Gegend gemacht, denn die haben längst erwartet, Senator Kulenkamp: Ich kann nur bestätigen, dürf
die Bürgerschaft würde in dieser Beziehung Remednr was Herr Stender ausgeführt hat. Es läßt sich Vi
schaffen. nicht leugnen, daß gewisse Unzuträglichkeiten für die abse
Thiele: Bei dieser Gelegenheit weise ich darauf Bewohner der Straßen entstehen, durch die der aus
hin, daß die Anwohner der Trave von der Kleinen HEransport geleitet werden muß, aber die Richtung
Altenfähre bis zur Engelsgrube durch die Straßen. des Transportes _ist bedingt durch die Gefäll. :
regulierung sehr geschädigt worden sind. Die Leute HVerhältnisse der Straßen und durch die Tatsache, über
sind sozusagen in den Keller gestect. Dort wohnt bes au u zt? Tg! tz! pur Sch
Untertrave 27-28 der Gastwirt Siemssen. Sobald ie verkehrsreichsten Straßen leiten kann. solu auch
es stark regnet, hat er sein Haus voll Wasser, und dichte Wagen vorzuschreiben ist leider nicht möglich [var
es kann kein Mensch hineinkommen in die Wirtschaft. gewesen. Es hat schon Schwierigkeiten genug, für Fuh
Dadurch wird der Mann sehr ‘geschädigt. Er hat den Unternehmer gemacht, überhaupt die nötige von
sich an die Baudeputation und den Senat gewandt, Anzahl von Fuhrwerken zusammenzubringen, und Wah
damit Abhilfe geschaffen werde, hat aber keine Ant. da hat man mit den Anforderungen an die Wagen Pre
wort bekommen. Ich bitte dringend, daß hier, wenn etwas zurückhaltender sein müssen als sonst. Es alle:
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St en d e r: Wenn Herr Schwartz sich beschwert, keit ù diesen Straßen ge or.. v tes wird. Mehr das
daß der Zustand in den Querstraßen nicht zu als zurzeit ist leider nicht zu machen. Es ist nach
ertragen sei, ist das erklärlich. Die Bewohner zu berücksichtigen, daß es sich nur um vorüber- die
dieser Straßen sind tatsächlich sehr benachteiligt. gehende Zustände handelt, die hoffentlich bald ober
Aber eine Auflage zu machen, daß für die Aus. beseitig sind. Mehr Kosten sind dem Staate nicht nac
schachtungsarbeiten nur wasserdichte Wagen zu ver- entstanden. muf
wenden seien, würde sehr kostspiellg sein. Der Fust: Ich will daran anknüpfen, was Herr stra|
Verkehr würde zudem doch durch die Straßen gehen, Stender zuletzt sagte. Wenn der Transport durch nich
weil das Erdreich wieder zur Erhöhung der Falken- die Breitestraße hätte geleitet werden müssen, wäre dera
straße verwendet wird. Der natürliche Weg geht die Sache nicht so gewesen wie hier, es wäre schlc
durch diese Straßen, denn man vermeidet natur- Wandel geschaffen worden. Wer sich an Ort und
gemäß solche, die zu fahren unbequem sind. Wenn Stelle überzeugt hat, wie es in diesen außerordentlich
Herr Schwartz meinte, daß die Kosten in diesem verkehrsreichen und dabei nur schmalen Straßen abg
Jahre bedeutend überschritten würden, so ist das aussieht, wird zugeben, daß die Klagen wohl
nicht richtig, denn unsere Polizei ist so vernünftig, berechtigt sind. Der Schmuy, den wir seit dem aus.
daß die Straßenreinigung auf Kosten des Unter- 1. April haben, ist ganz ungeheuerlich. Da sind Fus
nehmers der Erdarbeiten geschieht, und der läßt HFuhrwerke der allermiserabelsten Art zusammen- acht
zweimal am Tage fegen. Mehrausgaben kann also gebracht worden. Ich denke hier nicht allein an das Erf
das Polizeiamt nicht haben. Der nasse Sommer bißchen Schmug an den Rädern, den mußten wir war
hat auch viel dazu beigetragen, daß die Straßen uns gefallen lassen, und er spielt auch hierbei gar lebe
mehr beschmuyt sind, als es sonst der Fall sein keine Rolle. Hu wiederholten Malen fiel das aus
würde. Das würde geschehen auch wenn die Schoß heraus, und der ganze Schmug fiel auf die
Wagen dicht wären, denn es sezt sich an den Straße. Daß zum Teil auch der Regen es hervor-
Rädern so viel von der Erdmasse fest, daß die gerufen hat, daß der Schmuyz etwas flüssiger daß
Straßen dreckig werden. Mit den Unzuträglichkeiten, geworden ist, ist richtig. Die Anwohner der wer
die der Nachbarschaft verursacht werden, muß sich Straße haben sich mehrfach beschwert, und es ist auch Ver
der Bürger abfinden. Wenn er in seiner Straße dabei angefangen, die Straßen jeden Abend zu kehren. hab
bauen will und es würden ihm soviel Schwierig, Aber was nügt das Fegen bei einem derartigen Th,
keiten gemacht, ginge gleich das Geschrei los. Für Schmut, wenn Hunderte von Fuhrwerken, von wer
die Anwohner dieser Straßen ist es sehr bedauerlich, denen die meisten undicht oder zu stark beladen die
daß sie durch den nasssen Sommer mehr Drecé waren, durch die Straßen fahren! Schwierig mag das
bekommen als sonst, aber sie müssen sich dem fügen. es sein, so viele dichte Wagen zu bekommen, aber auc
Wenn der Transport durch die Breitesiraße geleitet immerhin, etwas mehr Rücktsicht hätte doch auf die Fo!
werden müßte, müßten sich die Anlieger das auch Anwohner genommen werden müssen. Wenigstens für
gefallen lassen. (Th. Schwartz: So ?) hätten die Wagen nicht allzu voll beladen werden ma
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