Full text: Lübeckische Blätter. 1907 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1907 (49)

f . p abermaligen Prüfung. Es wäre damit ein Odium Stender: Ich bitte Sie auch, den Antrag des rung verbunden, hat der Herr ständige Senatskommissar Herrn Dr. Leverkühn abzulehnen. Denn gerade ein sowo gesagt. Aber welch ein Odium sollte das denn sein, solcher Antrag, wie er hier gestellt ist, behindert den für | wem sollte es zufallen? Ich glaube, niemand trifft HYBauherrn und den Ausführenden ganz gewaltig. daß ein Odium, wenn man sich über diesen Punkt Dadurch kommen auch die Irrtümer, wenn, nachdem Senc orientiert, und das kann in den nächsten paar Tagen etwas genehmigt ist, nachher alles auf den Kopf antr geschehen. Ich fasse also meinen Antrag nunmehr so: gestellt wird. Die Herren Kunstverständigen sollten vollk Die Bürgerschaft wolle den Senat ermächtigen, sich als Laie in diesen Sachen etwas mehr zurück- Lant nachträglich mit dem Vorstand der St. Jakobi. halten. (Heiterkeit.) z Kirchengemeinde und J. C. D. Junge zu verein- Bei der nun folgenden Abstimmung wird der den baren, daß der Bau austatt in Ziegelrohbau viel- Senatsantrag unverändert angenommen. den mehr in Puytbau errichtet werde. Der Antrag Dr. Leverkühn wird abgelehnt. dara Senator Dr. Fe h ling: Nur eine kurze Ant- Zum zehnten Senatsantrag bemerkt über wort auf die Frage des Herrn Dr. Leverkühn, wen Klein: Die Theaterbaukommission hat den bege denn ein Odium treffen könne, wenn sein Antrag Vorschlag gemacht, das Theater nicht in eigene vorg angenommen würde. Ich glaube allerdings, daß Regie zu übernehmen, sondern zu verpachten. Von ober diejenigen, die einen anderen Bau haben wollten, meinem Standpunkt aus bedaure ich das, ich will inn dereinst, wenn etwa der Bau ihrer Meinung nach aber heute nicht die Gründe dafür anführen, sondern gege sich nicht gut macht, sagen könnten, daran sei der mich lediglich auf die Anfrage beschränken, ob die Str Senat schuld. Die Sache ist wahrhaftig nicht übers Theaterbaukommission die Absicht hat, das Theater Aud Knie gebrochen; nach vielen Verhandlungen haben in öffentlicher Ausschreibung zu verpachten. Es ist nach wir jeßt endlich ein Projekt, das der berufene Sach- in letzter Zeit von fast allen Theatern ein derartiges verständige, der Baudirektor, billigt. Nun saoll die Verfahren in Anwendung gebracht worden. Ich Verhandlung aufs neue beginnen, alles wieder ins erinnere nur an Bremen und Kiel. Vor einigen Ungewisse geseßt werden. Mir will die Ermächtigung Tagen ging die Mitteilung durch die Zeitungen, daß zute des Senats gar nicht als ein so besonders will. auch das Theater in Magdeburg durch Ausschreibung erw kommenes Geschenk erscheinen. Billigen Sie den verpachtet werden solle. Wie man sagt, haben sich dahi vorgelegten Plan, so nehmen Sie den Antrag an. hier dreizehn Theaterdirektoren gemeldet, man sagt Mißbilligen Sie ihn, so lehnen Sie ihn ab. aber weiter, daß eine Reihe von Theaterdirektoren Dobberstein: Zu der Berichtigung von sich nicht gemeldet hätte, weil sie der Ansicht seien, vorhin möchte ich erwähnen, daß – die Verpachtung sei bereits vergeben. (Widerspruch.) Wortführer Dr. Görtz: Ich bitte Sie, jett Gewiß, die Tatsache liegt vor, Sie können sich nur bei nicht weiter auf diese Sache eingehen zu wollen. keiner Reihe von Bürgerschaftsmitgliedern erkundigen Vir stehen jezt bei der Beratung der Senatsvorlage, und werden dasselbe erfahren. Herr Thiele, Sie und ich kann nicht zugeben, daß eine Sache in die schütteln den Kopf, Sie sind dann aber nicht so Debatte hineingezogen wird, die mit dem Antrag orientiert wie ich es bin. Ich möchte mir daher in keinem Zusammenhang steht. Ich bitte Sie, wenn die Anfrage gestatten, wie die Sache gehandhabt Sie das Wort nehmen wollen, sich lediglich an die werden soll. Senatsvorlage zu halten. Senator Esch en b urg: Ich kann darauf nur kön Sch or er: Ich bitte die Bürgerschaft, den erklären, daß die Theaterbaukommisssion die öffent- steu Antrag des Herrn Dr. Leverkühn abzulehnen. Wohin liche Ausschreibung in Aussicht genommen hat. geh sollten wir kommen, wenn wir über solche Fragen Der Senatsantrag wird hierauf angenommen. rei in der Öffentlichkeit reden wollten, und der eine Zum elften Senatsantrag bemerkt der diese, der andere jene Ansicht vertritt? Dafür haben Tegtmeyer- Moisling : Ich empfehle Ihnen wir die Sachverständigen, und der Laie muß sich die Annahme dieses Senatsantrages, namentlich um bei einem solchen Antrag Schweigen auferlegen. deswillen, weil der Senat meinem Antrag, den ich Das ist ganz selbstverständlich. Ich bitte Sie, den im Januar stellte und der dahin ging, die Ver- Antrag rundweg abzulehnen. ordnung des Senats betreffend das Meldewesen in Hey >: Ich möchte auch dasselbe empfehlen, Einklang mit der Landgemeindeordnung Art. 7 und was mein Vorredner Herr Schorer gesagt hat. Der der Gemeindeordnung für das Städtchen Travemünde Baudirektor hat sich viel Mühe gegeben, um die Art. 6 zu bringen, nachgekommen ist. Der Kom- Vorlage des Architekten mit den Wünschen des wission bin ich Dank schuldig, daß sie darauf hin- Käufers in Einklang zu bringen. gewirkt hat, daß der Senat sich zu diesen Ande- I ( K
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