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fortbezahlt, als die Lohnfortzahlung selbst dauert. Der
Mietzuschuß kommt auch bei Berechnung der Hinter-
bliebenenuntersstißung mit der Hälfte des Monats-
betrages in Betracht, bleibt dagegen bei Bewilligung
von Bezügen aus den Arbeiterpensionskassen außer
Berechnung.
Eine Annäherung an die Grundsätze über die recht-
liche Stellung der Beamten ist hier auch insofern ge-
geben, als sich die Höhe des Mietzuschusses nicht nach
der Leistungsfähigkeit des Arbeiters, sondern nach seinem
Bedarf und seinen persönlichen Verhältnissen richtet.
heben. Vor dem Neubau eutsteht, da derselbe 17 Meter
gegen die Marktbauflucht zurücktritt, eine platzrtige
Erweiterung, in deren Mitte der Marktbrunnen er-
scheint. Die Gesamtbaukossten mit innerer Einrichtung
des Gebäudes werden sich auf / 500 000 belaufen.
Zur Erinnerung an das silberne Ehejubiläum des
Kaiserpaares soll die Volksbibliothek den Namen
„Wilhelm - Auguste - Viktoria - Bücherei" führen und
außerdem der große Lesesaal mit Porträtgemälden des
Kaisers und der Kaiserin geziert werden.
(Volksbildung.)
Y o k ale Mo ttixen.
~~ Am Mittwoch den 9. Mai ist der Grundstein
zum Hochofenwerk gelegt worden. gZahlreiche Fest-
teilnehmer, darunter Mitglieder des Senats, Vertreter
der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses, sowie die
Mitglieder verschiedener Behörden hatten sich zu der
Feier der Grundsteinlegung auf dem Gelände eingefunden,
auf dem das Hochofenwerk erstehen wird. Nach einer
Besichtigung des Bauterrains unter Führung der
Direktoren Dr. Neumark und Schlömer leiteten An-
sprachen der beiden Direktoren zu der eigentlichen
Grundsteinlegung über, bei der Herr Bürgermeister
Dr. Eschenburg die ersten Hammerschläge auf den
Grundstein tat. Mit einem von der Hochofenver-
waltung den Festteilnehmern im Ratsweinkeller gegebenen
Frühstück fand die würdig verlaufene Feier ihren
Abschluß.
~ Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschast. Betriebs.
Ergebnisse jür den Monat April 1906.
Befördert sind (nach den vorläufigen Ermittelungen):
1906: 367 841 Personen und 100 040 Tonnen Güter
gegen 1905: 307 890 . .'! 100 875 ,-. .
Eingenommen sind:
Hr „tr: eunühtac,: 8usammen: juin dit
M M M „ M
1906 vrrl.: 237 716 253 631 42 900 534 247 1 945 117
19085 „ : 196 872 256 698 41 800 495 370 1 778 904
Unterschied
1906 : +40 844 —3 067 +1 100 +38 877 +166 213
1905 enda.: 220 864 271 351 53 048 »545 263 1 944 725
Volksbibliothek in Dortmund. Aus Anlaß
der Silberhochzeit unseres Kaiserpaares am 27. d. M.
beabsichtigen die städtischen Körperschaften eine Stiftung
von AM 50 000 zur Errichtung einer Volksbibliothek.
(Dieser Betrag ist inzwischen von den Stadtverordneten
bewilligt.) Für diesen Zweck ist schon ein Betrag von
f 55 000 vorhanden, gebildet aus M 30 000 Spar-
kassen-Uberschüssen, / 21 000 Schenkungen dreier hiesiger
Bürger und f 4100 Zinsen aus den angegebenen
Beträgen. Die Veolksbibliothek soll untergebracht
werden in einem zu errichtenden durch einen Überbau
über die Balkenstraße mit dem alten Rathause ver-
bundenen stattlichen Neubau. Das Erdgeschoß dieses
Neubaues ist zur Aufnahme der städtischen Sparkasse
bestimmt, während die Stadtbücherei in dem ersten
und zweiten Obergeschoß Unterkunft finden soll. Ein
großer Lesesaal im ersten Obergeschoß gewährt.
120 Personen bequem Tischplätze, daneben ist für
Leser wisssenschaftlicher Werke ein besonderes kleineres
Zimmer vorgesehen. Der Bücher-Leihverkehr wickelt
sich im zweiten Obergeschoß ab, wo sich auch die
Bücherspeicher für 80—100 000 Bücher befinden.
Der große Lesesaal, in dem bei gleichzeitiger Benutzung
der vorhandenen Galerie bis zu 200 Personen Platz
haben, kann nebenher auch anderen Zwecken dienen,
3. B. zu Vorträgen, Versammlungen usw., kann auch
gemeinsam mit dem Festsaal des alten Rathauses
benutzt werden, da er mit diesem durch eine über die
Balkenstraße führende überbaute Brücke in Verbindung
steht. An der Ecke der Wißstraße wird sich ein
37 Meter huher runder Turm über dem Gebäude er-
~. An z e i g e n. =-
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