Full text: Lübeckische Blätter. 1907 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1907 (49)

7 7 dessen völlige Übernahme durch den Staat sie mit sprochene Beobachtung vor, welihe die auf S. 359 Erfolg durchsetzte. gegebene Schilderung als unrichtig hinstellen würde? Die meisten dieser kleinen isolierten Gymnasien Gegen die Angabe von Jean Werner Greve, daß er werden erst dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie in auf dem Bilde der Kreuzesabnahme im Epitaphium Reformschulen umgewandelt werden. – des 1664 gestorbenen Ratsherrn Peter Jsernyhagen Die hiesige Ortsgruppe des Vereins für Schul. die Bezeichnung: „M. Schaß 1671“ gefunden habe, reform zählt zurzeit 83 Mitglieder. Ihre Auf- wird sich meines Erachtens kaum ein Betenken er- gabe ist es, den Hauptverein in seiner Wirksamkeit heben lassen, wenn auch in Anm. 3 hat bemerkt zu unterstüßen; es gilt im Kampf mit alten Vor- werden müssen: „Die durch den hohen Standort des urteilen das Erreichte gegen jede rückläufige Bewegung Gemäldes erschwerte Nachprüfung dieser Angabe zu schützen, daneben aber fortzuschreiten im innern blieb ergebnislos“. Das Epitaphium ward nach ur- Ausbau und in der äußern Verbreitung der Reform. kundlichen Zeugnissen 1671 errichtet; Greve dürfte schulen. anläßlich der von ihm 1817 ff. an den Gemälden Es ist daher wünschenswert, daß alle, die sich der Marienkirche beschafften Reinigungs- und Wieder- für das Wohl unserer Schuljugend interessieren, herstellungsarbeiten auch dieses Bild wohl herunter- namentlich auch diejenigen, die ihre Stellung und genommen, jedenfalls aber genauer untersucht haben. ihr Beruf veranlaßt, sich mit den Fragen des Ich traue nur seiner Namensangabe M. S.hag nicht. höheren Schulwesens zu beschäftigen, sich dem Verein Vergebens habe ich in allen mir zugänglich gewesenen für Schulreform anschließen. älteren Künstler.Lexiken und Nachschlagewerken nach Der Jahresbeitrag beträgt A 2; jedes Mitglied einem Maler dieses Namens gesucht. Ich vermute erhält die Zeitschrift des Vereins. 933. ;> Leichter lörtve fh als ,t: zitÑ! "! Emrin tf nute ur Bemerkungen zum Scheits "der Ytetsier rver 1672 in rc: zweiten Bande der Bau- und Kunstdenkmäler [;; !rer B'ts-. ur. j [ swergeruthÑt der freien und Hansestadt Lübcck.*) Meisler gewidmeten Schrift das hiesige Bild unter Von Dr. Eduard Hach. dessen ihm bekannt gewordenen Ölgemälden biblischen Inhaltes nicht, weist aber darauf hin, daß diese (Fortsetzung.) sämtlich in der Zeit vor 1672 entstanden sein dürften. Ein lebensgroßes Bild des Ratsherrn Georg Das also würde auch für das hiesige Bild zutreffen. Paulsen von Weißenow malte Zacharias Kuillr HMeöglicherweise köunte auch das Brustbild des Rats- 1641 in ganzer Figur für die Stadibibliothek herrn im Epitaphium den wenigen bisher von Scheits (Lüb. Bl. 18579 S. 357). Sollte von ihm auch nachweisbaren Bildnissen hinzutreten, wenngleich vielleicht des bald darauf, am 10. Oktbr. 1645, ver. Greve dafür jene Bezeichnung ebenfalls gefunden zu storbenen Ratsherrn Brustbild in dessen Epitaphium hjaben nicht ausdrücklich angegeben hat. Hinsichtlich (S. 355) gemalt sein ? Bei dem Epitaphiun des der Bemerkung, daß auffallenderweise seit 1800 Bürgermeilters Goltschalk von Wickede (+ 1667) dplöglich zwei aus dem Bordingschen Testamente wird dessen Wappen beschrieben : „oben ein wachsender unterhaltene Doppelwandarme aufgeführt werden, an- schwarzer Adler in gold, unten ein goldener Sparren statt des bis dahin nur erwähnten einen, geben in schvarz, auf dem Spangenhelme zwei lange spr1ze gauch die Verwaltungsabrechnungen der von Aufang an Hörner, die viermal schwalbenschwanzartig in blau gzusammen verwalteten Testamente des Bürgermeiiters und gold geteilt sind. (S. 359.) So ist es meines Dr. Jakob Bording und seiner Witwe Anna geb. Erachtens auch richtig, wenn auch .die Teilung dr Horstmann und deren Testamente keinen Ausschluß. Hörner in blau und gold den Schildfarben schwarz Hiusichtlich der vom Ehemanne ausgesetzten Zinsen und gold gegenüber auffällig ist. S. 442 Anm. 1 von 100 Gulden zu einem Ehrentrunke seiner drei wird jedoch ebenfalls bei dem v. Wickedeschen Wapy Testamentare bei ihren jährlichen Zusammenkünften pen als Abweichung besonders hervorgehoben: „die gzur Zeit seines Todestages heißt es nur im Rechnungs- untere Schildhälfte zeigt jedoch grünen statt des huche: „Die 5 Gulden von den 100 Gulden sind sonst üblichen blau en Grundes.“ Liegt hier nur von Anfang an zu behueff der zwei Lichter bei ein Schreib- oder Druckfehler oder ein Gedächtnis- Hrn. Bordings Epitaph, zu Schoß und Drankgeld fehler, oder aber eine bewußt uud absichtlich ausger verwendet worden“, wodurch offenbar bestätigt wird, v . ; daß ursprünglich nur ein Doppelarm zur Unter- ist src! "t e s s â; it vott ofen ift haltung durch das Testament vorbanden war. Für den eunigzeichen au rs!!! it; Dr; Goldschmied Joh. Jak. Heinr. Faasch, dessen Wirk-
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