klare Antwort vom Senatstisch bezüglich des Rest Meinung wie die meisten Herren. Ist die Ver-
d will grundstückes von Hahn gegeben. Es handelt sich breiterung der Straße An der Untertrave wirklich
hrung dabei um zirka 50 Quadratmeter. Es gibt in Lübeck so dringend notwendig? Mein Nachbar hier, Herr
öffent- Hunderte von Grundstücken, die weniger als 50 Quadrat- Dr. Gört, sagt eben: Ja. Ich will mein Urteil
vorge- meter enthalten. Er ist also unter allen Umständen gar nicht als maßgebend hinstellen, ich bin darin Laie.
Zache. in der Lage, auf dem Restgrundstück zu bauen. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, daß selbst
punkt Wenn das aber der Fall ist, dann sind wir gar die Ansichten der Behörden noch vor ganz kurzer
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;nteig- abzutreten, können also nachher diesen Vertrag einsa “ühügc [ We dt viltet ficht ei ;
nicht gar nicht einmal erfüllen. Es sind nun u. a. von Straßen der inneren Stadt [bildet, sieht eine rote
j irt di : einu. Linie vor für die Straßen, die unbedingt verbreitert
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ir die verminderung des Weins, in Anspruch genommen. hel q k ên " oe ik den Lou gie
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konsul diese Summe bewilligt werden würde. Aber diese blaue Linie für Zukunft. t kka n,. krey er cage
fängt Forderung ist doch gestellt und kann vielleicht im uin. in Feth; ß! follte richt. um. . paß
ange’ Prinzip auch bewilligt werden. Ich frage Sie nun gen St aße An der. Untertrave in dem Gesetz
er eine äber, was kann unter solchen Umständen Hahn für für te rz eingezeichnet ist. Mit nichten] Es
écthaus Ersaßansprüche stellen? Hahn wird doch einfach die rge ue. ug seie k r. Lin,; sorbeci nur
ändert jagen, er sei an diesen Ort gebunden ind finde ist "ist on blaue Linie bestimmt. Also vor zwei
ini G . G 'süüzeiant
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