- 2.9 r- Verhandl. d. Bürgerschaft am 27. Mai 1907.
Auffassungen. Die meine geht dahin, daß der An- darauf nicht weiter eingehen und will mich nur auf
' trag Wissell erst nach Erledigung der heutigen die Begründung meines eben von dem Herrn Wort-
n Tagesordnung zur Beratung und Abstimmung ge- führer verlesenen Antrages beschränken. Der Herr
" langen kann, während Herr Wissell beantragt, die Wortführer hat gesagt, daß ein gleicher Antrag, und
h Bürgerschast möge beschließen, daß sein Antrag in zwar fast gleichlautend mit dem jetzigen, im März v. J.
| Verbindung mit dem Senatsantrage zur Verhand- von mir schon eingebracht sei. Der Antrag ist damals
k lung und Abstimmung kommt. Ich bemerke dabei, trotz der Befürwortung der Herren Heinsohn und
[ daß ein ähnlicher Antrag schon einmal die Bürger- Coleman abgelehnt worden, nachdem der Herr
. schast beschäftigt hat, die ihn damals ablehnte. Senatskommissar erklärt hatte, daß das, was in dem
] Herr Wissell hat natürlich das Recht, diesen Antrag Antrage gefordert werde, schon praktisch durchgeführt
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schließen. (Geschieht.) Das ist die Mehrheit. ~ nötig, noch besondere Bedingungen zu stellen, und
Herr Wisssell stellt jezt den abgeänderten Antrag: zwar um so weniger, als bisher irgendwelche Klagen
Die Bürgerschaft ersucht den Senat, An- nicht laut geworden und irgendwelche wirklich miß-
weisungen an die betreffenden Behörden zu er- liche Verhältnisse nicht entstanden eien. Diesen
1- lassen, daß bei Ausführung der Senkung der Einwand wird man heute meinem Antrage nicht
t Lübect-Eutin-Travemünder Bahn, wie auch in Zu- mehr entgegenbringen können, denn es sind so leb-
t. kunft bei der Vergebung von anderen staatlichen hafte Klagen laut geworden und so lebhafte Miß-
g oder städtischen Arbeiten Bestimmungen über die stände in Erscheinung getreten, daß er wohl ver-
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