Full text: Lübeckische Blätter. 1906 ; Verhandlungen der Bürgerschaft. 1906 (48)

I 892 fortbezahlt, als die Lohnfortzahlung selbst dauert. Der Mietzuschuß kommt auch bei Berechnung der Hinter- bliebenenuntersstißung mit der Hälfte des Monats- betrages in Betracht, bleibt dagegen bei Bewilligung von Bezügen aus den Arbeiterpensionskassen außer Berechnung. Eine Annäherung an die Grundsätze über die recht- liche Stellung der Beamten ist hier auch insofern ge- geben, als sich die Höhe des Mietzuschusses nicht nach der Leistungsfähigkeit des Arbeiters, sondern nach seinem Bedarf und seinen persönlichen Verhältnissen richtet. heben. Vor dem Neubau eutsteht, da derselbe 17 Meter gegen die Marktbauflucht zurücktritt, eine platzrtige Erweiterung, in deren Mitte der Marktbrunnen er- scheint. Die Gesamtbaukossten mit innerer Einrichtung des Gebäudes werden sich auf / 500 000 belaufen. Zur Erinnerung an das silberne Ehejubiläum des Kaiserpaares soll die Volksbibliothek den Namen „Wilhelm - Auguste - Viktoria - Bücherei" führen und außerdem der große Lesesaal mit Porträtgemälden des Kaisers und der Kaiserin geziert werden. (Volksbildung.) Y o k ale Mo ttixen. ~~ Am Mittwoch den 9. Mai ist der Grundstein zum Hochofenwerk gelegt worden. gZahlreiche Fest- teilnehmer, darunter Mitglieder des Senats, Vertreter der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses, sowie die Mitglieder verschiedener Behörden hatten sich zu der Feier der Grundsteinlegung auf dem Gelände eingefunden, auf dem das Hochofenwerk erstehen wird. Nach einer Besichtigung des Bauterrains unter Führung der Direktoren Dr. Neumark und Schlömer leiteten An- sprachen der beiden Direktoren zu der eigentlichen Grundsteinlegung über, bei der Herr Bürgermeister Dr. Eschenburg die ersten Hammerschläge auf den Grundstein tat. Mit einem von der Hochofenver- waltung den Festteilnehmern im Ratsweinkeller gegebenen Frühstück fand die würdig verlaufene Feier ihren Abschluß. ~ Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschast. Betriebs. Ergebnisse jür den Monat April 1906. Befördert sind (nach den vorläufigen Ermittelungen): 1906: 367 841 Personen und 100 040 Tonnen Güter gegen 1905: 307 890 . .'! 100 875 ,-. . Eingenommen sind: Hr „tr: eunühtac,: 8usammen: juin dit M M M „ M 1906 vrrl.: 237 716 253 631 42 900 534 247 1 945 117 19085 „ : 196 872 256 698 41 800 495 370 1 778 904 Unterschied 1906 : +40 844 —3 067 +1 100 +38 877 +166 213 1905 enda.: 220 864 271 351 53 048 »545 263 1 944 725 Volksbibliothek in Dortmund. Aus Anlaß der Silberhochzeit unseres Kaiserpaares am 27. d. M. beabsichtigen die städtischen Körperschaften eine Stiftung von AM 50 000 zur Errichtung einer Volksbibliothek. (Dieser Betrag ist inzwischen von den Stadtverordneten bewilligt.) Für diesen Zweck ist schon ein Betrag von f 55 000 vorhanden, gebildet aus M 30 000 Spar- kassen-Uberschüssen, / 21 000 Schenkungen dreier hiesiger Bürger und f 4100 Zinsen aus den angegebenen Beträgen. Die Veolksbibliothek soll untergebracht werden in einem zu errichtenden durch einen Überbau über die Balkenstraße mit dem alten Rathause ver- bundenen stattlichen Neubau. Das Erdgeschoß dieses Neubaues ist zur Aufnahme der städtischen Sparkasse bestimmt, während die Stadtbücherei in dem ersten und zweiten Obergeschoß Unterkunft finden soll. Ein großer Lesesaal im ersten Obergeschoß gewährt. 120 Personen bequem Tischplätze, daneben ist für Leser wisssenschaftlicher Werke ein besonderes kleineres Zimmer vorgesehen. Der Bücher-Leihverkehr wickelt sich im zweiten Obergeschoß ab, wo sich auch die Bücherspeicher für 80—100 000 Bücher befinden. Der große Lesesaal, in dem bei gleichzeitiger Benutzung der vorhandenen Galerie bis zu 200 Personen Platz haben, kann nebenher auch anderen Zwecken dienen, 3. B. zu Vorträgen, Versammlungen usw., kann auch gemeinsam mit dem Festsaal des alten Rathauses benutzt werden, da er mit diesem durch eine über die Balkenstraße führende überbaute Brücke in Verbindung steht. An der Ecke der Wißstraße wird sich ein 37 Meter huher runder Turm über dem Gebäude er- ~. An z e i g e n. =- II- p , 11 H . rant ni I rw. Prstali.ts - Grosses Lager s- gr est Iaukohl- K alsee ist der beste. .
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