Full text: Lübeckische Blätter. 1906 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1906 (48)

357 Einnahmen: Miete U U) Me. J m / 1416,83 Lögis !!!! ug 115gsn run wc 1201897,25 Vorträhe \tJalossr. cm. L § "338.05 Wirtfchaftü [!tuun r 130.1 % 0/75 .. 3842,78 Ausgaben: Zin]eit..1&tqr qr Ind -nmutshnu. «tm.182,06 Feuerung : .;. zit. rurda. 4tritdss vsct;m1201,60 Beleuchtung.. ;) . j j'~ ¿s) rj s1z16° ..1,960,28 Gehalt des Kastelaen... .. . 420,0 Verschiedene Ausgabn .. . . . - 1405,85 M 3333,18 Gewinn. .. eu ve. Es nec tt~. .'%09)/00 ... TM B842,78 Bilanz: Aktiva. j An Vr ss Fischstraße 15/17 A 25 000,77 . JIJnventar...... ttt 1.~ „ Wirtschaftslager;; ...;. ti;:;t14r0400 15,77 Wjrtschagflsläßt ... ... ¿1-7 1.1 e.terectet 50 §tzhetbeflätnd . (v rurerttiFun * sdicuada L LU AM 26 332, Massina E HS Pfandgelder . . angeliehene Gelder Kapital-Konto 282,. 2 1 § Hansvater a. D. C. Lichtwark f. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juni ent- schlief sanft im 78. Lebensjahre der frühere Haus- vater des Rettungshauses auf dem 3. Fischerbuden C. Lichtwark, ein Mann, der es wohl verdient, daß seiner auch in den Blättern der Gessellschaft zur Be- förderung gemeinnütziger Tätigkeit ehrend gedacht wird. Als im Jahre 1868 der Hausvater Kix, der seit der Gründung des Rettungshauses im Jahre 1845 der Anstalt vorgestanden hatte, seinen Leiden erlag, empfahl der Leiter des Rauhen Hauses, Wichern, auf eine Anfrage des hiesigen Rettungshaus-Vorstandes zu seinem Nachfolger den damaligen Hausvater des Rettungshauses in Kleinbremen bei Bückeburg C. Licht- wark in sso warmen Worten ,als einen der Treuesten unter den Treuen,“ daß man sich hier ohne Zögern für seine Wahl entschied. 32 Jahre lang ist es dann „Vater Lichtwark," wie er in weiten Kreisen hieß, vergönnt gewesen, unser Rettungshaus zu leiten. Welchen Segen er in dieser Zeit gestiftet hat, das läßt sich nicht in Worte und HZahlen fassen 2300 Zöglinge haben seiner Leitung unter- standen, und das beste Zeugnis für ihn ist die rührende Anhänglichkeit, die die meisten Zöglinge ihm für das ganze Leben bewahrt haben. Im allgemeinen ist die Tätigkeit eines Rettungshausvaters ja eine stille, ver- borgene, von der die Außenwelt nicht viel merkt. Vater Lichtwark aber hat es verstanden, auch außer- halb seines engeren Wirkungskreises unter Lehrern und Landleuten sich eine angesehene Stellung zu ver- schaffen; ja, sein Name hat weit über Lübecks Grenzen hinaus einen guten Klang durch den Rettungshaus- boten, dessen Redaktion jahrelang in seinen Händen lag. Als Lichtwark im Jahre 1900 in den Ruhestand trat, geschah es namentlich mit Rücksicht auf seine treue Lebensgefährtin, deren Kräfte der schweren Auf- gabe einer Hausmutter nicht mehr gewachsen waren. Es war ein harter Schlag, als seine Gattin ihm dann doch schon bald nach seiner Pensionierung ge- nommen wurde. So reiches Glück ihm auch im Kreise seiner Kinder und Enkel beschieden war, sein Herz war seitdem doch von Heimweh erfüllt, und er beschäftigte sich vielfach mit den Fragen über das Jenseits. Seine letzte Andacht hatte zum Gegenstand das Wort: „Herr, nun lässest du deinen Diener mit Frieden fahren.“ Ohne Kampf, in Frieden isst er ein- geschlummert, ein echter Christ, in Wahrheit „einer der Treuesten unter den Treuen,“ dessen Andenken in Segen bleiben wird. 1104. . M Sonnwendfeier der Ortsgruppe Lübeck des Aldenischen Verbandes. Der Gedanke, den Sonnwendtag durch eine fest- liche Veranstaltung an der Bismarcksäule auf dem Pariner Berge zu feiern, war in diesem Jahre zum ersten Mal von der Ortsgruppe Lübeck des Alldeutschen Verbandes verwirklicht worden. Ein Sonderzug führte am 21. Juni nachmittags die Teilnehmer, unter denen sich zahlreiche Damen befanden, nach Schwartau, von wo sich der Festzug von mehr als 200 Personen unter Führung von Schwartauer Mitgliedern der Ortsgruppe und unter den Klängen der Kurkapelle über den Riessebusch nach der Bismarcksäule bewegte. Nach Einnahme: eines appetitlich vorbereiteten Imbisses riefen Fanfaren die Teilnehmer zum Fuße der Säule, wo Herr Pastor Zeidler-Ratekau alsdann eine Festrede hielt, die eines tiefen Eindrucks auf die Zuhörer nicht verfehlt haben wird. Redner mahnte, die Eigenschaften, welche schon die Römer an unsern Vorfahren gerühmt hätten, wie Familiensinn, Religio- sität, Einfachheit, Treue, Liebe zur Natur und vor allem ein ausgesprochenes, bekenntnisfreudiges Volks- bewußtsein eifrig zu pflegen. Hierbei müsse uns Bismarck, in dem sich alle diese Eigenschaften in herrlichster Weise verkörvert hätten und der daher al-
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